Ein Einbaukühlschrank kann ein komplexes Thema sein, insbesondere wenn es um Begriffe wie Schlepptür und Festtür geht. Die Schlepptürtechnik ist eine der beiden gängigen Einbauvarianten für Kühlschränke. Für Fachleute und Laien ist der Unterschied zur Festtürtechnik nicht immer offensichtlich.
Was ist die Schlepptürtechnik?
Die Schlepptürtechnik bezeichnet die Methode, mit der ein Einbaukühlschrank in die Küchenfront eingebaut wird. Hierbei wird die Kühlschranktür mit einer farblich passenden Küchenfront verdeckt, sodass der Kühlschrank optisch nahtlos in die Umgebung integriert ist. Die Kühlschranktür und die Küchenschranktür werden mit eigenen Scharnieren aufgehängt, wobei eine spezielle Gleitschiene an der Küchenschranktür dafür sorgt, dass sich beide Türen synchron öffnen lassen.
Im Vergleich zur Festtürtechnik, der zweiten Einbauvariante, ist die Schlepptürtechnik etwas älter. Dennoch vertrauen viele Küchenbesitzer und Installateure auf diese Methode. Ein Nachteil der Schlepptürtechnik ist allerdings die Kunststoffschiene, die relativ leicht beschädigt werden kann, insbesondere bei häufigem Öffnen des Kühlschranks.
Der Unterschied zur Festtürtechnik
Optisch gibt es keinen Unterschied zwischen der Schlepptür- und der Festtürtechnik. Die Festtürvariante ist jedoch moderner, belastbarer und platzsparender. Bei der Festtürtechnik sind die Kühlschranktür und die Küchenschranktür direkt miteinander verbunden. Da keine Gleitschiene erforderlich ist, trägt die Kühlschranktür das gesamte Gewicht der Küchenschranktür. Die Scharniere sind dicker und belastbarer, was zu einer längeren Lebensdauer der Möbelkomponenten führt.
Ein Nachteil der Festtürtechnik ist jedoch, dass die verwendeten Scharniere nicht wiederverwendet werden können, wenn die Küchenmöbel oder der Kühlschrank ausgetauscht werden müssen.
Schlepptürtechnik am eigenen Kühlschrank erkennen
Auch Laien können leicht feststellen, ob ihr Kühlschrank mit einer Schlepptürtechnik ausgestattet ist. Dies ist insbesondere wichtig, wenn ein neues Modell eingebaut werden soll. Wenn die Schranktür fest mit der Kühlschranktür verbunden ist, handelt es sich um die Festtürtechnik. Wenn die Schranktür hingegen auf der Kühlschranktür gleitet, handelt es sich um die Schlepptürtechnik.
Von Schlepptür zu Festtür wechseln
Ältere Küchen sind oft mit einer Schlepptür ausgestattet. Diese kann jedoch leicht auf die modernere Festtürtechnik umgerüstet werden. Dazu müssen alle Scharniere von der Möbeltür entfernt werden. Anschließend wird das Montageset des gewünschten Festtürgeräts verwendet, um die Türen ordnungsgemäß miteinander zu verbinden.
Obwohl es optisch keinen Unterschied zwischen den beiden Techniken gibt, bietet die Festtürtechnik in den meisten Fällen eine bessere Sicherheit und Langlebigkeit der Möbelstücke. Die Wahl der Einbauvariante hängt jedoch von den individuellen Vorlieben, den Möbeln und dem Kühlschrank ab.
Die Qual der Wahl: Lohnt sich die Schlepptürtechnik?
Wenn Sie sich beim Kauf eines Einbaukühlschranks nicht entscheiden können, ist die Schlepptürtechnik eine gute Wahl. Der Umbau von Schlepptür zu Festtür ist jederzeit möglich, da keine zusätzlichen Scharniere oder Bauteile benötigt werden. Die Schlepptürvariante erfordert lediglich das Entfernen der vorhandenen Scharniere. Der Umbau von Festtür zu Schlepptür erfordert hingegen zusätzliche Bauteile. Indem Sie die Türscharniere in Ihrem örtlichen Baumarkt besorgen, können Sie den Umbau von Schlepptür zu Festtür mühelos durchführen.
Jetzt sind Sie mit den Geheimnissen der Schlepptürtechnik vertraut und können Ihre Entscheidung treffen, welche Einbauvariante für Ihren Kühlschrank am besten geeignet ist.