Schwedenbitter – Das universelle Hausmittel

Schwedenbitter – Das universelle Hausmittel

Die heilenden Kräfte der Natur werden seit Jahrhunderten von den Menschen genutzt. Ein altes und vielseitiges Heilmittel auf pflanzlicher Basis ist der Schwedenbitter. Diese Kräutermischung wurde bereits im 17. Jahrhundert von schwedischen Ärzten entdeckt und ist seitdem unter verschiedenen Namen bekannt, darunter auch “Schwedenkräuter”.

Die Kraft der Kräuter

Der kleine Schwedenbitter enthält elf verschiedene Kräuter wie Kampfer, Theriak und Myrrhe. Der große Schwedenbitter enthält zusätzlich weitere Zutaten wie Tonerde und Muskat. Diese Mischung enthält eine Vielzahl von Wirkstoffen wie Mineralstoffe, ätherische Öle und Bitterstoffe. Einzelne Komponenten fördern den Stoffwechsel und die Verdauung, wirken schleimlösend, schmerzlindernd und entzündungshemmend.

Vielseitige Anwendungsmöglichkeiten

Der Schwedenbitter kann bei einer Vielzahl von Beschwerden eingesetzt werden. Er eignet sich als Inhalation bei Erkältungen und hilft bei Halsschmerzen und Husten. Äußerlich kann er als Hausmittel gegen Warzen, Herpes und kleine Hautverletzungen wie Verbrennungen und Schürfwunden verwendet werden. Auch bei Prellungen, Zerrungen oder Verstauchungen ist die Kräutermischung wirksam. Darüber hinaus soll der Schwedenbitter bei nahezu allen Magen-Darm-Beschwerden helfen, von Krämpfen und Verstopfung bis hin zu Durchfall und Appetitlosigkeit.

Weitere positive Effekte

Der Schwedenbitter kann nicht nur die Fettverbrennung fördern und beim Abnehmen helfen, sondern auch das Einschlafen erleichtern und eine fiebersenkende Wirkung haben.

Die richtige Anwendung

Die Anwendung des Schwedenbitters hängt von den jeweiligen Beschwerden ab. Bei äußerlicher Anwendung kann er teilweise unverdünnt aufgetragen werden. Bei innerlicher Anwendung gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie die Verdünnung mit Wasser oder die Zugabe zum Tee. Die Dosierung richtet sich nach den Beschwerden und sollte individuell angepasst werden.

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Vorsicht ist geboten

Aufgrund des hohen Alkoholgehalts ist der Schwedenbitter nicht für Kinder, Schwangere und trockene Alkoholiker geeignet. Es gibt zwar auch alkoholfreie Varianten, jedoch lösen sich einige Inhaltsstoffe der Kräutermischung am besten in Alkohol auf.

Hausmittel – aber mit Grenzen

Hausmittel wie der Schwedenbitter können bei leichten Beschwerden eine gute Alternative sein. Bei ernsthaften Erkrankungen sollte jedoch immer ein Arzt aufgesucht werden. Der Schwedenbitter wird zwar auch positive Wirkungen bei Asthma, Rheuma, Arthrose und Nierenerkrankungen zugeschrieben, jedoch sollten diese schweren Erkrankungen nicht allein mit Hausmitteln behandelt werden. Kräuter haben zwar vielfältige heilende Eigenschaften, sind aber keine Wundermittel.

Schwedenbitter