Schluss mit Qualzucht: Diese 10 Hunderassen leiden

Schluss mit Qualzucht: Diese 10 Hunderassen leiden

Hundezucht hat in den letzten Jahren zu einer großen Vielfalt an Rassen geführt. Doch nicht alle Rassen sind gesund und munter. Bei einigen beliebten Hunderassen wurden bestimmte Merkmale so übertrieben gezüchtet, dass sie zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen. In diesem Artikel stellen wir Ihnen 10 betroffene Hunderassen vor, bei denen die Qualzucht besonders stark ausgeprägt ist.

Die traurige Realität der Qualzucht

Hunde wie die französische Bulldogge, der Mops und die englische Bulldogge sind beispielhaft für Hunderassen, die unter Qualzucht leiden. Doch auch andere beliebte Rassen sind betroffen. Bei Hunden, denen extreme Merkmale angezüchtet wurden, die ihre Gesundheit gefährden und einschränken, spricht man bereits von Qualzucht.

1. Australian Shepherd

Die strahlend blauen Augen und das gescheckte Fell des Australian Shepherds machen ihn zu einem der beliebtesten Hunde. Doch seine außergewöhnliche Fellzeichnung (Merle) beruht auf einem Gendefekt, der eine große Bandbreite an Krankheiten mit sich bringt. Augenkrankheiten, Blindheit, Taubheit, Deformationen des Skeletts und der Geschlechtsorgane sowie Herzfehler können die Folge sein.

2. Französische Bulldogge

Das Kindchenschema der Französischen Bulldogge verführt viele Hundeliebhaber. Doch die Kurzköpfigkeit, auch Brachyzephales Syndrom (BCS) genannt, hat massive gesundheitliche Einschränkungen zur Folge. Die kurzen Nasen führen zu Atemproblemen, erkennbar am Röcheln, Schnarchen und Grunzen, und machen das Hundeleben der kurzköpfigen Hunderassen zur Qual.

3. Chihuahua

Der Chihuahua betört mit seiner winzigen Körpergröße, dem kleinen Köpfchen und großen Augen. Doch das zierliche Aussehen des Chihuahuas birgt große gesundheitliche Risiken. Die Schädeldecke der Chihuahuas ist sehr dünn oder sogar geöffnet, was zu lebensbedrohlichen Verletzungen führen kann. Auch das Skelett ist sehr instabil, wodurch Knochenbrüche häufig auftreten.

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4. Mops

Seine niedlichen Kulleraugen lassen viele Hundefans dahinschmelzen. Doch die Kurzköpfigkeit und der niedliche Ringelschwanz des Mopses führen zu gesundheitlichen Schäden. Augenprobleme und Probleme mit der Wirbelsäule sind bei dieser Rasse weit verbreitet.

5. Dackel

Der Dackel ist heute wieder eine sehr beliebte Hunderasse. Doch seine Kurzbeinigkeit hat für den Dackel schlimme Folgen. Bandscheibenvorfälle und Dackellähme sind typische Erkrankungen dieser Rasse.

6. Deutscher Schäferhund

Der Deutsche Schäferhund ist bekannt für seine große und kräftige Statur. Für dieses Aussehen wurden jedoch massive Erkrankungen des Bewegungsapparats in Kauf genommen. Hüftgelenksdysplasie ist eine häufig auftretende Erkrankung bei dieser Rasse.

7. Rhodesian Ridgeback

Der Rhodesian Ridgeback hat entlang seines Rückens einen Haarkamm, der entgegengesetzt zur normalen Haarrichtung wächst. Hunde mit “Ridge” sind anfällig für die erblich bedingte Krankheit der Dermoidzysten bzw. des Dermoid Sinus. Diese Zyste entsteht entlang der Wirbelsäule und kann zu schweren Entzündungen und zur Gefährdung der Wirbelsäule führen.

8. Faltenhunde wie Shar Pei

Hunde mit überschüssiger Haut, wie der Shar Pei, leiden unter der Hauterkrankung Idiopathische Muzinose. Diese Krankheit verursacht Rötungen, Juckreiz und üblen Geruch. Zusätzlich führen die überschüssigen Hautfalten zu Problemen mit den Augen, die im schlimmsten Fall zur Erblindung führen können.

9. Nackt- und Schopfhunde

Haarlose Hunderassen wie der Chinesische Schopfhund haben mit Gebissanomalien zu kämpfen, die in Zahnverlusten resultieren können. Zusätzlich sind sie aufgrund des fehlenden Fells nicht ausreichend vor Sonne geschützt, was zu Wärmeregulierungsproblemen und Augenproblemen führen kann.

10. Teacup-Hunde

Die sogenannten Teacup-Hündchen liegen im Trend, sind jedoch extrem klein und haben massive gesundheitliche Probleme. Durch die Zucht von extrem kleinen Hunden treten zahlreiche Erkrankungen auf, wie offene Fontanellen, Lebershunt und Knochenbrüche. Zudem haben diese Hunde oft soziale Probleme, da sie nicht ausreichend mit Artgenossen interagieren können.

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Es ist an der Zeit, ein Ende der Qualzucht bei Hunden zu fordern. Ein generelles Verbot der Zucht, des Handels und des Imports von betroffenen Hunderassen könnte langfristig Abhilfe schaffen. Doch auch ein geschärftes Bewusstsein für die Problematik bei potenziellen Hundehaltern ist dringend erforderlich. Nur wenn wir gemeinsam handeln, können wir das Leiden dieser Hunderassen beenden.