Samstagabend auf der Hut vor Hexen

Samstagabend auf der Hut vor Hexen

Samstagabend sollten Bewohner, die außerhalb des Militärstützpunktes leben, ein wachsames Auge auf ihre Häuser und Fahrzeuge haben. Am besten parken sie ihre Autos in der Garage, sofern sie eine haben. Denn wenn sie das Auto draußen stehen lassen, könnte es am nächsten Morgen in Toilettenpapier eingewickelt oder mit Ketchup verziert sein. Außerdem sollten sie sicherstellen, dass alles, was draußen liegt und leicht mitgenommen werden kann, wie Türmatten und Blumentöpfe, für die Nacht ins Haus gebracht wird. Andernfalls könnten sie am Sonntagmorgen weg oder an einem anderen Ort platziert sein. Diese Vorsichtsmaßnahmen müssen Bewohner treffen, weil Samstagabend “Hexennacht” ist.

Bizarre Geschehnisse in der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai

In der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai passieren merkwürdige Dinge. Traditionell spielen Kinder und Jugendliche Streiche bei Nachbarn. Sie klingeln an der Tür und rennen weg, streichen Senf an Türgriffe, verstecken Fußmatten und Mülleimer, entfernen Gartentore und wickeln verschiedene Gegenstände in Toilettenpapier ein.

Manchmal machen auch ältere Jugendliche und sogar Erwachsene zerstörerische Dinge wie das Anheben von Abdeckungen in der Mitte der Straße oder das Versetzen von Verkehrsschildern. Deshalb sollten Fahrer in der Nacht und am nächsten Morgen sehr vorsichtig sein, denn diese Aktionen schaffen Sicherheitsrisiken und führen zu Sachschäden. Die deutsche Polizei patrouilliert in den Wohngebieten und ergreift bei Bedarf angemessene Maßnahmen.

Eine Legende voller Mystik

Der Legende nach treffen sich in der Nacht vom 30. April böse Geister, symbolisiert durch kaltes Wetter, Schnee und Dunkelheit, mit Hexen und Dämonen auf dem Blocksberg im Harz. Hier treiben sie vor Mitternacht Unfug, bevor sie auf Besen, Heugabeln und Böcken davoneilen.

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Die Ursprünge der Hexennacht reichen zurück in die heidnische Zeit, als die Menschen glaubten, dass böse Geister die “Königin des Frühlings” daran hindern wollten, ins Land zu kommen. Hexen und Dämonen hatten Macht über Menschen und Dinge, daher unternahmen die Menschen viel, um sich zu schützen. Sie versteckten die Böcke und Besen, damit die Hexen sie nicht durch die Nacht reiten und böse Dinge tun konnten. Es war ein ungeschriebenes Gesetz, dass Kinder nicht mit einem Besen geschlagen werden durften, da er ein Werkzeug einer Hexe sein könnte.

Die Hexennacht wird auch “Walpurgisnacht” genannt. Walpurga war eine englische Heilige, die im 8. Jahrhundert als Missionarin in Deutschland tätig war. Im Jahr 761 wurde sie Äbtissin in einem Kloster in Heidenheim, das von ihren beiden Brüdern Willibald und Wunibald gegründet wurde, die ebenfalls Heilige waren. Sie war dafür bekannt, Dämonen aus den Körpern der Kranken auszutreiben. Walpurga starb 779, und am 1. Mai 871 wurde ihr Körper nach Eischstätt gebracht, um neben ihren Brüdern beigesetzt zu werden.

“Tanz in den Mai” und Maibaumfeste

Eine weitere deutsche Tradition Anfang Mai ist der “Tanz in den Mai”. Verschiedene Vereine und Sportclubs unterstützen den “Tanz in den Mai” mit Live-Musik in Gemeindehäusern, Sporthallen, Gasthäusern oder anderen Einrichtungen mit Tanzsälen.

In mehreren Dörfern des KMC wird in der Nacht vom 30. April oder am Morgen des 1. Mai ein Maibaum aufgestellt. Manchmal wird diese Zeremonie mit einem Dorffest kombiniert.

Der Maibaum ist in der Regel eine Tanne, bei der die unteren Äste abgenommen und nur die Spitze unberührt bleibt. Der Pfahl ist mit bunten Bändern und Handwerksornamenten wie Würsten für die Metzger, Brezeln für die Bäcker oder geschnitzten Holzfiguren geschmückt. Maibäume symbolisieren den Beginn des Frühlings und die Hoffnung auf eine gute Ernte.

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“Tanz in den Mai” Veranstaltungen

Samstagabend werden folgende “Tanz in den Mai” Veranstaltungen angeboten:

  • 20 Uhr, Katzweiler Lautertalhalle
  • 20 Uhr, Landstuhl, Zehntenscheune
  • 20 Uhr, Kindsbach, Mehrzweckhalle

Maibaumfeste im KMC, bei denen die Maibäume aufgestellt werden, finden an folgenden Tagen statt:

  • Samstag: Hexennacht-Fest mit Aufstellen des Maibaums, Essen und Trinken, 18 Uhr in Drehenthalerhof, einem Ortsteil von Otterberg; Maibaumfest, 18 Uhr in der Nähe der Mehrzweckhalle in Krickenbach; Aufstellen des Maibaums, 18 Uhr in Stelzenberg in der Nähe des Lindenbrunnenbrunnens.
  • Sonntag: Aufstellen des Maibaums, 9 Uhr in der Nähe des Haus der Vereine in Bann; Maibaumfest, 11 Uhr auf dem Grandcamp-Maisy-Platz und im Gemeindehaus in Kindsbach; Maifest, 11-15 Uhr bei der Feuerwehr Hauptstuhl; Maifest im Mehrzweckhaus in Erzenhausen; Maifest, 10 Uhr auf dem Messegelände in Reichenbach; Maifest mit Hühnchen, Kuchen, Vorführung von Feuerwehrausrüstung und Präsentation der Jugendfeuerwehr, 11 Uhr in der Nähe der Feuerwehr in Niederkirchen, nördlich von Otterberg; und Maifest mit Essen, Live-Musik und Kunsthandwerk, 11:30-20 Uhr auf dem Dorfplatz in Bruchmühlbach-Miesau.