Die dunkle Seite der Maniküre
Shellac- und Gelnägel sind der letzte Schrei in der Welt der Maniküre. Sie verleihen den Nägeln eine glänzende Schönheit und eine lange Haltbarkeit. Doch leider kommen diese Techniken nicht ohne schädliche Substanzen aus. In diesem Artikel erfährst du, welche gesundheitlichen Auswirkungen Shellac- und Gel-Maniküren haben und warum du besser darauf verzichten solltest.
Die schädlichen Geheimnisse der Shellac- und Gelnägel
Shellac- und Gelnägel sind zweifelsohne beliebte Maniküretechniken, doch sie haben einen düsteren Schatten. Beide Techniken beinhalten schädliche Substanzen, die nicht nur deinen Nägeln, sondern auch deiner Gesundheit schaden können.
UV-Licht und seine Risiken
Der Hauptgrund für die Gefährlichkeit von Shellac- und Gelnägeln liegt im verwendeten UV-Licht, das die Gel- und Lackschicht trocknen soll. UV-Licht kann unsere Haut schädigen, vorzeitig altern lassen und sogar Hautkrebs begünstigen. Das Ausmaß dieser Folgen hängt vor allem davon ab, wie stark die UV-Lampe strahlt und wie lange du dem UV-Licht ausgesetzt bist.
Studien haben gezeigt, dass die Intensität der UV-Lampen in Nagelstudios stark variieren kann. Daher ist es schwer abzuschätzen, wie hoch das Risiko tatsächlich ist. Dennoch empfehlen Experten, dass Personen, die sich nur gelegentlich einer Gel- oder Shellac-Maniküre unterziehen, in der Regel keine Sorge haben müssen. Das Risiko für Hautkrebs steigt erst, wenn du deine Nägel mehrmals im Monat oder sogar wöchentlich behandeln lässt und dabei immer wieder UV-Licht ausgesetzt bist.
Dermatologen betonen jedoch, dass jede Quelle von UV-Licht das Hautkrebsrisiko erhöhen kann. Es wurden Fälle von abnormen Hautzellen bei regelmäßigen Nagelstudio-Besuchern festgestellt, die vermutlich auf das UV-Licht zurückzuführen sind. Daher empfehlen Experten, die Hände mit Sonnencreme zu schützen, um das Risiko zu minimieren.
Schädlich für Haut und Nägel
Nicht nur die Haut, sondern auch die Nägel und die umliegende Nagelhaut leiden unter Shellac- und Gelnägeln. Bei der Maniküre werden die Nägel aufgeraut, damit das Gel und der Lack besser eindringen können. Dabei können kleine Verletzungen entstehen, die im schlimmsten Fall zu Infektionen oder Entzündungen des Nagelbetts führen können.
Darüber hinaus enthalten die aggressiven Chemikalien in Kunst- und Gelnägeln Substanzen, die die Nägel austrocknen und brüchig machen.
Eine Alternative: Acrylnägel?
Acrylnägel sind im Vergleich zu Gelnägeln weniger krebsgefährlich, da sie kein UV-Licht verwenden. Stattdessen trocknet die Mischung aus Acryl-Pulver und Flüssigkeit an der Luft. Allerdings können die enthaltenen Methacrylate Nagel und Haut reizen und eine Kontaktallergie auslösen.
Wenn du bereits an einer Allergie leidest, könntest du in einigen Nagelstudios nach einem acrylatfreien Gel für die Gel-Maniküre fragen. Bei Acrylnägeln ist das jedoch nicht möglich.
Pflegetipps für gesunde Nägel
Falls du trotz der Gesundheitsrisiken nicht auf Shellac- oder Gelnägel verzichten möchtest, beachte diese Hinweise:
- Trage nicht dauerhaft Shellac- oder Gelnägel, sondern lasse Haut und Nägel genügend Zeit zur Regenerierung.
- Verwende als gesündere Alternative zertifizierten Naturkosmetik-Nagellack.
- Pflege deine Hände regelmäßig nach einer Gel-, Acryl- oder Shellac-Maniküre, insbesondere die Nagelhaut und die Fingernägel selbst.
- Wenn deine Nägel bereits brüchig sind, benötigen sie intensive Pflege.
Mit diesen Tipps kannst du deine Nägel gesund und schön halten, ohne auf Shellac- oder Gelnägel zurückgreifen zu müssen.
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Jetzt weißt du, warum es besser ist, auf Shellac- und Gelnägel zu verzichten. Schütze deine Gesundheit und pflege deine Nägel auf natürlichere Weise!