Selfie-Drohnen: Das Geheimnis hinter den fliegenden Minikameras

Selfie-Drohnen: Das Geheimnis hinter den fliegenden Minikameras

Die Selbstporträt-Kameras, auch bekannt als Selfie-Drohnen, sind auf dem Vormarsch! Diese kleinen fliegenden Wunderwerke können Loopings machen, in der Luft schweben und mit nur einem Smartphone-Befehl Fotos und Videos aufnehmen. Und das Beste daran? Du kannst deine Bilder sogar während des Flugs in den sozialen Medien teilen, damit jeder Zeuge deiner digitalen Narzissmus-Momente sein kann.

Selfie-Sticks haben ausgedient

Hast du genug von dem lästigen und manchmal peinlichen Selfie-Stick-Trend? Dann könnte die Selfie-Drohne die Lösung sein, nach der du gesucht hast. Während sich Touristen noch immer in komplizierten Verrenkungen vor dem Pariser Eiffelturm oder dem Brandenburger Tor ablichten, könntest du mit einer fliegenden Kamera völlig neue Perspektiven erkunden.

Laut einer repräsentativen Online-Umfrage des Meinungsforschungsunternehmens YouGov finden die meisten Deutschen Selfie-Sticks nervig (68 Prozent) und peinlich (64 Prozent). Es ist also an der Zeit, den Selfie-Stick in die Vergangenheit zu verbannen und den fliegenden Kameras eine Chance zu geben.

Expertenstimmen und ihre Meinung

Die Mini-Quadrocopter werden als spaßiges Spielzeug angepriesen. Namen wie Air-Selfie, Revell C-me oder Elfie lassen die Herzen höher schlagen. Die Preise variieren zwischen 40 und 300 Euro. Einige Hersteller bieten eine einfache Bedienung, HD-Videos und sogar eine “Follow me”-Funktion an. Doch was sagen die Experten dazu?

Laut Daniel Schräder, Redakteur beim Online-Technik-Magazin “Techstage”, werden die Fotos deines halbwegs anständigen Smartphones um ein Vielfaches besser sein als die Bilder einer günstigen Drohne. Aber Vorsicht: Wenn der Hersteller mit acht Megapixeln wirbt, bedeutet das noch nicht viel. Die Qualität der Linsen, die Größe und Qualität des Bildsensors spielen eine entscheidende Rolle. Spare der Hersteller hier, könnten die Bilder nichts weiter als billige Handykamera-Aufnahmen sein.

LESEN  Automatisches Inhaltsverzeichnis in Word: Schaffe den perfekten Überblick

Steuerung per App und andere Faktoren

Die Steuerung der kleinen Flugkameras erfolgt über eine Smartphone-App. Je nach Hersteller gibt es entweder ein Steuerkreuz auf dem Bildschirm oder die Lagesensoren des Telefons werden verwendet. Die WLAN-Module in der Drohne und im Telefon dienen als Funkverbindung zur Übertragung von Steuerbefehlen, Fotos und Videos. Beachte jedoch, dass die Reichweite begrenzt ist.

Es ist auch wichtig, den Wind zu berücksichtigen. Im Gegensatz zum Selfie-Stick müssen die fliegenden Kameras ständig Wind und Luftströmungen ausgleichen, um ein verwackeltes Bild zu vermeiden. Hochwertige Modelle bieten hier eine deutlich stabilere Flugerfahrung.

Rechtliche Aspekte und Datenschutz

Einige Funktionen der Selfie-Drohnen verstoßen gegen deutsche Gesetze. Beispielsweise ist die “Follow-me”-Funktion, bei der die Drohne einer Person automatisch folgt, in Deutschland nicht zulässig. Der Nutzer muss das Gerät steuern und im Blick behalten.

Es ist auch wichtig zu beachten, dass für Mini-Quadrocopter eine neue Drohnenverordnung gilt. Sie dürfen nicht höher als 100 Meter fliegen und niemanden gefährden. Das Fliegen über Menschenansammlungen, Einsatzstellen von Polizei und Feuerwehr, Wohngrundstücke, Industrieanlagen, Kontrollzonen von Flugplätzen, Naturschutzgebiete sowie Bundes- oder Landesbehörden ist strengstens untersagt.

Darüber hinaus sollten Nutzer genau überlegen, welche Fotos sie in sozialen Netzwerken teilen. Ungeprüfte und rechtswidrige Veröffentlichungen können zu kostenpflichtigen Abmahnungen führen. Menschen, urheberrechtlich geschütztes Material und andere Personen ohne Einwilligung sollten auf den Bildern vermieden werden.

Das Fazit: Qualität hat ihren Preis

Die fliegenden Selfie-Drohnen bieten zweifelsohne neue Möglichkeiten für atemberaubende Fotos. Allerdings muss man bei den günstigen Modellen Abstriche in Bezug auf die Bildqualität machen. Wer das nicht möchte, muss mehr Geld investieren. Leistungsfähige Video- und Foto-Drohnen wie DJIs Mavic Pro kosten mehr als 1000 Euro.

LESEN  Die besten Drehtorantriebe mit Gelenkarm 2022 im Vergleich

Bevor du jedoch eine fliegende Kamera kaufst, informiere dich über die rechtlichen Rahmenbedingungen. Kenntnisse über Datenschutz und Drohnengesetze sind unerlässlich. Da die meisten Privathaftpflichtversicherungen Schäden durch Quadrocopter nicht abdecken, solltest du eine geeignete Versicherung abschließen.

Also, schnapp dir deine fliegende Kamera und erobere die Lüfte mit deinen besten Selfies!