Selbstfürsorge leicht gemacht – Die 6 häufigsten Probleme

Selbstfürsorge fällt mir schwer! Was steckt dahinter? – Die 6 häufigsten Probleme

Selbstfürsorge fällt vielen Menschen schwer. Auch ich bin da keine Ausnahme. Als Psychologin habe ich in den letzten Jahren genau hingehört und hingeschaut und immer wieder 6 Probleme identifiziert, die uns davon abhalten, besser für uns selbst zu sorgen. In diesem Artikel teile ich diese Probleme der Selbstfürsorge mit dir.

Was ist Selbstfürsorge eigentlich?

Selbstfürsorge kann individuell unterschiedlich definiert werden. Aus psychologischer Sicht ist Selbstfürsorge eine innere Haltung und eine Fähigkeit. Es bedeutet, sich als Individuum die Freiheit einzuräumen, ein ganz normaler Mensch zu sein – verletzlich und verwundbar. Selbstfürsorge ist eine dir angeborene Fähigkeit, die darauf abzielt, dein Wohlbefinden und deine Gesundheit zu erhalten, zu fördern, wiederherzustellen oder zu verbessern. Sie geht einher mit Güte, Nachsicht, Realismus und Achtung für dich selbst.

Selbstfürsorge kann schwerfallen!

Das Thema Selbstfürsorge ist derzeit sehr beliebt. Es gibt unzählige Tipps, Strategien, Übungen und Methoden, die helfen sollen, mehr Selbstfürsorge in den Alltag zu integrieren. Und trotzdem fühlen sich viele Menschen blockiert, gehemmt oder unwohl, wenn es darum geht, selbstfürsorglich zu sein. Doch woran liegt das?

In der Praxis habe ich festgestellt, dass es 6 häufige Probleme gibt, die uns daran hindern, für uns selbst zu sorgen. Diese Probleme möchte ich dir nun vorstellen:

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Problem #1: “Selbstfürsorge ist egoistisch.”

Viele von uns verbinden Selbstfürsorge fälschlicherweise mit Egoismus. Wir haben gelernt, dass es wichtiger ist, für andere zu funktionieren und ihre Bedürfnisse zu erfüllen. Doch Selbstfürsorge ist nicht egoistisch, sondern lebensnotwendig. Genau wie Sauerstoff brauchen wir Selbstfürsorge, um gesund und voller Energie zu sein.

Problem #2: “Ich muss es mir erst verdienen.”

Oft glauben wir, dass wir uns Selbstfürsorge erst verdienen müssen. Wir stellen Bedingungen auf, die erfüllt sein müssen, bevor wir uns um uns selbst kümmern dürfen. Doch Selbstfürsorge sollte bedingungslos sein. Du musst nichts leisten oder um Erlaubnis fragen, um sie zu verdienen.

Problem #3: “Es ist gerade anstrengend.”

Viele von uns sehen Selbstfürsorge als eine weitere Aufgabe oder Verpflichtung, die wir meistern müssen. Doch Selbstfürsorge ist keine strategische Maßnahme, sondern eine innere Haltung und Fähigkeit. Sie sollte einen hohen Stellenwert auf unserer to-do-Liste und in unserem Leben haben.

Problem #4: “Ich fühle mich unter Druck gesetzt.”

Selbstfürsorge kann Druck auslösen, vor allem wenn wir uns mit anderen vergleichen und uns minderwertig fühlen. Wir müssen uns davon lösen, dass es einen “richtigen” Weg der Selbstfürsorge gibt, dem wir folgen müssen. Jeder Mensch ist individuell und sollte seinen eigenen Weg finden.

Problem #5: “Die ganzen Tipps sprechen mich nicht an.”

Es gibt unzählige Tipps und Übungen für Selbstfürsorge, aber nicht alle sprechen uns an. Jeder Mensch ist unterschiedlich, daher sollte auch die Selbstfürsorge individuell angepasst sein. Was für jemand anderen funktioniert, muss nicht zwangsläufig auch für uns funktionieren.

Problem #6: “Das funktioniert eh nicht.”

Manche Menschen haben bereits negative Erfahrungen mit Selbstfürsorge gemacht oder glauben nicht daran, dass es ihnen helfen kann. Doch Selbstfürsorge ist wichtig und hat positive Auswirkungen auf unser Leben. Es ist nie zu spät, damit anzufangen.

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Abschließend möchte ich betonen, dass Selbstfürsorge eine natürliche Fähigkeit ist, die jeder von uns besitzt. Es lohnt sich, sich auf die Reise zu begeben und seine Selbstfürsorge zu fördern – individuell und mit Geduld.