Sauer oder alkalisch Zink-Nickel? – Ein Systemvergleich

Sauer oder alkalisch Zink-Nickel? – Ein Systemvergleich

Bist du auf der Suche nach dem besten Verfahren zur galvanischen Abscheidung von Zink-Nickel? Dann bist du hier genau richtig! In diesem Artikel vergleichen wir zwei Systeme – saures und alkalisches Zink-Nickel – und zeigen dir ihre Vor- und Nachteile.

Warum Zink-Nickel?

Zink-Nickel-Legierungen sind in der Automobilindustrie aufgrund ihres hohen Korrosionsschutzes von Stahlteilen beliebt. Die heutigen Zink-Nickel-Elektrolyte enthalten im Allgemeinen zwischen 12 Gew.% und 16 Gew.% Nickel. Die Wahl des Elektrolyten – sauer oder alkalisch – beeinflusst jedoch die Metallverteilung und die Leistung des Beschichtungsverfahrens.

Saures Verfahren: Hohe Stromausbeute, schlechtere Metallverteilung

Beim sauren Zink-Nickel-Verfahren kann eine höhere Stromausbeute erzielt werden, was zu einer schnelleren Abscheidung führt. Allerdings ist die Metallverteilung im Vergleich zum alkalischen Verfahren deutlich schlechter. Dies kann insbesondere bei komplexen Bauteilen zu Problemen führen.

Alkalisches Verfahren: Gute Metallverteilung, aber Bekeimungsprobleme

Das alkalische Zink-Nickel-Verfahren bietet eine verbesserte Metallverteilung, was bei klassischem Blech- und Rohrmaterial von Vorteil ist. Allerdings können bei der Beschichtung von speziellen Trommelmaterialien und Gussteilen Bekeimungsprobleme auftreten.

Vor- und Nachteile im Vergleich

Um die beiden Verfahren besser zu verstehen, betrachten wir einige Eigenschaften im Vergleich:

  • Metallverteilung: Das saure Verfahren weist eine schlechtere Metallverteilung auf, während das alkalische Verfahren eine gleichmäßigere Schichtdickenverteilung ermöglicht.

  • Kosten: Die Kosten sind nahezu gleich, auch wenn es Unterschiede in der Elektrolytzusammensetzung und der Abwasserbehandlung gibt.

  • Schichteigenschaften: Beide Verfahren erfüllen die Anforderungen an den Korrosionsschutz und die Haftung der Schichten auf dem Grundmaterial.

  • Einsatzbereiche: Das alkalische Verfahren eignet sich besonders für klassisches Blech- und Rohrmaterial, das später verformt wird. Das saure Verfahren ist ideal für die Beschichtung von Gussteilen und speziellem Trommelmaterial.

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Fazit

Beide Verfahren haben ihre Vor- und Nachteile. Die Wahl des Verfahrens hängt von den zu beschichtenden Teilen und den Anforderungen ab. Wenn du Wert auf eine gleichmäßige Metallverteilung legst, ist das alkalische Verfahren die bessere Wahl. Bei komplexen Bauteilen kann jedoch das saure Verfahren vorteilhafter sein.

Jetzt kennst du die Unterschiede zwischen saurem und alkalischen Zink-Nickel-Verfahren. Wähle das für dich passende Verfahren und erziele optimale Ergebnisse!

Dieser Artikel wurde verfasst von Ralph Krauß, Geislingen.

Alkalisch sauer Unterschied

Quelle: www.wotech-technical-media.de