SauerkirscheWeichsel: Alles, was du wissen musst

SauerkirscheWeichsel: Alles, was du wissen musst

Sauerkirsche (Prunus cerasus), auch bekannt als Weichsel, ist ein Baum oder Strauch aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Die begehrten Steinfrüchte dieser Pflanze werden weltweit angebaut und sind selten in der Natur anzutreffen. Die Bäume haben eine runde Krone mit überhängenden Ästen. Die glänzende, rötlich-braune Rinde ist in der Jugend mit Lentizellen bedeckt. Die elliptisch-eiförmigen Blätter sind 6-12 Zentimeter lang und haben einen fein doppelt gesägten Rand. Die Oberseite ist dunkler und glänzender als die helle, matte Unterseite.

Sauerkirsche im Garten

Standort

Sauerkirschen gedeihen am besten in lockeren, nährstoffreichen, tiefgründigen und sandigen Lehmböden. Für eine reichliche Ernte und aromatische Früchte benötigen sie einen sonnigen Standort. Achte darauf, genügend Platz im Garten für den Baum oder Strauch einzuplanen, je nach ausgewählter Sorte.

Schnitt

Sauerkirschen tragen nur an einjährigem Holz, daher können die bereits abgeblühten Triebe bis auf die Leittriebe zurückgeschnitten werden. Der beste Zeitpunkt für den Schnitt ist direkt nach der Ernte. Ein Erziehungsschnitt sollte je nach Wuchsform durchgeführt werden. Zur Vorbeugung von Pilzbefall können Wundverschlussmittel auf die Schnittstellen aufgetragen werden.

Vermehrung

Die meisten Zuchtsorten von Sauerkirschen werden veredelt, indem das gewünschte Edelreis auf eine wüchsige Unterlage gepfropft wird. Stecklinge haben daher nicht die gleichen Eigenschaften wie die gekauften Exemplare aus dem Gartenfachhandel.

Verwendung

Sauerkirschen eignen sich hervorragend für den Obst- oder Bauerngarten und sind eine ausgezeichnete Bienenweide.

Schädlinge

Sauerkirschen sind anfällig für Schädlinge und Krankheiten wie Blattläuse, Monilia-Spitzendürre, Kirschblattwespen und den Kleinen Frostspanner.

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Ökologie

Die meisten Sauerkirschen sind Selbstbefruchter, aber eine zweite Pflanze im Garten und fleißige Bestäuber wie Honig- und Wildbienen erhöhen den Ertrag signifikant. Die Gehörnte Mauerbiene (Osmia cornuta) ist eine von mehreren Wildbienenarten, die die Blüten der Sauerkirsche besuchen. Sechs Schmetterlingsarten verwenden die Blätter der Sauerkirsche als Raupenfutter, darunter der Blaukopf (Diloba caeruleocephala) und das Abendpfauenauge (Smerinthus ocellata).

Wissenswertes

Die Erntezeit für Sauerkirschen liegt normalerweise im Juni oder Juli. Da die Früchte nicht lange haltbar sind, sollten sie möglichst frisch verzehrt, zu Obstkuchen verarbeitet oder auf andere Weise konserviert werden. Wie die Konserven aus dem Supermarkt können sie gut eingekocht werden und passen perfekt zu Waffeln, Pfannkuchen und Obstquark. Mit Zucker können sie zu Marmelade, Gelee oder Kompott verarbeitet werden. Darüber hinaus lassen sie sich gut einfrieren.

Das Laub der Sauerkirsche

Das Herbstlaub der Sauerkirsche zersetzt sich innerhalb eines Jahres zu wertvollem Kompost. Du kannst diesen Kompost nutzen, um deinen Nutzgarten zu düngen. Das Laub kann auch als Mulch verwendet werden, um den Boden vor Erosion und Frost zu schützen. Auf diese Weise förderst du die Humusbildung.