Selbstgemachte Fleischbrühe ist ein wahrer Geheimtipp in der Küche. Während Wildfond, Gemüsebrühe, Rinderbrühe, Fischfond und Geflügelbrühe weit verbreitet sind, findet man Fleischbrühe selten in den Supermarktregalen. Doch wie können wir dieses köstliche Gebräu einfach selbst zubereiten? In diesem Artikel erfährst du ein einfaches Rezept für selbstgemachte Fleischbrühe in nur 3 Schritten.
Warum gibt es selten flüssige Fleischbrühe zu kaufen?
Es stimmt zwar, dass man pulverisierte Formen oder Brühwürfel kaufen kann, aber flüssige Fleischbrühe ist eher eine Seltenheit. Woran liegt das? Eine mögliche Erklärung ist, dass Rinderbraten oft wenig Fett- und Knochenanteil hat, daher wird Rinderbrühe hinzugefügt, um eine aromatische Soße zu erhalten. Im Vergleich dazu enthält ein Schweinebraten oft Fett- und Knochenanteil, sodass die Soße bereits reich an Aromen ist. Deshalb ist eine Schweinebrühe oder ein Schweinefond in diesem Fall nicht erforderlich. Ähnlich verhält es sich bei Fischsuppe, bei der Fischfond unerlässlich ist, um den Fischgeschmack zu intensivieren.
Warum hat die Brühe auf dem Beitragsbild eine gelbe Farbe?
Die gelbe Farbe der Brühe auf dem Beitragsbild kommt von den Röstaromen und dem mitgekochten Suppengemüse. Wenn du klare Fleischbrühe bevorzugst, kannst du auf das Anrösten und das Hinzufügen von Gemüse verzichten. Koche einfach die Knochen im kalten Wasser, entferne den Schaum und gib Gewürze hinzu. Lasse die Brühe dann für zwei Stunden köcheln und seihe sie anschließend ab.
Für welche Rezepte benötigen wir Fleischbrühe aus Schweinefleisch?
Bei Rezepten mit Schweinefleisch wird oft Gemüsebrühe, Rinderbrühe oder Geflügelfond verwendet. Doch das muss nicht sein! Eine selbstgemachte Fleischbrühe passt perfekt zu Rezepten, bei denen ausschließlich Schweinefleisch verwendet wird. Ob Schaschliktopf oder andere Gerichte, bei denen eine Brühe benötigt wird, die ausschließlich aus Schweinefleisch besteht, kannst du mit dieser Fleischbrühe eine köstliche Geschmacksnote verleihen.
Fleischbrühe machen – die Zutaten
Die Zubereitung einer Fleischbrühe ist wirklich einfach. Du benötigst Fleisch und Knochen, Suppengemüse, Gewürze und Kräuter.
Das Fleisch für die Fleischbrühe
Besorge dir beim Metzger Schweineknochen mit etwas Fleischanteil. Erkläre ihm, dass du Fleischbrühe selbst machen möchtest, und er wird dir das passende “Material” geben. Falls die Knochen wenig Fleisch haben, kannst du zusätzlich noch Rippen oder ein Bruststück kaufen. Nachdem das Fleisch ausgekocht ist, kannst du es im Backofen grillen und mit einer BBQ-Sauce servieren.
Das Gemüse
Kaufe einfach eine Packung Suppengemüse und schneide es klein. Du kannst auch eine Zwiebel und optional Knoblauch verwenden.
Die Kräuter und Gewürze
Gib Lorbeerblätter, Wacholderbeeren und nach Verfügbarkeit “Maggikraut” oder Liebstöckel in den Topf.
Das Fleischbrühe Rezept in drei einfachen Schritten
Jetzt wird es kinderleicht:
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Brate die Knochen bzw. das Fleisch in Sonnenblumenöl an, um Röstaromen zu erzeugen.
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Gieße Wasser auf und lasse es aufkochen. Entferne den entstehenden Schaum mit einer Schaumkelle.
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Gib alle restlichen Zutaten hinzu und lasse die Brühe für zwei Stunden köcheln.
Wie weiß ich, dass meine selbstgemachte Fleischbrühe fertig ist?
Es gibt einen einfachen Trick, um festzustellen, ob die Fleischbrühe fertig ist: Probiere sie einfach! Wenn sie schön nach Fleisch schmeckt, ist sie bereit und kann durch ein Sieb abgegossen werden.
Es bleiben viele Fleischknochen übrig…
Kein Problem! Bereite dir am besten gleich eine Brotzeit zu. Streiche ein Butterbrot, salze und pfeffere das Fleisch und die Knochen auf einem Holzbrett und genieße deine Brotzeit. Das Suppengemüse kann als Beilage serviert werden. Alternativ kannst du das Fleisch und die Knochen scharf grillen und mit einer BBQ-Sauce verzehren.
Wie lange hält die Brühe?
Im Kühlschrank solltest du die Brühe innerhalb von zwei Wochen verbrauchen. Du kannst sie aber auch einfrieren und Monate später auftauen und zum Verfeinern verwenden.