Schlaue Tipps für das Camping im Hinterland

Schlaue Tipps für das Camping im Hinterland

Wenn du ein Abenteuer im Freien suchst, ist das Campen im Hinterland eine aufregende Möglichkeit, den Banff Nationalpark zu erkunden. Doch Sicherheit ist deine Verantwortung! Es gibt immer Gefahren im Zusammenhang mit Outdoor-Aktivitäten. Deshalb ist es wichtig, dass mindestens eine Person in deiner Gruppe natürliche Gefahren erkennen kann und eine Ausbildung in Erster Hilfe im Freien hat. Vorsicht und Selbstständigkeit sind unerlässlich, um das Risiko zu minimieren. Plane daher im Voraus!

Die beste Zeit zum Wandern

Die Hauptsaison zum Wandern im Banff Nationalpark ist von Mai bis Oktober. Bis Ende Juni sind viele Bergpässe und Wege in höheren Lagen noch verschneit und möglicherweise unpassierbar. Zu dieser Zeit sind die Wasserströmungen am höchsten. Abgelegenere Wege haben oft keine Brücken und erfordern das Durchqueren von Flüssen. Juli und August sind die besten Monate zum Wandern im Hinterland. Aber selbst im Sommer ist Schnee in höheren Lagen nicht ungewöhnlich. Im September ist es normalerweise trockener als im Juli und August, aber die Temperaturen sind niedriger und es besteht eine größere Chance auf Schneefall.

Vorbereitung ist das A und O

Um für Notfälle gewappnet zu sein, solltest du folgende Punkte beachten:

  • Überprüfe die aktuellen Wegebedingungen, Warnungen und Sperrungen oder frage in einem Besucherzentrum des Parks Canada nach Rat.
  • Stelle sicher, dass du ausreichend Essen, Wasser, Kleidung und Ausrüstung für deine Tour hast. Vergiss nicht die wichtigsten Utensilien, wie zum Beispiel Toilettenpapier. Eine vollständige Liste der empfohlenen Ausrüstung findest du weiter unten.
  • Studiere Tourenbeschreibungen, topografische Karten und erwartete Gefahren, bevor du losziehst. Verlasse dich nicht nur auf Web- oder Mobilanwendungen. Reiseführer und topografische Karten sind in Besucherzentren und Einzelhandelsgeschäften in Banff und Lake Louise erhältlich.
  • Kenne deine körperlichen Grenzen. Wähle immer eine Tour aus, die für das am wenigsten erfahrene Mitglied deiner Gruppe geeignet ist.
  • Koche, filtere oder behandle das gesamte Wasser vor dem Trinken. Oberflächenwasser kann kontaminiert und unsicher sein.
  • Trage ein Erste-Hilfe-Set, Bärenspray und ein Satelliten-Notfallkommunikationsgerät wie SpotX, inReach oder Zoleo bei dir und weiß, wie man sie benutzt.
  • Gib einer vertrauenswürdigen Person Bescheid, wohin du gehst, wann du zurückkommst und wen man kontaktieren soll, falls du nicht zurückkehrst: Banff Dispatch – 403-762-1470.
  • Bereite Ausrüstung und Vorräte für mindestens einen Tag länger als deine geplante Tour vor.
  • Im Park können Zecken vorkommen, die die Lyme-Borreliose übertragen können. Es ist wichtig, dich und dein Haustier nach dem Wandern zu überprüfen.
  • Sei jederzeit aufmerksam auf die Tierwelt. Vermeide das Tragen von Ohrstöpseln oder Kopfhörern.
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Schneebedeckte Wege

Schnee kann manche Wege bis weit in den Sommer hinein bedecken. Die Orientierung auf verschneiten Wegen kann schwierig sein und das Durchqueren von tiefem oder hartem Schnee und Eis kann gefährlich sein. Informiere dich vor dem Start über die aktuellen Wegebedingungen.

Saisonales Lawinenrisiko

Von Anfang Winter bis Anfang Sommer besteht die Möglichkeit von Lawinen. Reise nur in Gelände, das für die Erfahrung, Fähigkeiten und Ausrüstung deiner Gruppe geeignet ist. Training und Erfahrung können helfen, gefährliche Lawinenbedingungen zu erkennen und zu vermeiden. Weitere Informationen zu Lawinenbedingungen erhältst du in einem Besucherzentrum des Parks Canada oder im Abschnitt “Mountain Safety”.

Nun, da du diese schlauen Tipps kennst, bist du bestens vorbereitet für dein Campingabenteuer im Hinterland des Banff Nationalparks. Genieße die atemberaubende Schönheit der Natur, aber denke immer daran, verantwortungsbewusst zu handeln und gut auf dich und deine Mitreisenden aufzupassen!

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