Schach, Matt, Patt und Remis

Schach, Matt, Patt und Remis

Willkommen zu unserem kleinen Schachführer! Heute werden wir uns mit den Begriffen Schach, Matt, Patt und Remis beschäftigen und ihre Bedeutung im Spiel erklären. Also lehn dich zurück, schnapp dir eine Tasse Tee und lass uns loslegen!

Schach: Den König angreifen

Schach ist der direkte Angriff auf den gegnerischen König. Wenn dies geschieht, muss der angegriffene Spieler sofort reagieren. Es gibt drei Möglichkeiten, auf ein Schach zu reagieren:

a) Den König wegziehen
b) Den Angreifer schlagen
c) Eine eigene Figur zwischen Angreifer und König ziehen

In dem Diagramm unten kannst du sehen, wie der weiße Turm den schwarzen König auf e3 angreift. Schwarz hat drei Möglichkeiten, das Schach abzuwehren: Den König wegziehen, den Turm schlagen oder eine eigene Figur dazwischen ziehen. Die beste Option ist natürlich, den Turm auf e3 zu schlagen.

Diagramm 1

Matt: Keine Verteidigung möglich

Wenn ein Spieler sich nicht gegen das Schach verteidigen kann, ist er Matt. Im folgenden Diagramm greift die weiße Dame den schwarzen König an und er steht im Schach. Schwarz kann das Schach nicht abwehren und ist somit Matt. Keine der drei Möglichkeiten – den König wegziehen, eine Figur dazwischen ziehen oder die Dame schlagen – kann hier angewendet werden.

Diagramm 2

Patt: Kein Zug möglich

Ein Spieler ist in einem Patt, wenn er keine regulären Züge mehr ausführen kann, aber sein König nicht angegriffen wird. Im folgenden Diagramm ist es Schwarz am Zug und sein König steht in einem Patt. Der weiße Läufer bedroht das Feld g8 und der weiße Bauer bedroht das Feld g7. Der schwarze König steht nicht im Schach, darf aber auf keines der bedrohten Felder ziehen. Ein Patt wird genauso gewertet wie ein Remis, also mit einem halben Punkt.

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Diagramm 3

Remis: Das Unentschieden

Im Schach wird ein Unentschieden als Remis bezeichnet. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ein Remis zu erreichen:

  1. Vereinbarung zwischen den Spielern
  2. Dreifache Stellungswiederholung
  3. 50 Züge-Regel
  4. Technisches Remis
  5. Tote Stellung
  6. Zwei-Minuten-Regel

Vereinbarung zwischen den Spielern

Die Spieler einigen sich auf ein Remis, was die häufigste Art des Unentschiedens ist.

Dreifache Stellungswiederholung

Wenn die identische Stellung auf dem Brett dreimal erreicht wird und das Rochaderecht ebenfalls identisch ist, endet die Partie remis. En Passant Züge sind hierbei ausgeschlossen.

50 Züge-Regel

Eine Partie endet remis, wenn 50 aufeinanderfolgende Züge lang kein Bauer gezogen wurde und keine Figur geschlagen wurde. Damit soll verhindert werden, dass Partien endlos lang dauern.

Technisches Remis

Ein technisches Remis tritt ein, wenn es mit dem vorhandenen Material nicht mehr möglich ist, einen der beiden Spieler Matt zu setzen. Beispielsweise wenn beide Spieler nur noch den König auf dem Brett haben.

Tote Stellung

Eine tote Stellung ist ein Spezialfall des technischen Remis. Hier ist theoretisch noch genügend Material zum Mattsetzen vorhanden, es kann jedoch nicht umgesetzt werden. In der folgenden Stellung blockieren die Bauern sich gegenseitig und keiner kann vorziehen oder umgewandelt werden. Die Könige können außerdem nicht auf die gegnerische Seite des Bretts gelangen. Spätestens hier würde die 50-Züge-Regel greifen.

Zwei-Minuten-Regel

Die Zwei-Minuten-Regel wird im Turnierschach angewandt und soll verhindern, dass ein Spieler versucht, eine Partie nur auf Zeit zu gewinnen. Ein Spieler kann Remis beantragen, wenn er weniger als zwei Minuten Restbedenkzeit hat und der Schiedsrichter entscheidet, ob ein Remis angemessen ist.

Das war es auch schon mit unserem kleinen Schachführer. Wir hoffen, dass du nun besser über Schach, Matt, Patt und Remis informiert bist und vielleicht das ein oder andere Mal mit deinen Freunden beeindrucken kannst. Keep on playing and have fun!

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