Seitan ist eine beliebte vegane Fleischalternative, die vor allem in der veganen Küche sehr beliebt ist. In diesem Artikel erfährst du, was Seitan ausmacht und für welche Gerichte es sich eignet.
Inhaltsstoffe und Herkunft von Seitan
Seitan besteht aus Weizeneiweiß, das auch als Gluten bekannt ist. Seine Konsistenz ist fest und ähnelt der von Fleisch. Deshalb ist Seitan neben Tofu eine beliebte Fleischersatzprodukt, das sich für eine Vielzahl von Gerichten eignet, wie zum Beispiel Wokgerichte. Da Seitan selbst wenig Eigengeschmack hat, kann es individuell mit Gewürzen und Kräutern zubereitet werden. Ursprünglich stammt Seitan aus der chinesischen und japanischen Zen-Tradition.
Für die Herstellung von Seitan wird Weizenmehl mit Wasser zu einem Teig geknetet. Anschließend wird der Teig in Wasser geknetet, um die Stärke auszuwaschen. Dieser Vorgang wird mehrmals wiederholt, bis fast alle Stärke entfernt ist und nur das gummiartige und wasserunlösliche Weizeneiweiß, auch bekannt als Weizenkleber, übrig bleibt.
Seitan selber machen
Die Herstellung von Seitan ist nicht besonders schwierig und kann problemlos zu Hause gemacht werden. Folgende Schritte sind dazu notwendig:
- Vermische Wasser und Weizenmehl, bis ein fester Teig entsteht. Forme den Teig zu einer Kugel und lege ihn in eine Schüssel mit Wasser.
- Knete den Teig im Wasser nach ca. 30 Minuten, um die Stärke auszuwaschen.
- Wiederhole das Kneten in mehreren Durchgängen und wechsle gelegentlich das Wasser aus.
- Nach einiger Zeit bleibt eine gummiartige Masse übrig, die in Frischhaltefolie oder Wachspapier eingewickelt im Kühlschrank ruhen gelassen wird. Nach ungefähr einer Stunde ist der Seitan bereit zur Weiterverarbeitung.
Nach der traditionellen Zubereitung wird der fertige Seitan in einer Marinade aus Salz, Sojasoße und Algen gekocht.
Seitan zubereiten
Gekaufter Seitan ist oft schon gewürzt und vorbehandelt, aber selbstgemachter Seitan muss noch gewürzt werden. Aufgrund seiner festen Konsistenz empfiehlt es sich, den Seitan zu marinieren oder zu garen, um einen gleichmäßigen Geschmack zu erzielen.
Eine geeignete Marinade kann beispielsweise aus folgenden Zutaten hergestellt werden:
- 2-3 Löffel Sojasoße
- Etwas Salz
- Etwas Pfeffer
- Beliebige Gewürze
- Knoblauch
Eine weitere Möglichkeit ist es, Seitan in einem kräftigen Sud zu garen. Um das Aufblähen während dem Kochen zu vermeiden, wird das Seitan vorher in ein Tuch fest eingebunden.
Zuhause kannst du Seitan vielseitig einsetzen, zum Beispiel für Wokgerichte, Suppen, Gemüsepfannen, Pasta-Gerichte, Burger-Patties, Gulasch oder Lasagne. Im Handel ist Seitan meist in Form von Fleischersatzprodukten wie Würsten, Steaks, Schnitzeln oder Hühnchen-Nuggets erhältlich. Natürlich kannst du Seitan auch als pur am Stück oder in Form von Gulasch kaufen.
Alternativen zu Seitan: Tofu und Tempeh
Neben Seitan gelten auch Tofu und Tempeh als beliebte vegane Zutaten und Fleischersatz für zahlreiche Gerichte.
Tofu wird aus Sojamilch hergestellt, die durch Zugabe von Gerinnungsmitteln ausflockt und von der übrigen Flüssigkeit getrennt wird. Die feste Masse wird anschließend gepresst und in Form gebracht. Von Tofu gibt es verschiedene Varianten, die sowohl für süße als auch herzhafte Gerichte geeignet sind.
Auch das indonesische Tempeh wird aus Soja hergestellt. Dazu werden gekochte Sojabohnen mit Edelschimmel angeimpft. Im Gegensatz zu Seitan und Tofu hat Tempeh einen starken nussigen Eigengeschmack. Es eignet sich zur Zubereitung vieler asiatischer Gerichte und schmeckt auch knusprig angebraten.
Seitan ist eine leckere und gesunde Fleischalternative, die sich vielseitig verwenden lässt. Ob selbst gemacht oder gekauft, Seitan bietet eine gute Möglichkeit, auf tierisches Fleisch zu verzichten und dennoch schmackhafte Gerichte zu genießen. Probiere es aus und lass dich von der Vielfalt des Seitan überraschen!
