Es gibt verschiedene Sorten von Salz, die oft im Gewürzregal zu finden sind. Die bekanntesten sind Tafelsalz, Meersalz, Fleur de Sel und Himalaya-Salz. Da kann man schnell den Überblick verlieren. Welches Salz ist nun das Richtige? Ist Meersalz wirklich gesünder? Warum gibt es Salzarten, die nicht weiß sind? In diesem Artikel erklären wir dir die Unterschiede und Merkmale der verschiedenen Salzarten.
Welche Salz-Arten gibt es?
Es gibt grundsätzlich drei Arten von Salz: Siedesalz, Meersalz und Steinsalz. Es gibt jedoch auch verschiedene Unterarten, wie zum Beispiel Himalaya-Salz, das zu den Steinsalzen gehört. Aus allen drei Arten kann Speisesalz hergestellt werden, das zum Kochen verwendet wird. Dabei ist Siedesalz die gängigste Variante, aber auch Meersalz wird gerne in der Gourmet-Küche eingesetzt. Steinsalz hingegen wird eher industriell genutzt, da es nicht so rein ist wie die anderen Salze.
Siedesalz
Siedesalz, auch Tafelsalz genannt, ist die bekannteste Variante. Es enthält neben Natriumchlorid auch Rieselhilfen und Spurenelemente wie Jod, Fluorid oder Folsäure. Diese Zusätze sind gesundheitlich vorteilhaft, da sie Mangelerscheinungen vorbeugen können. Siedesalz wird mithilfe von Wasser aus Salzflözen gewonnen. Das Salz wird gelöst, gereinigt, gekocht und verdampft, um Siedesalz in seiner reinen Form zu erhalten. Die Gewinnung von Siedesalz findet unter anderem in den österreichischen Alpen statt.
Meersalz
Meersalz ist vor allem in der Gourmet-Küche beliebt. Es wird aus Meerwasser gewonnen und durch Verdunstung und Kristallisation hergestellt. Meersalz enthält eine höhere Restfeuchte als Siedesalz und ist grobkörniger. Es eignet sich weniger gut für den kleinen Salzstreuer, passt aber gut in eine Mühle oder einen elektrischen Streuer. Es gibt verschiedene Arten von Meersalz, wie zum Beispiel Fleur de Sel oder Hawaii-Salz. Fleur de Sel wird an der Meeresoberfläche von Hand abgeschöpft und hat eine höhere Restfeuchte als herkömmliches Meersalz. Hawaii-Salz ist aufgrund der Erde, in der der Verdunstungsprozess stattfindet, rötlich oder schwarz gefärbt. Leider kann Meersalz aufgrund der Verschmutzung der Meere mit Mikroplastik belastet sein.
Steinsalz
Steinsalz stammt aus großen Salzsteinen und ist nicht so rein wie Siede- oder Meersalz. Daher wird nur ein kleiner Teil davon zu Speisesalz weiterverarbeitet. Steinsalz wird in Salzbergwerken gewonnen, indem die Salzflöze gesprengt und gebohrt werden. Das Salz wird zerkleinert, gemahlen und gereinigt. Steinsalz wird neben Speisesalz auch zu Haushaltshelfern wie Natron und Soda weiterverarbeitet. Eine bekannte Sorte von Steinsalz ist Himalaya-Salz, das rosafarben ist und einen weichen Geschmack hat.
Geschmack und Aussehen der Salz-Sorten
Die Salzarten unterscheiden sich nicht nur in ihrer Gewinnung, sondern auch im Geschmack und Aussehen. Gröbere Körner sorgen dafür, dass die Gerichte salziger schmecken. Meersalz hat einen milderen Geschmack als Siedesalz, vor allem Fleur de Sel. Die Farbe der Salze kann ebenfalls variieren. Zum Beispiel ist Himalaya-Salz aufgrund seines Eisengehalts rosa und Hawaii-Salz wird durch die Erde, in der der Verdunstungsprozess stattfindet, gefärbt.
Die gesunde Menge an Salz
Obwohl Salz wichtige Bestandteile für unseren Körper liefert, essen die meisten Menschen zu viel davon. Die empfohlene tägliche Menge liegt bei sechs Gramm, wird aber oft überschritten. Um den Salzkonsum zu reduzieren, sollte man auf Fertigprodukte verzichten, da diese oft viel Salz enthalten. Kräuter können eine gute Alternative zum Würzen sein, da sie einen leckeren Geschmack liefern.
Salz im Alltag
Salz hat viele Verwendungsmöglichkeiten im Alltag. Es kann zum Würzen von Speisen verwendet werden, zur Reinigung von Küchengeräten oder für ein entspannendes Bad. In der Küche kann man Lebensmittel einsalzen, um sie haltbar zu machen, oder Fisch und Fleisch mit einer Salzkruste schonend garen. Gourmet-Salze wie Himalaya-Salz oder Hawaii-Salz eignen sich besonders gut als Finish für bestimmte Gerichte.
Fazit:
Es gibt verschiedene Arten von Salz, die sich in ihrer Gewinnung, ihrem Geschmack und ihrem Aussehen unterscheiden. Siedesalz, Meersalz und Steinsalz sind die bekanntesten Sorten. Jede Salzart hat ihre eigenen Merkmale und Verwendungsmöglichkeiten. Es gibt keinen klaren Gesundheitsvorteil einer Salzart gegenüber einer anderen. Wichtig ist, den Salzkonsum im Auge zu behalten und auf eine ausgewogene Ernährung zu achten.