Babys durchlaufen im 8. Monat eine bedeutende Entwicklungsphase, die sich auch auf ihren Schlaf auswirkt. In diesem Artikel werden die 5 wichtigsten Fragen zum Babyschlaf im 8. Monat beantwortet. Du erfährst, welche Umstellungen du erwarten kannst, welche Gründe dahinterstecken und wie du damit umgehen kannst.
Was beeinflusst den Schlaf von Babys im 8. Monat?
Es gibt verschiedene Faktoren, die den Schlaf deines Kindes in dieser Zeit maßgeblich beeinflussen und die du im Blick behalten solltest.
Fremdeln und Trennungsängste
Im achten Monat entwickeln Babys die Fähigkeit, Gesichter zu unterscheiden. Diese aufregende Veränderung führt jedoch auch zu einem bekannten Verhalten: dem Fremdeln, auch bekannt als Acht-Monats-Angst. Gesichter, die dein Baby nicht kennt, machen ihm plötzlich Angst, und es reagiert entsprechend. Das Verlangen nach elterlicher Sicherheit ist in dieser Entwicklungsphase verständlich und gehört zur Entwicklung des Kindes dazu. Beachte jedoch, dass dieser Entwicklungsschritt die Tage für dein Baby aufregender macht als sonst und zu unruhigen Nächten führen kann.
Zahnen
Das Zahnen ist bei Babys individuell unterschiedlich. Während einige bereits im vierten Monat ihre ersten Zähnchen bekommen, warten andere noch bis zum 12. Monat darauf. Im 8. Monat ist das Zahnen jedoch häufig ein relevantes Thema. Babys reagieren unterschiedlich darauf. Manche zeigen kaum Reaktion, während andere unter starken Schmerzen leiden, die sich insbesondere nachts bemerkbar machen. Weitere Anzeichen für das Zahnen sind Kauen auf der Hand oder anderen Gegenständen, Unruhe, vermehrtes Sabbern, verminderte Nahrungsaufnahme, Durchfall sowie ein verstärkter Wunsch nach Körperkontakt und Nähe. Das Unwohlsein und die Schmerzen beeinträchtigen oft den Schlaf.
Bewegungsdrang
Im 8. Monat entwickeln sich Babys motorisch weiter und haben oft einen starken Bewegungsdrang. Sie können sich bereits gut fortbewegen, entweder robbend oder krabbelnd. Diese Entdeckerphase kann dazu führen, dass die Nächte herausfordernder werden, da Babys ihr Bett erkunden möchten und nicht mehr so gerne ruhig liegen bleiben.
Umstellung der Nickerchen
Im 8. Monat stellen viele Babys von 3 Nickerchen auf 2 Nickerchen pro Tag um. Diese Veränderung kann den Alltag durcheinander bringen und erfordert einen neuen Rhythmus sowie Anpassungen der eigenen Tagesstruktur.
Sprachentwicklung
Die Sprachentwicklung ist eine weitere spannende Entwicklung bei 8 Monate alten Babys. Sie beginnen, Wörter zu unterscheiden, auch wenn sie deren Bedeutung noch nicht verstehen. Einige Babys beginnen sogar, erste Silben zu brabbeln. Diese neuen Fähigkeiten können den Schlaf beeinflussen, da das Gehirn auf Hochtouren arbeitet und es manchmal schwierig sein kann, einzuschlafen.
Wie viel Schlaf benötigt ein 8 Monate altes Baby?
In dieser Zeit ist es wichtig, dass dein Baby einen guten Rhythmus hat und Wachphasen sowie Schlafphasen angemessen verteilt sind. Der empfohlene Schlafbedarf für 8 Monate alte Babys kann als gute Orientierung dienen (siehe Grafik).
Typischer Tagesablauf eines 8 Monate alten Babys
Ein typischer Tagesablauf eines 8 Monate alten Babys mit 2 Nickerchen könnte wie folgt aussehen:
- 7:00 Uhr Aufstehen
- 10:00 Uhr Morgenschläfchen (mind. 1 Stunde)
- 14:00 Uhr Nachmittagsschläfchen (mind. 1 Stunde)
- 18:30 Uhr Bettgehzeitroutine
- 19:00 Uhr Schlafen
Mein 8 Monate altes Baby schläft nicht – was tun?
Es ist nicht verwunderlich, dass viele Eltern über schlechten Schlaf ihrer Babys im 8. Monat berichten. In dieser Zeit kommt es häufig zu einer Schlafregression, bei der es zu Problemen beim Einschlafen und Durchschlafen kommt. Die Auswirkungen können verheerend sein und die ganze Schlafroutine durcheinanderbringen. Babys haben Schwierigkeiten beim Einschlafen, wachen häufig nachts auf, die Tagesschläfchen sind verkürzt, und sie wirken insgesamt weniger ausgeglichen. In diesem Fall gibt es verschiedene Tipps, die helfen können, gut durch diese Phase zu kommen.
Schlafregression bei 8 Monate alten Babys – Was gibt es zu beachten?
Die Schlafregression im 8. Monat kann verschiedene Ursachen haben, wie Entwicklungsschritte, die Umstellung der Nickerchen, Trennungsängste und das Zahnen. Anzeichen dafür sind unter anderem eine plötzliche Verschlechterung des Schlafverhaltens, Quengelphasen, Einschlafprobleme, häufiges Aufwachen und Änderungen im Essverhalten. Um diese Phase gut zu überstehen, sollte man beachten, dass bei Babys eine positive Entwicklung stattfindet und man ihnen Rückversicherung und Nähe bieten sollte. Bei Zahnschmerzen können verschiedene Maßnahmen helfen, und es ist wichtig, das Baby dabei zu unterstützen, einen neuen Tagesrhythmus mit zwei Nickerchen zu etablieren. Eine angepasste Schlafumgebung und das Vermeiden ungewollter Schlafgewohnheiten sind ebenfalls wichtige Aspekte. Wenn die Schlafsituation über einen längeren Zeitraum schlecht bleibt, können professionelle Schlafberater helfen.
Schlafregressionen können eine herausfordernde Zeit sein, aber sie gehen vorüber. Halte durch, unterstütze den Schlaf deines Babys so gut wie möglich, und wisse, dass diese Phase nicht von Dauer ist.
Deine Sarah
