Schmackhaftes Nierenspezialfutter für kranke Katzen

Schmackhaftes Nierenspezialfutter für kranke Katzen

Die Gesundheit unserer geliebten Katzen liegt uns am Herzen. Besonders nierenkranke Katzen haben oft mit Übelkeit und Erbrechen zu kämpfen und fressen daher schlecht. Damit sich die Situation nicht weiter verschlechtert und Probleme mit dem Stoffwechsel oder sogar eine hepatische Lipidose auftreten, ist eine regelmäßige Futteraufnahme unerlässlich. Aus diesem Grund haben wir unsere Nierenspezialmenüs besonders schmackhaft gestaltet.

Das Besondere an unseren Nierenspezialmenüs

Unsere Nierenspezialmenüs für Katzen unterscheiden sich von herkömmlichem Nierenfutter auf verschiedene Weise:

  • Unsere Komplettmenüs sind getreidefrei und enthalten keine Kohlenhydrate.
  • Die Menüs enthalten Pektin, welches aus reifen Äpfeln gewonnen wird und die Entstehung von Ammoniak und Harnstoff im Dickdarm hemmt.
  • Es sind keine pflanzlichen Bestandteile oder Zusatzstoffe außer rohem Kürbis enthalten.
  • Der hohe Ballaststoffanteil von 10 % wird durch die Zugabe von Kürbis erreicht und hilft, Magen-Darm-Problemen bei nierenkranken Katzen vorzubeugen.
  • Der Phosphorgehalt ist um etwa 30 % gesenkt und entlastet die Nieren deutlich.
  • Das Calcium-Phosphor-Verhältnis ist mit 1,4/1 immer noch günstig.
  • Der Eisenanteil wurde erhöht, da Katzen mit Nierenerkrankungen oft einen höheren Eisenbedarf haben.
  • Der Eiweißgehalt ist bedarfsdeckend und beträgt ca. 15 g verdauliches Rohprotein pro Millijoule umsetzbare Energie (MJ UE).
  • Durch die Verwendung von hochwertigen tierischen Eiweißen wird die Ammoniak-Produktion im Dickdarm auf ein Minimum reduziert.
  • Der erhöhte Bedarf an B-Vitaminen, Biotin und Folsäure wird in allen Nierenspezial-Komplettmenüs berücksichtigt.
  • Dank des erhöhten Fettgehalts sind unsere Nierenspezialmenüs besonders schmackhaft.
  • Um eine Phosphatmenge unterhalb des Bedarfs zu erreichen, werden gegartes Eiklar sowie ein erhöhter Fett- und Ballaststoffanteil eingesetzt.
  • Der Anteil an Lachsöl, welches Omega-3-Fettsäuren enthält, beträgt 2 g pro kg Futter.
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Langsame Gewöhnung an die Nierenspezialmenüs

Die Konsistenz unserer Nierenspezialmenüs ist anders als gewohnt, da das zugesetzte Pektin die Flüssigkeit bindet. Du kannst dem jedoch entgegenwirken, indem du etwas lauwarmes Wasser unterrührst. Dadurch wird das Futter cremiger und gleichzeitig werden Verdauungsprobleme vermieden. Zudem gleichen wir den starken Wasserverlust durch verstärkten Harnabsatz aus.

Da Katzen bei Futterumstellungen oft wählerisch reagieren, ist etwas Geduld gefragt. Aber keine Sorge, wir haben alles dafür getan, dass deine Katze schnell Gefallen an ihrem neuen Futter finden wird.

Regelmäßige Kontrollen beim Tierarzt sind wichtig

Katzen, die mit Nierenfutter gefüttert werden, sollten regelmäßig vom Tierarzt überwacht werden. Langfristig kann es zum Beispiel zu einem Phosphormangel kommen, der ähnliche Symptome wie eine chronische Niereninsuffizienz verursacht. Füttere daher die Nierenmenüs nicht länger als sechs Monate am Stück und suche spätestens dann deinen Haustierarzt zur Kontrolle auf.

Grundsätzlich sollte Nierenspezialfutter nur auf Empfehlung des Haustierarztes und nach vorheriger Diagnose und Einschätzung der Schwere der Erkrankung eingesetzt werden.

Stadien der chronischen Niereninsuffizienz

Chronische Niereninsuffizienz (CNI) ist die häufigste Form der chronischen Nierenerkrankungen bei Katzen und kann verschiedene Stadien durchlaufen:

Stadium 1:

Es sind noch keine klinischen Symptome erkennbar, die Katze wirkt gesund, der Kreatinin-Wert ist im Normalbereich und auch das Eiweiß/Kreatinin-Verhältnis ist normal. In diesem Stadium gibt es noch keine nachteiligen Auswirkungen auf die Lebenszeit.

Stadium 2:

Der Kreatinin-Wert ist noch im oberen Normalbereich oder bereits geringgradig erhöht, das Eiweiß/Kreatinin-Verhältnis ist im Grenzbereich. Nur wenige Katzen zeigen bereits hier erste Symptome wie vermehrtes Trinken oder häufigeren Urinabsatz. Die durchschnittliche Lebenserwartung ohne schützende Therapie liegt in diesem Stadium bei 1151 Tagen.

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Stadium 3:

Der Kreatinin-Wert liegt mäßig über dem Normalbereich, das Eiweiß/Kreatinin-Verhältnis ist erhöht, 75 % des Nierengewebes sind bereits unwiederbringlich zerstört. Jetzt zeigen sich eindeutige Anzeichen wie häufiges Trinken und Urinieren, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Erbrechen und stumpfes, struppiges Fell. Die durchschnittliche Lebenserwartung ohne schützende Therapie liegt bei 679 Tagen.

Stadium 4:

Der Kreatinin-Wert und das Eiweiß/Kreatinin-Verhältnis sind deutlich erhöht. Die Katze zeigt schwere Symptome wie starkes Erbrechen, Futterverweigerung, Austrocknung und Schwäche. Die durchschnittliche Lebenserwartung ohne symptomatische Therapie liegt bei 35 Tagen.

Wann sollte man spezielles Nierenfutter verfüttern?

Eine Gabe von Nierenfutter kann bereits ab dem zweiten Stadium notwendig werden. Lasse dich hierzu bitte von deinem Haustierarzt beraten. Im weiteren Verlauf der Erkrankung kann es vorkommen, dass zusätzlich noch ein Phosphatbinder eingesetzt werden muss. Auch hier sollte nur mit Anweisung des Tierarztes vorgegangen und keinesfalls ohne Rücksprache zu Produkt und Dosierung zu einem solchen Präparat gegriffen werden.