Mmmh, frische Quarkbällchen! Allein der Gedanke daran lässt einem das Wasser im Mund zusammenlaufen. Der süße Duft von Zucker steigt einem in die Nase und man denkt automatisch an Karneval, Fasching, Weihnachten oder Silvester. Zu diesen Festen sind Quarkbällchen ein absolutes Highlight und man findet sie auf regionalen Märkten genauso wie auf Kindergeburtstagen oder beim Bäcker.
Aber warum nur auf besondere Anlässe warten, wenn man die köstlichen Quarkbällchen ganz einfach selbst zubereiten kann? Das Familienrezept meiner geliebten Oma Lotti ist dafür einfach unschlagbar. Sie nannte sie “Quarkspitzen” und hat mir das Rezept in ihrer schönsten Handschrift hinterlassen.
Omas Quarkbällchen-Rezept – Der luftige Genuss aus Kindheitstagen
Wenn ich nach dem originalen Rezept meiner Oma backe, werden die Quarkbällchen immer besonders saftig und luftig. Das besondere Verhältnis von Quark, Mehl und Eiern sorgt dafür, dass sie einfach himmlisch schmecken. Meine Oma fügte dem Teig außerdem noch ein paar Sultaninen hinzu, die für eine Extra-Portion Süße sorgen. Klassische Quarkbällchen werden jedoch ohne Trockenobst gemacht.
Meine Oma hat den Teig immer mit Backpulver und einem einfachen Rührteig hergestellt. Eine Alternative dazu ist ein Hefeteig, der allerdings etwas mehr Zeit in Anspruch nimmt. Da es bei mir meistens schnell gehen muss, bevorzuge ich die Variante mit Backpulver oder Natron.
Was kommt in den Quarkbällchen-Teig?
Für den schnellen Rührteig benötigst du folgende Zutaten, die du wahrscheinlich bereits zuhause hast:
- klassisches Weizenmehl (alternativ auch helles Dinkelmehl)
- Magerquark
- Zucker und Vanillezucker
- eine Prise Salz
- Backpulver
- Eier
- Margarine
Optional kannst du echtes Vanillemark, eine Prise Zimt (besonders zur Weihnachtszeit) und Sultaninen hinzufügen.
Alle Zutaten werden schnell zu einem glatten Teig verrührt. Das dauert keine fünf Minuten und erfordert nur eine Schüssel und kräftige Arme!
Wie werden Quarkbällchen geformt?
Da das Backpulver im Teig sofort reagiert, können die Quarkbällchen direkt geformt und frittiert werden. Dafür gibt es drei Möglichkeiten:
-
Mit den Händen: Nimm etwa einen Teelöffel voll Teig in die Hand und forme kleine Kugeln. Der Teig geht beim Frittieren im heißen Fett auf, daher reicht diese kleine Menge vollkommen aus.
-
Mit einem Spritzbeutel: Du kannst den Teig auch mit einem Spritzbeutel und einer Lochtülle formen. Alternativ funktioniert auch ein Gefrierbeutel, bei dem du eine Ecke abschneidest.
-
Mit einem Eisportionierer oder Teelöffeln: Auch mit einem Eisportionierer oder zwei Teelöffeln kannst du die Quarkbällchen formen. Hierbei bleiben deine Finger sauber und du kannst den Teig direkt ins Fett geben.
Tipps zum Frittieren von Quarkbällchen
Echte Quarkbällchen werden frittiert, um ihnen eine knusprige Kruste und ein zartes Inneres zu verleihen. Am besten gelingt das in einer Fritteuse, die automatisch die ideale Temperatur erreicht. Doch auch auf dem Herd in einem großen Topf funktioniert das Frittieren ganz einfach!
Verwende am besten ein geschmacksneutrales Pflanzenöl wie Rapsöl, Sonnenblumenöl oder Kokosfett. Diese Öle sind hitzebeständig und passen durch ihr mildes Aroma perfekt zu Süßgebäck. Erhitze das Öl auf mittlerer Stufe, damit es langsam die richtige Temperatur erreicht. Um zu prüfen, ob das Fett heiß genug ist, kannst du den Holzlöffel-Test machen. Tauche den Stiel eines Holzlöffels oder Holzstabes ins Fett. Steigen kleine Bläschen am Holz auf, hat das Öl die optimale Temperatur.
Damit die Temperatur während des Frittierens konstant bleibt, gibt man immer nur wenige Quarkbällchen auf einmal ins heiße Fett.
Tipps zum Verfeinern von Quarkbällchen
Nach nur wenigen Minuten im heißen Fett entwickeln die Quarkbällchen eine knusprige Kruste und sind innen herrlich saftig. Anschließend kannst du sie einfach abtropfen lassen (zum Beispiel auf Küchenpapier) und dann in Zucker oder Zimtzucker wälzen. Für eine besonders leckere Variante kannst du die Quarkbällchen mit Marmelade, Nutella, Nougat, Marzipan oder Vanillecreme füllen.
Zutaten für 30 Stück:
-
750 ml Pflanzenöl
-
Für den Teig:
-
500 g Weizenmehl
-
500 g Magerquark
-
1 Prise Salz
-
200 g Zucker
-
1 Päckchen Vanillezucker
-
1 Päckchen Backpulver
-
Mark einer halben Vanilleschote
-
5 Eier
-
75 g Margarine
Wie lange sind Quarkbällchen haltbar und wie kann ich sie aufbewahren?
Quarkbällchen schmecken am besten frisch. Du kannst sie aber auch 1-2 Tage aufbewahren. Verpacke sie dafür einfach in einer Tupperdose und backe sie am nächsten Tag kurz im Backofen auf. Du kannst auch fertig gebackene Quarkbällchen einfrieren und bei Bedarf auftauen und aufbacken.
Quarkbällchen sind eine süße Versuchung, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Ob zu besonderen Anlässen oder einfach mal zwischendurch – selbstgemachte Quarkbällchen sind ein Genuss für die ganze Familie!
