Schweizer Edelmetallkonten: Der ultimative Ratgeber für Investoren

Schweizer Edelmetallkonten: Der ultimative Ratgeber für Investoren

Gold und andere Edelmetalle werden in turbulenten Zeiten oft als sichere Anlage betrachtet. Allerdings sind Goldbarren nicht ideal für Investoren, die schnell auf Kursschwankungen reagieren wollen.

Der Handel mit physischem Edelmetall kann mit viel Aufwand verbunden sein. Edelmetallkonten bieten eine Lösung, da die Metalle nicht physisch gelagert werden.

Mögliche Vorteile von Edelmetallkonten

1. Keine Courtagen

Die meisten Schweizer Banken erheben keine Courtagen für den Handel mit Edelmetallen über ein Edelmetallkonto. Im Gegensatz dazu fallen beim Handel mit Derivaten Transaktionskosten an.

2. Mehr Sicherheit

Edelmetallkonten eliminieren das Risiko von Diebstahl. Zudem bieten einige Banken die Möglichkeit, physische Metallbarren in eigenen Depots zu lagern. Allerdings fallen dabei Mehrwertsteuern an.

3. Hohe Liquidität

Beim Kauf oder Verkauf von physischem Edelmetall kann es zu Verzögerungen kommen. Bei Edelmetallkonten hingegen können Sie jederzeit zum aktuellen Kurs handeln.

4. Keine Emissionsgebühr

Im Gegensatz zu physischen Edelmetallbarren fallen bei Edelmetallkonten keine Emissionsgebühren an. Die Gebühren entstehen nur, wenn Sie das Metall physisch beziehen möchten.

5. Flexibilität

Einige Edelmetallkonten ermöglichen Swap-, Termin- und Spotgeschäfte. Dadurch können Sie flexibel auf Preisschwankungen reagieren.

6. Kleinere Spreads

Edelmetallkonten haben in der Regel kleinere Spreads als der Handel mit physischem Edelmetall. Allerdings sollten Sie sich über die Spreads der jeweiligen Bank informieren.

LESEN  Kostenlos Leads generieren: 7 bewährte Strategien

Mögliche Nachteile von Edelmetallkonten

1. Kein Online-Zugang

Kauf- und Verkaufsaufträge werden in der Regel telefonisch oder in einer Filiale durchgeführt.

2. Kein Zins

Im Gegensatz zu Sparkonten erhalten Sie auf Edelmetallkonten keine Zinsen.

3. Kontoführungsgebühren

Banken erheben Gebühren für Edelmetallkonten. Diese werden in der Regel als Prozentsatz des Anlagevolumens berechnet.

4. Gebühren für physische Lieferung

Das Abheben von physischem Edelmetall kann hohe Gebühren verursachen.

5. Keine Einlagensicherung

Guthaben auf Edelmetallkonten sind nicht von der Einlagensicherung abgedeckt.

6. Sie sind nicht Eigentümer

Sie haben keinen direkten Besitzanspruch auf das Edelmetall.

Gold, Platin, Palladium und Silber

Edelmetallkonten sind in der Regel auf ein einzelnes Edelmetall ausgerichtet. Die meisten Schweizer Banken bieten Gold, Platin, Palladium oder Silber an.

Informationen für Kunden im Ausland

Schweizer Edelmetallkonten unterliegen dem automatischen Informationsaustausch. Physische Edelmetallbarren in Schließfächern sind jedoch ausgeschlossen.

Informationen zur Mehrwertsteuer

In der Schweiz wird keine Mehrwertsteuer auf goldene Barren erhoben. Platin-, Palladium- und Silberbarren unterliegen jedoch der Mehrwertsteuer.

Wann lohnen sich Edelmetallkonten?

Edelmetallkonten sind für Privatkunden und Unternehmen geeignet, die mittel- bis langfristig in Edelmetalle investieren möchten, ohne die Schwierigkeiten des physischen Besitzes oder die Kosten für den Handel mit Derivaten in Kauf nehmen zu wollen. Kurzfristig orientierte Anleger finden bei Online-Brokern eine flexiblere Alternative.

Vergleichen Sie die Kosten und Leistungen der verschiedenen Schweizer Banken, um das für Sie passende Edelmetallkonto zu finden.

Viel Glück bei Ihren Edelmetallinvestitionen!