Ganz egal, wer die Frikadellen erfunden hat, man kann der Person nur dankbar sein. Die beliebten Hackfleisch Bratlinge heißen je nach Region in unserem Land auch Buletten, Fleischküchle oder Fleischpflanzerl. Eines haben jedoch alle gemeinsam, sie müssen saftig sein und dürfen niemals zu trocken sein. Mit meinem Frikadellen Rezept gelingt das.
Was zeichnet mein Frikadellen Rezept aus?
Du findest bei mir sehr viele unterschiedliche Frikadellen Rezept Varianten: Zum Beispiel sind meine Rinderfrikadellen sehr beliebt, aber auch vegetarische Frikadellen wie meine Semmelbrösel Frikadellen mit Feta oder meine Champignon Frikadellen. Aber meine Familie will am liebsten immer die klassische Frikadellen Variante haben. Bei uns in der Familie auch immer gerne liebevoll „Frikkas“ genannt 😉 .
Es spricht einiges dafür, Dich für diesen Klassiker zu entscheiden:
- Die Abläufe vom Frikadellen Rezept sind einfach und auch für Kochanfänger nachvollziehbar.
- Meine klassischen Frikadellen mit gemischtem Hackfleisch haben eine raffinierte Würze mit Zutaten, die Du das ganze Jahr in jedem Supermarkt bekommst.
- Sie sind innen zart und saftig, werden von beiden Seiten in der Pfanne angebraten und bekommen so die aromatischen Röstaromen.
- Meine Frikkas bleiben in der Pfanne stabil und fallen durch das ausgewogenen Zutaten-Verhältnis nicht auseinander.
- Sie schmecken auch kalt noch lecker und eignen sich auch prima zum Mitnehmen oder für ein Buffet.
- Ich verwende gern Paniermehl, das die Frikadellen luftig und saftig macht. Ein weiterer Vorteil: Paniermehl kann man immer auf Vorrat kaufen.
Welche Zutaten brauchst Du für meine klassischen Frikadellen?
Frikadellen selber machen ist ein Kinderspiel. Denn Du brauchst nur zwei Handvoll Zutaten, wovon die meisten Gewürze sind, die Du sicherlich vorrätig hast. Wie etwa Salz, Pfeffer, Senf, Majoran, Muskatnuss und Paprikapulver für das aromatische Geschmackserlebnis. So gelingen Dir gut gewürzte, klassische Frikadellen.
Hackfleisch
Für mein Frikadellen Rezept verwende ich am liebsten gemischtes Hackfleisch oder, wie viele auch sagen, Gehacktes halb-halb. Das heißt: Rind- und Schweinefleisch gemischt im gleichen Verhältnis. Das gemischte Hackfleisch hat einen höheren Fettanteil und ist deshalb geschmacksintensiver.
Aber wenn Du auf Schweinefleisch verzichten möchtest, empfehle ich Dir mein Rezept für Rinderfrikadellen. Egal welches Hackfleisch Du kaufst, empfehle ich Dir, es beim Metzger Deines Vertrauens frisch zu kaufen. So kannst Du Dich auf die Frische und Qualität verlassen.
Ganz wichtig ist, die Kühlkette nur kurz zu unterbrechen, vor allem bei sommerlichen Temperaturen. Dann gilt: Nicht länger als eine halbe Stunde ohne Kühlung. Denn Gehacktes ist ein sensibles Produkt, sprich anfällig für Bakterien, und sollte idealerweise am Tag des Einkaufs noch verarbeitet werden. Du kannst es maximal 24 Stunden an der kühlsten Stelle im Kühlschrank über dem Gemüsefach lagern, am besten in einem abgeschlossenen Gefäß. Falls etwas total dazwischen kommt in der Kochplanung fürs Frikka Rezept, frierst Du das Hackfleisch einfach ein.
Paniermehl
Ich verwende gerne Paniermehl, da sie die Fleischklopse aus der Pfanne luftig und saftig machen und Du eine Tüte Paniermehl praktischerweise immer im Vorrat halten kannst. Paniermehl (Affiliate-Link) bekommst Du in jedem gut sortierten Supermarkt und kannst es häufig auch in der Bäckerei kaufen, sofern es ein Handwerksbetrieb ist.
Wenn Du Dich fragst, was Paniermehl ist, dann ist die Antwort einfach: Es handelt sich um nichts anderes als sehr fein geriebene Brötchen, oder Semmeln im Bayerischen, weshalb Paniermehl auch oft unter Semmelbrösel im Supermarktregal zu finden ist. Falls Du einen guten Multi Zerkleinerer besitzt, kannst Du es auch selbst machen. Du kannst vom Frikadellen Rezept übriges Paniermehl auch gut für die Panade von panierten Schnitzel aus der Pfanne oder für meine Ofen-Schnitzel verwenden.
