Samsung Galaxy Book2: Ein schlanker Office-Einstieg zu fairem Preis

Samsung Galaxy Book2: Schlanker Office-Einstieg zu fairem Preis

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Video: galaxy book 2 bewertung

Samsung ist möglicherweise nicht der erste Name, der einem bei Notebooks einfällt, aber der Hersteller hat sich über die Jahre hinweg als Experte in der Entwicklung von Laptops bewiesen. Das Galaxy Book2, das bereits im letzten Jahr vorgestellt wurde, ist da keine Ausnahme, auch wenn es äußerlich eher unauffällig erscheint. Seine schlichte mausgraue Farbe und das zurückhaltende Design des Gehäuses lassen es nicht gerade spektakulär wirken.

Samsung Galaxy Book2: Metall für den Einstieg

Viel Tastatur im dunkelgrauen Blech

Das Notebook punktet jedoch mit anderen Qualitäten: Es wiegt nur 1,6 kg und misst 35,7 x 22,9 x 1,5 cm, was im Vergleich relativ schlank ist. Das kleinste Modell der Serie kommt auch mit einem solide verarbeiteten Metallgehäuse. Der Displaydeckel besteht ebenfalls aus Aluminium und bietet eine solide Stabilität. Die Verwindungen sind minimal und das Display bleibt robust. Einziger Kritikpunkt ist das Scharnier, das den Deckel am Unterteil hält. Es könnte etwas stabiler sein, da bereits leichte Stöße den Bildschirmwinkel verändern können.

Klassisches Full-HD-Display

Das Einstiegsmodell der Galaxy Book-Serie bietet keine übertriebenen Erwartungen. Es verzichtet sowohl auf OLED-Technologie als auch auf eine höhere Auflösung. Stattdessen bietet das einfache LED-Panel mit einer Diagonale von 15,6 Zoll und einem Seitenverhältnis von 16:9 eine Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln. Die Bildqualität lässt etwas zu wünschen übrig, da Details nicht optimal scharf sind und die Farben und Kontraste besser sein könnten. Mit einer Bildrate von 60 Hz ist dieses Notebook auch nicht für Gamer geeignet.

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Neuester Core i3 mit anständiger Leistung

Samsung setzt bei diesem Modell auf den kleinsten Prozessor der neuesten (12.) Core-Generation von Intel, den Core i3-1215U. Dieser Prozessor besteht aus zwei leistungsstarken P-Kernen und vier energieeffizienten Kernen, die bis zu acht Threads parallel bearbeiten können. Die damit erzielte Leistung ist durchaus respektabel. Im Geekbench-Benchmark liegt die Einzelkernleistung im Vergleich zu einem AMD Ryzen 5700U, den wir zuletzt im Lenovo Ideapad 5 getestet haben, um fast ein Drittel höher. Bei Mehrkernanwendungen hat der AMD-Chip leicht die Nase vorn und ist etwa 10% schneller als der i3-1215U mit etwa 5100 Punkten.

Die Grafikleistung des Intel-Prozessors ist jedoch nicht so stark, da er auf die integrierte UHD-GPU angewiesen ist. Die anderen Chips der Serie verfügen über die schnelle IRIS-Xe-Grafikeinheit, die im GFX-Benchmark teilweise die doppelte Leistung bietet.

Der Arbeitsspeicher im LPDDR4X-Format ist mit 8 GB recht begrenzt und lässt sich nicht weiter aufrüsten, da kein weiterer Steckplatz vorhanden ist.

Unauffällig: Optisch hat das Samsung-Gehäuse nicht viel zu bieten

Nur 256 GB für Daten

Der Notebook-Speicher ist mit 256 GB ebenfalls begrenzt, selbst für ein einfaches Office-Notebook. Wenn Sie jedoch mit Cloud-Speichern oder externen Festplatten arbeiten, ist das möglicherweise kein Nachteil für Sie. Die Geschwindigkeit der SSD ist mit etwa 1900 MB/s beim Lesen und 1100 MB/s beim Schreiben nicht besonders hoch, aber für dieses Notebook sind Geschwindigkeitsrekorde auch nicht entscheidend.

