Unser heutiger Artikel enthüllt die vielseitigen Möglichkeiten des Radiergummis. Neben der Fehlerkorrektur kann es auch als Zeichentool verwendet werden, insbesondere bei Arbeiten mit Graphit. Der Radiergummi wird oft unterschätzt.
Den richtigen Radiergummi wählen
Es ist ratsam, auf gummiartige Radiergummis (oft in Pink) oder Vinylradiergummis zu verzichten. Erstere hinterlassen Rückstände, während letztere so hart sind, dass du äußerst vorsichtig sein musst, um das Papier nicht zu beschädigen.
Der weiche Kunststoffradierer
Ein weicher Radiergummi eignet sich hervorragend, um mit seiner langen Kante schnell und ohne die Gefahr, das Kunstwerk zu zerreißen, größere Graphitflächen zu entfernen.
Auf meinem Bild habe ich Graphitstaub von XL Graphite Blocks verwendet, der mit Watte auf die gesamte Fläche aufgetragen wurde.
Um unregelmäßige Ränder zu vermeiden, ist es am besten, eine Papiermaske oder ein Lineal zu verwenden, um klare Linien mit den richtigen Winkeln zu erhalten. Drücke den Radiergummi fest gegen den Rand der Papiermaske und reibe gleichmäßig in einer Richtung.
Wenn ich die linke Seite meines Graphitblocks fertig bearbeitet habe, bedecke ich diesen Bereich mit einem Blatt Papier, um die scharfen Linien zu erhalten und zu verhindern, dass Graphit in das Bild gelangt.
Das zweite Papier stellt auch sicher, dass die Winkel korrekt sind. Da ich an einer Zeichnung mit so definierten Winkeln arbeite, dient die Papiermaske als Richtlinie.
Wenn du von der unteren linken Ecke im Uhrzeigersinn arbeitest, beginnt deine Zeichnung mit dem Radiergummi Form anzunehmen. Du kannst die flache Kante verwenden, um größere Bereiche zu entfernen, und mit den Ecken Details wie Mauerwerk, Fenster oder Gegenstände im Hintergrund vervollständigen.
Der batteriebetriebene Radiergummi
Ein batteriebetriebener Radiergummi bietet zusätzliche Vielseitigkeit. Mit einem solchen Radiergummi lassen sich feinere Details reinigen und Graphit sauber und effizient entfernen.
Auch hier wurde mein Bild mit Graphitpulver von XL Blocks erstellt, diesmal in Form von Blattwerk an einem Baum.
In dieser Phase ist die Form noch breit und der Radiergummi wird verwendet, um Kontur und Form zu erzeugen.
Mit einem Skalpell schneide den Radiergummi schräg ab, um eine feine Spitze für Details zu erhalten.
Dein batteriebetriebener Radiergummi kann wie ein weißer Stift verwendet werden, wenn du auf schwarzem Papier arbeitest. Hier habe ich meinen Radiergummi verwendet, um kleine, wellenförmige Markierungen zu erzeugen und den Effekt von Blättern an einem Baum zu erzielen.
Durch Ändern des Drucks, den du mit dem Radiergummi ausübst, kannst du den Effekt von Schattierungen in den Blättern erzeugen. Drückst du stark, wird das Graphit wieder weiß, während ein geringerer Druck zu Grautönen führt.
Um deinem Bild mehr Realismus zu verleihen, kannst du mit einem Bleistift weitere Details hinzufügen und deine Bäume und Radiergummi-Markierungen vor einem dunkleren Hintergrund platzieren.
Ähnliche Schritte können verwendet werden, um Gras zu erstellen. Forme deinen Radiergummi in einem spitzen Winkel mit einer scharfen Kante, um feine Linien zu erzeugen.
Entferne den Graphit mit feinen, vertikalen Strichen, um den Effekt von langem Gras zu erzielen. Mit einem Bleistift kannst du verschiedene Schattierungen verwenden, um Ton und Schatten im Gras zu erzeugen. Überlappende Töne erzeugen Bewegung und vermitteln ein Gefühl von Dichte.
Wenn du zusätzliche Details hinzufügen möchtest, können Unkraut durch schnelles Punktieren mit der flachen Kante des Radiergummis erstellt werden. Ich habe meine Punkte in kleinen Kreisen gemacht, um Löwenzahn-Uhren zu erzeugen.
Radiergummis werden oft unterbewertet oder nur zum Entfernen von Fehlern verwendet. Doch ein Radiergummi kann auch ein großartiges Zeichentool sein!
