Sekundäre Sterilität: Wenn es mit der zweiten Schwangerschaft nicht klappt

Sekundäre Sterilität 
Wenn es mit der zweiten Schwangerschaft nicht klappt

Eine zweite Schwangerschaft ist für viele Paare ein großer Wunsch. Doch manchmal will es einfach nicht klappen. In solchen Fällen spricht man von sekundärer Sterilität. Doch welche Ursachen können dafür verantwortlich sein?

Ursachen der sekundären Sterilität

Mit dem Alter nimmt die Fruchtbarkeit deutlich ab. Ab dem Alter von 30 Jahren nimmt die Wahrscheinlichkeit für eine Schwangerschaft jedes Jahr ab. Deshalb kann alleine schon der Altersunterschied zwischen der Empfängnis des ersten Kindes und dem zweiten Kinderwunsch eine Rolle spielen.

Aber nicht nur das Alter kann eine Rolle spielen. Komplikationen, wie Infektionen bei der Geburt oder im Wochenbett, Plazentaprobleme, Ausschabungen oder Verwachsungen nach einem Kaiserschnitt können ebenfalls eine Ursache für den unerfüllten Kinderwunsch sein. Zudem können nach der Geburt des ersten Kindes verschiedene Erkrankungen auftreten, die zu Problemen bei einer erneuten Schwangerschaft führen können. Auch Faktoren wie Stress oder Schlafmangel können eine Rolle spielen. Der Geschlechtsverkehr nimmt bei Paaren, die bereits ein Kind haben, oft ab, was ebenfalls Einfluss auf den Kinderwunsch haben kann.

Die Ursachen für primäre und sekundäre Sterilität sind oft ähnlich. Dazu gehören unter anderem Hormonstörungen, Erkrankungen der Geschlechtsorgane und geringe Spermienqualität. Hormonstörungen können dazu führen, dass selten oder gar kein Eisprung stattfindet. Erkrankungen der Geschlechtsorgane wie Endometriose, Myome oder Polypen können ebenfalls eine Rolle spielen. Bei geringer Spermienqualität ist es schwierig, dass die Spermien ihr Ziel erreichen und eine Befruchtung stattfinden kann.

Behandlungsmöglichkeiten

Bei der sekundären Sterilität kommen je nach Ursache ähnliche Behandlungen wie bei der primären Sterilität in Betracht.

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Eine Möglichkeit ist die Insemination, bei der die Spermien direkt in die Gebärmutter gebracht werden. Diese Methode ist sinnvoll, wenn die Spermienqualität zu gering ist, um die Eizelle von selbst zu erreichen. Auch zäher Zervixschleim kann eine Indikation für die Insemination sein. Die Insemination ist eine kurze und in der Regel schmerzfreie Prozedur, bei der häufig ein Teil der Kosten von der Krankenkasse übernommen wird.

Eine weitere Möglichkeit ist die sogenannte In-vitro-Fertilisation (IVF). Dabei treffen Samenzellen und Eizelle im Reagenzglas aufeinander und der Embryo wird anschließend in die Gebärmutter zurückgegeben. Die klassische IVF ist mit einer hormonellen Stimulation verbunden, um die Erfolgschancen zu erhöhen. Es gibt jedoch auch schonendere Varianten, wie die natürliche IVF, bei der kaum in den natürlichen Hormonhaushalt eingegriffen wird. Die Erfolgschancen hängen stark vom Alter ab.

Um die genaue Ursache der Unfruchtbarkeit festzustellen, ist eine sorgfältige Diagnostik erforderlich. Dabei kann unter anderem ein moderner 3-D-Ultraschall eingesetzt werden.

Wir möchten Ihnen dabei helfen, Ihren Kinderwunsch zu erfüllen und Ihr zweites Kind bald in den Armen halten zu können.

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