Wir alle besitzen sie – unsere Selbstheilungskräfte. Doch oft bleiben sie ungenutzt und unbeachtet. Dabei können wir so viel damit bewirken! Aber was sind Selbstheilungskräfte eigentlich genau und wie können wir sie wecken und für uns nutzen?
Selbstheilungskraft = Immunsystem
Unser Immunsystem spielt eine entscheidende Rolle bei der Selbstheilung. Es ist ständig damit beschäftigt, unseren Körper zu reparieren, zu reinigen und vor Bakterien und Viren zu schützen. Damit unser Immunsystem optimal funktioniert, ist es wichtig, dass wir uns Ruhe gönnen, uns ausgewogen ernähren und uns regelmäßig bewegen. Studien zeigen, dass anhaltender Stress das Immunsystem schwächen kann. Es erschöpft sich und kann sich sogar gegen uns richten, indem es beispielsweise Allergien oder Entzündungsprozesse auslöst. Indem wir regelmäßig entspannen und uns Zeit für uns selbst nehmen, stärken wir nicht nur unser Immunsystem, sondern wecken auch unsere Selbstheilungskräfte.
Selbstheilungskräfte wecken durch Selbstwirksamkeit: an sich selbst glauben
Selbstwirksamkeit bedeutet, dass man daran glaubt, dass man selbst etwas bewirken kann. Es ist das Gegenteil von “Opferhaltung”. Unsere Selbstwirksamkeit können wir stärken, indem wir immer wieder die Erfahrung machen, dass wir etwas bewirken können. Wir glauben an uns selbst, ergreifen die Initiative und setzen die nötigen Schritte um.
Leider geben wir oft unsere Selbstverantwortung ab, wenn es um unsere Gesundheit geht. Wir hoffen und erwarten, dass der Arzt uns wieder gesund macht oder uns die richtigen Medikamente verschreibt. Natürlich ist die moderne Medizin wichtig und wir sind dankbar für gute Ärzte. Doch dabei sollten wir nicht vergessen, dass wir einen inneren Arzt in uns haben, der oft erst ermöglicht, dass eine Therapie wirkt. Auf der anderen Seite kann selbst die beste Therapie nichts bewirken, wenn wir nicht an sie glauben. Wer an sich selbst glaubt, positiv denkt und aktiv wird, stärkt seine Selbstheilungskräfte. Denn wo unsere Aufmerksamkeit hinfließt, folgt die Energie.
Bild: Selbstheilungskräfte wecken und nutzen
Selbstfürsorge
Selbstfürsorge bedeutet, gut für sich selbst zu sorgen. Das beinhaltet zum Beispiel die eigenen Grenzen zu kennen und zu respektieren, auch mal Nein zu sagen, ausreichend zu essen und sich regelmäßig zu bewegen. Es bedeutet auch zu wissen, wie man sich selbst wieder ins Gleichgewicht bringt und auftankt. Kurz gesagt, wir sollten genauso für uns selbst sorgen, wie liebevolle Eltern es für ihre Kinder tun.
Im Alltag vernachlässigen wir oft die Selbstfürsorge. Wir arbeiten bis zur totalen Erschöpfung und wundern uns dann, wenn unser Körper Alarm schlägt und uns zum Umdenken zwingt. Die Fähigkeit zur Selbstfürsorge bildet die Grundlage für die Aktivierung unserer Selbstheilungskräfte. Wer gut für sich sorgt, denkt positiv über sich selbst, glaubt an seine eigene Kraft und weiß, dass er nicht endlos leisten kann, ohne auch wieder Energie zu tanken.
Fazit: Wir können unsere eigenen Selbstheilungskräfte wecken und aktivieren
- indem wir auf die Bedürfnisse unseres Körpers achten,
- indem wir an uns selbst glauben und auch mal neue Wege ausprobieren,
- indem wir uns gut mit allem versorgen, was uns guttut.
Denn eins ist klar: Die gleiche Strategie oder Handlung, die uns in eine Krise geführt hat, wird uns nicht daraus befreien. Veränderung ist der Schlüssel. Was genau diese Veränderung ist, ist individuell unterschiedlich. Die Palette reicht von Yoga und einem Berufswechsel über regelmäßige Meditation und Entspannungstechniken bis hin zu einer Fastenkur oder energetischen Methoden wie Reiki.
Was anderen Menschen geholfen hat, ihre Selbstheilungskräfte zu aktivieren und gesund zu werden, wird in dieser interessanten Dokumentation über die Selbstheilungskraft berichtet.
Zum Weiterlesen:
- Selbstmitgefühl: Sich selbst ein guter Freund sein
- Was ist Meditation und Achtsamkeit
- Dauerstress: Symptome und Anzeichen