Alternativ kannst Du statt des Paniermehls auch klein gewürfeltes Weißbrot oder Brötchen verwenden, welches aber zuvor in Wasser oder Milch eingeweicht werden muss und anschließend vor der Weiterverarbeitung ausgedrückt. Das verlängert allerdings die Zubereitungszeit etwas.
Ei (Größe M)
Beim klassischen Frikadellen Rezept ist neben dem Paniermehl auch die Zugabe von einem Ei fürs Gelingen notwendig. Denn das Ei bindet die Hackmasse mit Senf, Kräutern und Paniermehl hervorragend. So kannst Du die Masse gut zu kleinen Fleischklopsen formen, die dank des Eis beim Anbraten nicht auseinanderfallen. Die Größe M des Eis ist für die Frikadellen Masse absolut ausreichend.
Butterschmalz
Für die aromatischen Röstaromen der Frikadellen ist das richtige Fett zum Anbraten entscheidend. Die Buletten müssen in der Pfanne einer hohen Temperatur standhalten und den richtigen Geschmack entwickeln können. Deshalb empfehle ich die Verwendung von Butterschmalz und nicht Butter. Diese würde zu schnell verbrennen. Reines Pflanzenöl kannst Du natürlich auch verwenden, dann empfehle ich Sonnenblumenöl oder Rapsöl. Geschmacklich liefert es aber nicht so ein leckeres Ergebnis.
Glatt-Petersilie & Zwiebel
Der Frikka Genuss lebt von der Würze. Neben den getrockneten Kräutern und Senf sind Zwiebel und fein geschnittene glatte Petersilie ein Muss in der Frikadelle. Tatsächlich ist es besser, glatte Petersilie zu verwenden, da sie frischer und intensiver schmeckt. Zwiebeln sind auch Pflicht, allerdings dünste ich sie kurz in der Pfanne an, so werden sie etwas milder im Geschmack und verlieren etwas von ihrem Biss.
Sonstige Zutaten zum Frikadellen würzen
Salz, Pfeffer, Paprikapulver, Majoran, Muskatnuss – das sind die Geschmacksbooster der Frikadelle und deshalb unverzichtbar. Sie müssen auch alle in die Masse gut eingearbeitet werden, damit sich die Aromen mit dem Fleisch gut verbinden.
Welche Pfanne eignet sich am besten zum Frikadellen braten?
Viele fürchten die Frikadellen selber machen in der Bratpfanne, weil sie das Spritzen von Fett nicht mögen und entscheiden sich deshalb für die Zubereitung im Backofen. Ich brate viel lieber die Frikadellen in der Pfanne, weil sich nur so würzige Röstaromen entwickeln. Dafür verwende ich ausschließlich Butterschmalz. Damit hält sich das Fettspritzen in Grenzen und gleichzeitig entstehen köstliche Röstaromen.
Zum Anbraten nehme ich eine Pfanne mit sehr guter Antihaftbeschichtung. Darin klebt dann keine Frikadelle an, sie lassen sich gut wenden und bräunen schön gleichmäßig. Je größer die Pfanne ist, desto mehr Fleischklopse passen zeitgleich in die Pfanne. Welche Pfanne welche Eigenschaften hat, und worauf Du bei der Anschaffung einer Pfanne achten solltest, findest Du im Pfannen-Ratgeber bei den Küchenhelfern.
Außerdem brauchst Du einen guten Pfannenwender. Ich bevorzuge am liebsten einen aus Kunststoff, da ich mit diesem die Frikadelle am besten wenden kann.
Meine Geling-Tipps für saftige Frikadellen selber machen
Frikadellen braten geht wirklich einfach. Und mit meinem Rezept kann bei der Schritt-für-Schritt Anleitung mit Bildern > ganz am Ende < dieses Beitrags eigentlich nichts schiefgehen. Für ein gutes Frikadellen Ergebnis gibt es ein paar Grundregeln & Tipps, die Du für den perfekten Genuss beachten solltest.
Fleischmasse für Frikadellen zubereiten
Frikadellen zubereiten ist wirklich stressfrei. Bereite alle Zutaten nach meiner Rezeptanleitung vor. Du benötigst 2 große Schüsseln, einen kleinen Kochtopf zum Andünsten der Zwiebel, einen Schneebesen, eine Pfanne sowie einen Pfannenwender.
Zuerst schneidest Du mit einem scharfen Gemüsemesser die Zwiebel in feine Würfel. Die glatte Petersilie wäscht Du und hackst die glatten Blätter sehr fein. Die Zwiebeln dünstest Du nach Rezeptanweisung in meiner Rezept-Karte kurz an. Ich mache das, damit die Zwiebeln ein wenig an Schärfe und Biss verlieren.
