Beim Schmoren entstehen durch die Kombination von kurzem Anbraten und stundenlangem Sieden besonders intensive Aromen. Der richtige Topf ist für das Geschmacksergebnis entscheidend. Im Schmortopf können Fleischstücke entweder allein oder zusammen mit Gemüsebeilagen geschmort werden. Das gleichmäßige Garergebnis entsteht dabei auch, weil Topfboden und Wände die Wärme gleichmäßig verteilen.
Traditionelles Schmorgericht Ossobuco (Foto: Mogens Engelund – Own work, CC BY-SA 3.0, Wikimedia)
Wofür braucht man einen Schmortopf?
Im Schmortopf gelingen Fleischgerichte besonders optimal. Für Pute, Rollbraten vom Schwein oder große Portionen Rinderschmorbraten sind ovale Schmortöpfe optimal. Bei größerem Geflügel ist allerdings ein Bräter vorzuziehen, die es inzwischen auch für Induktionskochplatten gibt.
Auch das beliebte Pulled Pork gelingt im Schmortopf ohne großen Aufwand. Beim Einkauf sollte der Topf etwas größer als das voraussichtlich eingelegte Schmorgut gewählt werden. Das erleichtert das gleichmäßige Anbraten und erlaubt das spätere Hinzugeben von Beilagen zum Schmorgericht. Allerdings darf der Größenunterschied zwischen Schmorgut und Topf nur geringfügig sein. Ansonsten würde zu viel Energie ungenutzt verlorengehen.
Häufig wird der Schmortopf auch für fettarmes Braten, Überbacken oder Erwärmen verwendet. Die hitzebeständigen Materialien von Deckel und Topf sind hierfür wichtig.
Fast alle Hersteller gestalten ihre Schmortöpfe äußerst dekorativ. Während der Premiumhersteller Fissler mit dem Schmortopf der profi-collection auf eine edle Edelstahl-Optik setzen, kommen bei den Gusseisen-Schmortöpfen von Le Creuset bunte Emaillierungen zum Einsatz.
Deshalb dient ein solcher Schmortopf außer zum Garen häufig gleich zum Servieren bei Tisch. Solide Topflappen und eine Unterlage aus Holz sind jedoch Pflicht, denn Schmortöpfe werden sehr heiß. Nur wenige Hersteller (Silit zum Beispiel) haben Schmortöpfe mit Hohlgriffen im Sortiment, die weniger heiß werden.
Vorteile von Schmortöpfen
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Worauf kommt es beim Schmortopf an?
Die teilweise lange Garzeit bei Temperaturen unter 100 °C verlangt vom Kochgeschirr einen robusten Aufbau. Bei der Ausstattung achten die Hersteller auf dekorative Formen und pflegeleichte sowie langlebige Materialien.
Besonders wichtig ist bei einem Schmortopf die Wärmeverteilung. Bei Schmortöpfen für Induktionsherde erfolgt diese über die magnetischen Verwirbelungen im Topfboden. Achten Sie beim Kauf auf das Spulensymbol. Bei allen anderen Herdarten erhitzen Gas oder Strom den Schmortopf.
Der dicht schließende Deckel auf dem Schmortopf hält Flüssigkeit und Wärme gut im Innern zurück. Dort entsteht im Laufe der Garzeit ein optimales Schmorklima. Manche Modelle haben einen Aromaknopf. Er dient dazu, nach einer Weile Dampf abzulassen. Dadurch reduziert sich die Temperatur etwas und verändert den Garprozess. Sollen Beilagen wie Gemüse oder Pilze mitgeschmort werden, können diese etwas später zum Braten gegeben werden.
Moderne Schmortöpfe sind mit einem Aromaknopf zur Dampf- und Temperaturregulierung ausgestattet.
Welches Material beim Schmortopf?
Als Materialien kommen vor allem Edelstahl, speziell hitzebeständige Kochkeramik, Aluminium oder Gusseisen zum Einsatz. Diese Materialien zeichnen sich durch Geschmacksneutralität, Hitzebeständigkeit, Kratzfestigkeit und gute Wärmeleitung aus.
Schmortöpfe aus Kochkeramik haben für den Einsatz auf dem Induktionsherd einen Topfboden mit Stahlkern. Dadurch ist eine gleichmäßige Wärmeverteilung und eine gute Speicherfähigkeit der Gartemperatur gewährleistet.
Der beste Schmortopf
In den letzten Jahren wurden die Schmortöpfe von Silit und Le Creuset besonders gern gekauft. Während der Silit-Schmortopf Platz für größere Fleischstücke bietet, ist der Le Creuset Schmortopf etwas kleiner.
Silit setzt bei seinem Schmortopf mit 28 cm Durchmesser auf Silargan. Hierbei handelt es sich um eine spezielle Kochkeramik. Le Creuset setzt klassisch auf Gusseisen.
Silit Schmortopf
Der Silit Schmortopf bietet viel Platz und hat eine Grundfläche von 29 x 29 cm. Der Boden mit Stahlkern sorgt für eine gute Wärmeleitung und Hitzespeicherung. Dadurch ist das Modell auch für die Nutzung auf dem Induktionsherd geeignet.
Darum ist der Silit Schmortopf so beliebt
Le Creuset Gusseisen-Schmortopf
Optisch deutlich auffallender und ebenso funktional wie die Modelle anderer Marktführer ist der runde Le Creuset Gusseisen Schmortopf mit verschiedenfarbiger Emaillierung. Er kann auf klassischen Herden ebenso wie auf dem Induktionsherd verwendet werden.
Dabei zeichnet sich die Emaillebeschichtung durch hohe Kratzfestigkeit aus. Weder die große Hitze im Backofen noch die niedrigen Temperaturen in der Gefriertruhe machen dem Gusseisen etwas aus. Zur Ausstattung des Modells gehören der Topf mit zwei großen, emaillierten Griffen sowie ein Deckel mit Edelstahlknauf in der Mitte. Das Volumen dieses Schmortopfs beträgt 4,2 Liter.
Häufige Fragen zu Schmortöpfen
Ist ein Schmortopf ein Bräter?
Die Anwendung von Brätern und Schmortöpfen ist ähnlich, es gibt jedoch Unterschiede. Der Schmortopf wird vorwiegend zum langsamen Garen auf dem Herd genutzt, der Bräter bietet mehr Volumen und kommt vorwiegend im Backofen zum Einsatz.
Gibt es eine Alternative zur Schmorpfanne?
Eine Schmorpfanne hat einen hohen Rand und einen Deckel. Die Nutzung eines Bräters ist die einfachste Alternative. Eine klassische Hochrandpfanne kann auch funktionieren – je nachdem, welches Gericht zubereitet werden soll und wie viel Platz benötigt wird.
Gibt es Schmortöpfe aus Ton?
Der beliebte Römertopf ist ein Schmortopf aus Ton, der jedoch nicht zum Anbraten auf dem Herd verwendet werden kann.
Fazit: Ein Schmortopf zeichnet sich durch großes Fassungsvermögen und gleichmäßige Brat- und Garergebnisse aus. Die beliebtesten Modelle eignen sich auch zum Schmoren auf dem Induktionsherd oder einer Induktionskochplatte. Zur Ausstattung gehören Glasdeckel, teilweise ein Aromaknopf und bei einigen Varianten ein Deckel mit Pfannenfunktion.
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