Schimmel im Bad: Tipps zur Vorbeugung und Bekämpfung

Das Badezimmer ist ein Ort, an dem Schimmelbildung besonders häufig auftritt. Die hohe Luftfeuchtigkeit und die sanitäre Nutzung schaffen optimale Bedingungen für Schimmelpilze. Doch was sind die Ursachen für Schimmel im Bad und wie wirkt er sich auf die Wohnung aus? In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Schimmelbildung verhindern und effektiv bekämpfen können.

Warum kommt Schimmel im Bad so häufig vor?

 

Luftfeuchtigkeit ist der Hauptgrund für Schimmelbildung im Bad. Beim Duschen und Baden entsteht viel Feuchtigkeit, die in den Fliesenfugen festgehalten wird. Zudem wird das Badezimmer oft geheizt, um eine angenehme Raumtemperatur zu gewährleisten. Diese Kombination aus hoher Luftfeuchtigkeit und Wärme bietet Schimmelpilzen ideale Bedingungen, um zu wachsen und sich auszubreiten. Vor allem schwarzer Schimmel zeigt sich in Form kleiner Flecken in den Fugen. In Mietwohnungen kann Schimmel im Bad zu Streitigkeiten zwischen Vermietern und Mietern führen.

Welche Ursachen hat Schimmel im Bad?

Erfahren Sie im folgenden Video, warum Schimmelbildung im Bad so häufig vorkommt.

Die Auswirkungen von Schimmel im Bad auf die Wohnung

Schimmel im Bad hat nicht nur Auswirkungen auf das Badezimmer selbst, sondern auch auf die gesamte Wohnung. Die Luftfeuchtigkeit kann leicht in andere Räume gelangen, in denen die Raumtemperatur niedriger ist als im Badezimmer. Kalte Luft kann nicht so viel Feuchtigkeit aufnehmen wie warme Luft, daher zieht das Wasser in Tapeten und Möbel. Dies schafft optimale Bedingungen für Schimmelbildung in anderen Bereichen der Wohnung. Um Schimmelpilzen im Haus vorzubeugen, spielt die Vermeidung von Schimmel im Bad eine zentrale Rolle. Halten Sie die Badezimmertür geschlossen, um zu verhindern, dass Feuchtigkeit in andere Wohnräume gelangt.

Was hilft bei Schimmel im Bad?

Bildung von Schimmel in den Fliesenfugen von Dusche oder Badewanne ist kaum zu vermeiden. Die anfangs kleinen schwarzen Flecken sehen nicht nur unschön aus, sondern können auch gesundheitsschädlich sein. Durch regelmäßige Kontrolle der Fugen, Wände und Ecken können kleine befallene Stellen schnell erkannt werden. Betroffene Fugen sollten gereinigt oder erneuert werden, um eine weitere Verbreitung der Schimmelpilze zu verhindern und die Gesundheit zu schützen. Bei größerem Schimmelpilzbefall im Bad, insbesondere an den Wänden, ist eine fachmännische Sanierung empfehlenswert. Andernfalls können die ungebetenen Gäste schneller zurückkehren als erhofft.

Wie entfernt man Schimmel im Bad?

In diesem Video zeigen wir Ihnen, wie Sie selbst einen kleinen Schimmelbefall im Bad entfernen können.

Das brauchen Sie:

• Brennspiritus oder 70%ige Alkohol-Lösung (KEIN Essig oder Schimmelentferner)
• einen alten Lappen
• Handschuhe
• gegebenenfalls Schutzanzug und Atemmaske

So geht’s:

1. Ziehen Sie die Schutzausrüstung an.
2. Öffnen Sie das Fenster, falls vorhanden.
3. Geben Sie Brennspiritus oder Alkohol auf den Lappen.
4. Wischen Sie mehrmals über die befallenen Stellen, bis die Flecken nicht mehr sichtbar sind.

Schimmel im Bad vermeiden – 5 hilfreiche Tipps

Mit einigen einfachen Tricks können Sie Schimmelbildung im Bad leicht vermeiden oder zumindest deutlich reduzieren.

1. Richtig Lüften:
Lüften Sie das Badezimmer regelmäßig, um die Luftfeuchtigkeit nach draußen zu lassen. Falls Ihr Badezimmer kein Fenster hat, achten Sie darauf, dass die Lüftung immer eingeschaltet ist. Während des Duschens sollte das Fenster geöffnet bleiben, damit der Wasserdampf entweichen kann. Im Winter können Sie das Badezimmer für kurze Zeit stoßlüften, indem Sie das Fenster weit öffnen. Auch an tagen ohne Duschen oder Baden ist regelmäßiges Lüften wichtig. Die Luftfeuchtigkeit sollte nicht höher als 60% sein. Halten Sie die Badezimmertür geschlossen, um zu verhindern, dass Feuchtigkeit in andere Räume gelangt.

2. Richtig Heizen:
Schalten Sie die Heizung während des Lüftens aus, um Energie zu sparen. Eine Raumtemperatur von 21-23 °C ist optimal, da warme Luft mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann. Nach dem Lüften sollte die Heizung wieder eingeschaltet werden, um die Raumtemperatur aufrechtzuerhalten.

3. Feuchte Wäsche entfernen:
Vermeiden Sie das Trocknen von feuchten Handtüchern oder Wäsche im Badezimmer. Trocknen Sie diese lieber draußen, zum Beispiel auf dem Balkon.

4. Oberflächen trocknen:
Entfernen Sie nach dem Duschen das Wasser von den Duschwänden und Fliesen mit einem Abzieher. Oft sammelt sich das Wasser in den Fugen, die schwer erreichbar sind. Verwenden Sie ein Handtuch, um die Fliesen und gegebenenfalls die Duschkabinenflächen abzutrocknen.

5. Richtige Planung beim Neubau:
Bei der Planung eines neuen Badezimmers sollten Fliesen nur im Bereich der Spritzwasserzone angebracht werden. Wenn das gründliche Lüften zu zeitaufwendig oder nicht möglich ist, können professionelle Raumluftentfeuchter für ein risikoarmes Klima im Badezimmer sorgen.

Fazit

Schimmelbildung im Bad ist ein häufiges Problem, das jedoch mit den richtigen Maßnahmen vermieden werden kann. Achten Sie auf regelmäßiges Lüften, richtiges Heizen und das Trocknen von Oberflächen. Bei Schimmelbefall sollten Fugen gereinigt oder erneuert werden, um eine weitere Verbreitung zu verhindern. Bei größeren Schimmelpilzbefällen ist eine professionelle Sanierung empfehlenswert. Verhindern Sie das Eindringen von Feuchtigkeit in andere Räume, indem Sie die Badezimmertür geschlossen halten. Mit diesen Tipps können Sie das Badezimmer schimmelfrei halten und die Gesundheit schützen.

Passend zum Thema:

• Focus Online “Sieben Anti-Schimmel-Tricks für Ihr Bad”
• Augsburger Allgemeine Online “Wie Sie Schimmel im Bad entfernen und vermeiden”