Dann vermengst Du das Ei und alle angegebenen Gewürze mit dem Schneebesen zu einer flüssigen Gewürzmasse in einer Schüssel. Sie ist die Basis für den nächsten Schritt. In eine ausreichend große Schüssel gibst Du das Hackfleisch und vermengst es mit den gedünsteten Zwiebeln, der Ei-Gewürzmischung, Petersilie und dem Paniermehl. Statt des Paniermehls kannst Du auch an dieser Stelle auch die eingeweichten ausgedrückten Brötchen geben, wenn Du Brot vom Vortag übrighattest. Das machst Du am besten so lange mit einem Holzkochlöffel oder den Händen, bis alles gut gemischt ist.
Gleichmäßige Frikadellen formen
Nun formst Du aus der Masse kleine Frikadellen. Ich mag sie gleichmäßig groß, deshalb wiege ich mit meiner Digital-Waage jeweils 60g Hackfleisch-Masse ab. Diese Hackmasse forme ich mit Wasser befeuchteten Händen zu kleinen Kugeln. Da Du ja Frikadellen und keine Klöße willst, drücke ich einmal mit der flachen Hand von oben drauf. So bekommst Du eine schöne Frikadellenform.
Solltest Du in Zeitnot sein oder das Kochen aufteilen wollen, kannst Du die geformten Fleischklopse auch auf einen Teller legen, mit Frischhaltefolie gut abdecken und in den Kühlschrank stellen. In die unterste Ebene oberhalb des Gemüsefach, weil es da am kühlsten ist. Jedoch solltest Du das Hackfleisch, die Frikadellen, trotzdem am gleichen Tag braten.
Frikadellen braten
Wenn das Fett – am besten Butterschmalz – genügend Hitze in der Pfanne entwickelt hat, gibst Du die Frikadellen der Reihe nach in die Pfanne. Und in der gleichen Reihenfolge wendest Du sie auch, fürs gleichmäßig Bratergebnis. Keine Sorge: Meine Frikadellen bleiben stabil. Es fällt nichts auseinander, weil die Hackmasse kompakt ist und gut zusammenhält.
Den Herd kannst Du fürs Braten auf mittlere bis hohe Hitze schalten. Insgesamt braten die Frikadellen etwa 10 Minuten. Wichtig ist, sie nicht zu oft zu wenden, sondern zunächst ordentlich von einer Seite braten, so dass sie gute Stabilität von der einen Seite bekommen und garantiert nicht mehr roh sind in der Mitte. Wenn Du mehrere Bratvorgänge in der Pfanne hast, dann füge bei jeder Runde am besten neues Butterschmalz hinzu.
Mein Tipp: Nicht zu viele Frikadellen in die Pfanne geben, damit sich in der Pfanne genügend Hitze entwickeln kann, die sich dann gleichmäßig verteilt. Also lieber weniger auf einmal, dafür mehrere Runden braten. Es lohnt sich!
Gebratene Frikadellen warmhalten
Die fertig gebratenen Frikadellen kannst Du im Backofen parken und warmhalten. Am besten bei 60 °C Umluft, wenn Dein Backofen älter ist auch gerne 80°C Umluft. Sehr alte Backöfen erreichen meist nicht mehr die nötige Hitze. Wenn Du Frikkas warmhalten möchtest, bis alle zu Hause sind, zum Beispiel, einfach in der Pfanne „stapeln“ und diese in den Backofen stellen.
Welche Beilagen passen zu Frikadellen?
Frikadellen sind sehr dankbare Empfänger für allerlei Beilagen. Soll heißen: Es passt jede Menge zu den würzigen Frikadellen an Gemüsebeilagen, wie etwa mein cremiges Kohlrabi-Kartoffel-Gemüse oder Möhrengemüse.
Auch Salate sind natürlich toll zu den gebratenen Fleischklopsen: Ein einfacher grüner Salat passt immer, aber mit Emmi’s Gurkensalat, Möhrensalat oder Chinakohl-Salat hast Du noch eine schöne frische Komponente dabei.
Ebenfalls kannst Du gut Kartoffelbeilagen zu Frikadellen machen: Zum Beispiel mein cremiges Kartoffelpüree, knusprige Ofenkartoffeln, klassischer Kartoffelsalat oder mein Kartoffelgratin aus dem Backofen.
Solltest Du noch eine Bratensoße vorrätig haben, kannst Du diese natürlich gut erwärmen oder auftauen, zumal wenn Du Kartoffelpüree oder Ofenkartoffeln zu Frikadellen machst. Ansonsten kannst Du auch nach dem letzten Frikadellen Bratvorgang mit den Aromen in der Pfanne selbst eine Soße herstellen.
Fans von Hackfleischbällchen aus der Pfanne kann ich noch meine Griechischen Bifteki mit Feta gefüllt, meine Rinderfrikadellen à la Mama und mein klassischer Hackbraten empfehlen!
In den FAQs rund ums meine klassische Frikadellen selber machen findest Du noch weitere Tipps und Antworten auf mögliche Fragen der Zubereitung und Aufbewahrung.