Ein saftiger Schweinebraten ist ein Klassiker, der in keiner Rezeptsammlung fehlen darf. Mit meinem einfachen und verständlichen Rezept gelingt dir ein köstlicher Braten, der Familie und Gäste begeistern wird.
Ein guter Schweinebraten ist wie ein Stück Zuhause. Er erinnert uns an die Kindheit und vermittelt ein Gefühl von Wohlbehagen und Geborgenheit. Deshalb ist es wichtig, solche deftigen Gerichte immer wieder auf den Speiseplan zu setzen.
Dieses herrliche Schmorgericht eignet sich besonders für Sonn- und Feiertage oder wenn du Gäste erwartest und die Mahlzeit etwas opulenter ausfallen soll.
Welches Stück Fleisch eignet sich am besten?
Bei einem guten Schweinebraten kommt es auf das richtige Stück Fleisch an. Es sollte nicht zu mager sein, da Fett nicht nur Geschmack trägt, sondern auch für die Zartheit und Saftigkeit des Bratens sorgt.
Gut geeignet sind Stücke wie Schweinenacken, Rücken, Schulter, Schinken und Schweinehals. Frage am besten deinen Metzger nach einer Empfehlung und ob es gerade ein schönes Angebot gibt.
Die optimale Garzeit und -temperatur
Die optimale Temperatur für einen Schweinebraten gibt es nicht. Diese hängt von deinen Vorlieben und dem gewünschten Gargrad ab. Bei 65 Grad Kerntemperatur ist der Braten noch leicht rosa, bei 75 bis 80 Grad ist er durchgegart. Temperaturen über 80 Grad lassen den Braten eher hart und trocken werden.
Lange Zeit galt die Regel, dass Schweinefleisch komplett durchgegart sein sollte. Doch inzwischen ist bekannt, dass auch ein leicht rosa Stück Schweinebraten genießbar ist. Das Landwirtschaftsministerium der Vereinigten Staaten hat die empfohlene Kerntemperatur sogar auf 63 Grad gesenkt.
Die richtige Zubereitung
Um einen perfekten Schweinebraten zuzubereiten, halte dich an folgende Schritte:
- Nimm das Fleisch eine halbe Stunde vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank, damit es Zimmertemperatur annehmen kann.
- Schneide währenddessen das Gemüse klein und heize den Backofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vor.
- Würze den Braten mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver.
- Brate den Braten in einer Pfanne von allen Seiten scharf an.
- Gebe das Gemüse, Tomatenmark und Zucker in die Pfanne und lasse es kurz anbraten.
- Lösche alles mit Rotwein ab und lasse den Wein reduzieren.
- Reibe den Braten mit Senf ein und verteile das Gemüse darum herum.
- Gib Rinderbrühe hinzu, sodass der Braten zu einem Drittel bedeckt ist.
- Gib den Braten für etwa 90 Minuten in den Backofen.
- Lasse den Braten nach dem Herausnehmen mindestens 10 Minuten ruhen.
- Bereite währenddessen die Soße vor, indem du das Gemüse durch ein Sieb drückst und mit Butter einkochst.
- Dicke die Soße mit dunklem Soßenbinder an und rühre Sahne ein.
- Schneide den Braten quer zur Fleischfaser in etwa 1 cm dicke Scheiben.
Beilagenempfehlungen
Zu einem Schweinebraten passen besonders gut Kartoffelklöße, Semmelknödel, Kartoffelpüree oder Bandnudeln. Aber auch Rotkraut oder Speckbohnen passen hervorragend.
Aufbewahrung und Resteverwertung
Du kannst den Schweinebraten 2 bis 3 Tage im Kühlschrank aufheben oder für mindestens 3 Monate einfrieren. Beim Erhitzen gibst du den Braten mit Soße in die Mikrowelle oder auf den Herd.
Übrig gebliebener Schweinebraten schmeckt kalt als Aufschnitt auf Brot oder Brötchen köstlich. Du kannst ihn auch in einem Brötchen genießen oder zu Sandwiches verarbeiten.
Probiere dieses einfache Rezept für einen saftigen Schweinebraten aus und lasse dich von seinem Geschmack begeistern. Guten Appetit!
PS: Wenn dir dieses Rezept gefallen hat, schau dir auch meine Rezepte für Rinderbraten und Roastbeef Braten aus dem Ofen an.
