Die Hochschulen in Sachsen haben sich zusammengeschlossen, um ein föderatives Identity-Management-System (IDM) namens SaxID zu entwickeln. Das Ziel von SaxID ist es, die Nutzung lokaler Benutzerkonten über Hochschulgrenzen hinweg zu ermöglichen. Derzeit müssen Studierende und Mitarbeiter bei anderen Institutionen separate Konten registrieren, was mit zusätzlichen Kosten und Aufwand verbunden ist. SaxID soll diese Barrieren reduzieren und die Qualität von Forschung und Lehre verbessern.
Hochschulübergreifende Accountnutzung
Die SaxID-Hochschulen sind die TU Dresden, die Uni Leipzig, die TU Chemnitz, die HTWK Leipzig, die TU BA Freiberg, die HTW Dresden, die HS Zittau/Görlitz, die WH Zwickau, die HS Mittweida, die HfBK Dresden, die HfM Dresden, die HGB Leipzig und die HMT Leipzig.
SaxID-LDAP-Proxy und SaxID-API
Um die verschiedenen Szenarien abzudecken, in denen das herkömmliche Shibboleth WebSSO nicht ausreicht, wurden zwei Sonderlösungen entwickelt. Der SaxID-LDAP-Proxy ermöglicht die Authentifizierung über einen externen Identity Provider und die Weiterleitung der Attribute an den entsprechenden Webdienst. Die SaxID-API ermöglicht das Controlling und Reporting innerhalb der Föderation.
Die politische Dimension
Die Zusammenarbeit zwischen den Hochschulen wird durch Verträge geregelt, in denen technische und rechtliche Details festgelegt sind. Die Föderationsvereinbarung legt die Zusammenarbeit sowie die Pflichten und Rechte der Mitglieder fest. Es ist wichtig, klare Regelungen zu treffen, um eine nachhaltige und konfliktarme Zusammenarbeit zu gewährleisten.
Abschließend sei darauf hingewiesen, dass im Zuge des ZIH-Kolloquiums weitere Informationen zu SaxID bereitgestellt werden.