Kleiner Akku, kurze Laufzeit

Mit einer Kapazität von 54 Wh ist der Akku des Notebooks eher klein. Selbst ein vergleichsweise sparsamer Prozessor kann daran nicht viel ändern: Nach einer Stunde im Browser sind bereits 18 % des Akkus verbraucht. Wenn der Prozessor mehr beansprucht wird, geht der Ladestand noch schneller zurück. Nach einer Stunde Spielen des Rennspiels Asphalt 9: Legends werden noch 46 % Akkukapazität angezeigt. Ein Kritikpunkt ist jedoch die Ladezeit. Im Test dauerte es drei Stunden, um den Akku vollständig aufzuladen.

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Nicht viel Tastenhub, aber doch ein gutes Gefühl beim Schreiben

Falsche Angaben bei der Tastatur

Bei der Konzeption des kleinsten Galaxy Book2 wurde auch auf den Preis bei der Auswahl der Komponenten geachtet. Dies zeigt sich auch bei den Eingabemöglichkeiten, da auf einen berührungsempfindlichen Bildschirm verzichtet wurde. Die Tastatur hingegen ist gelungen und bietet sogar eine Zahlenreihe für eine einfache Eingabe. Der Anschlag könnte zwar noch etwas knackiger sein, aber der Tastenhub ist spürbar, was längeres Schreiben erleichtert. Das Touchpad, das leicht nach links oder mittig unter der Tastatur platziert ist, ist ebenfalls angenehm groß (12 x 8,3 mm) und erfasst präzise die Fingerbewegungen auf seiner Glasoberfläche.

Leider hat Samsung bei der Informationssammlung geschlampt. Auf ihrer Website werden mehr Funktionen versprochen, als das Notebook tatsächlich bietet. Dies betrifft den Fingerabdruckscanner, der in der Power-Taste integriert zu sein scheint, aber in Wirklichkeit nicht vorhanden ist. Gleiches gilt für die Tastaturbeleuchtung. Obwohl es im Menü Einstellungsmöglichkeiten dafür gibt, fehlt tatsächlich das Licht hinter den Tasten.

Anschlüsse: Für den Schreibtisch gemacht

Viele Notebooks erfordern ständiges Umstecken von Kabeln, da nur wenige Schnittstellen für Peripheriegeräte vorhanden sind. Das Galaxy Book dagegen ist hier praktisch aufgestellt. Neben zwei USB-Typ-C-Anschlüssen gibt es zwei klassische Typ-A-Anschlüsse nach Standard 3.2, einen HDMI-Anschluss für den Anschluss eines zusätzlichen Bildschirms und einen Einschub für Micro-SD-Karten. Für den Netzwerkzugriff steht Bluetooth 5.1 zur Verfügung und das WLAN-Modul unterstützt den WiFi 6-Standard. Allerdings fehlt das versprochene Thunderbolt an dieser Stelle.

Fazit Samsung Galaxy Book2

Das Samsung Galaxy Book2 bietet solide Leistung zu einem erschwinglichen Preis. Das Notebook zeichnet sich durch seine solide Verarbeitungsqualität aus, die in dieser Preisklasse nicht unbedingt erwartet werden kann. Der Prozessor bewegt sich auf dem Niveau der Mittelklasse der letzten Generation. Die größte Schwachstelle ist die begrenzte Speicherausstattung. Sowohl der Arbeitsspeicher als auch der Datenspeicher sind knapp bemessen, was angesichts des Preises nicht überrascht. Enttäuschend sind jedoch die falschen Angaben auf der Herstellerseite. Anders als angegeben, verfügt das Notebook weder über Thunderbolt, noch über einen Fingerabdruckscanner oder eine Tastaturbeleuchtung.

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Pro:

  • Gut verarbeitet
  • Gute Anschlussvielfalt
  • Fairer Preis

Contra:

  • Begrenzter Arbeitsspeicher und Datenspeicher
  • Keine Erweiterungsmöglichkeiten für den RAM
  • Fehlende Thunderbolt-Unterstützung, Fingerabdruckscanner und Tastaturbeleuchtung

Aktuell ist das Galaxy Book2 bei Saturn für 659,99 Euro erhältlich (12% Rabatt).