Schimmelprobleme? Wasser, nicht Luftfeuchtigkeit ist der Schlüssel!

Schimmel braucht Wasser, keine Luftfeuchtigkeit

Wenn du schon einmal mit Schimmel an den Wänden zu kämpfen hattest, dann weißt du, wie unansehnlich und gesundheitsgefährdend dieser sein kann. Doch was verursacht Schimmel und wie kann man ihn vermeiden? In diesem Artikel werden einige weitverbreitete Irrtümer korrigiert und Tipps zur Schimmelprävention gegeben.

Schimmel braucht Wasser, keine Luftfeuchtigkeit

Ein verbreiteter Irrglaube ist, dass Schimmelpilze eine hohe Luftfeuchtigkeit benötigen, um zu wachsen. Tatsächlich beziehen Schimmelpilze jedoch ihr benötigtes Wasser aus ihrem Nährsubstrat und nicht aus der Luft. Selbst bei sehr geringer Luftfeuchtigkeit können sie wachsen, wenn genügend Wasser im Material vorhanden ist.

Schimmel braucht Wasser, keine Luftfeuchtigkeit
Bild 1: Wasser und Nährstoffe für das Schimmelwachstum werden nicht aus dem Wasserdampf der Luft bezogen, sondern aus dem Material, auf dem er wächst.

Ein weiterer Irrtum ist die Annahme, dass nur bei hoher Raumluftfeuchtigkeit Kondensation und Durchfeuchtung von Materialien auftreten können. Tatsächlich hängt die Wasseradsorption von der Materialtemperatur und der Porenbeschaffenheit ab, während Kondensation keine Voraussetzung für Schimmelwachstum ist.

Verfügbares Wasser und Materialeigenschaften bestimmen das Schimmelrisiko

Ob Kondensat auftritt oder nicht, hängt von den Eigenschaften der Raumumschließungsflächen ab. Hier spielen Oberflächentemperatur, Hygroskopizität, Benetzbarkeit und Porengröße eine wichtige Rolle. Sinkt die Wandtemperatur unter das Taupunktniveau, kann der Wasserdampf an der kalten Materialoberfläche kondens

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