Sender und Anstoßzeiten: Die 3. Liga im TV

Sender und Anstoßzeiten: Die 3. Liga im TV

Mit Beginn der Saison 2023/2024 ist der neue Medienrechte-Vertrag in der 3. Liga in Kraft getreten. Doch welche Sender übertragen live und zu welchen Anstoßzeiten finden die Spiele statt? Warum gibt es kein Montagsspiel mehr? In diesem Artikel werden die wichtigsten Aspekte dazu beleuchtet.

Wie gestalten sich der Spieltag und die Anstoßzeiten?

Im Vergleich zur vorherigen Medienrechte-Periode hat sich das Spieltagsformat verändert. Das Montagsspiel wurde abgeschafft und der Regelspieltag erstreckt sich nun von Freitag bis Sonntag. Die Partien verteilen sich wie folgt:

  • 1 Spiel am Freitagabend um 19 Uhr
  • 5 Spiele am Samstag um 14 Uhr
  • 1 Spiel am Samstagnachmittag um 16.30 Uhr
  • 3 Spiele am Sonntag um 13.30, 16.30 und 19.30 Uhr

Es gibt jedoch Ausnahmen von diesem Schema, wie die Wochenspieltage, an denen jeweils fünf Spiele dienstags und mittwochs ab 19 Uhr ausgetragen werden, sowie der letzte Spieltag der Saison, an dem alle zehn Spiele samstags zeitgleich stattfinden.

Wo ist die 3. Liga live zu sehen?

MagentaSport überträgt weiterhin alle 380 Spiele pro Saison live und in voller Länge, davon 312 exklusiv. Zusätzlich sind 68 Spiele live im frei empfangbaren Fernsehen in der ARD und ihren 3. Programmen zu sehen. Die ARD und die Landesrundfunkanstalten haben das Recht, zwei Livespiele pro Wochenende zu übertragen.

Welche Anbieter zeigen die Tore und Highlights der 3. Liga?

Die SportA hat für ARD und ZDF ein umfangreiches Highlightpaket für die Spiele der 3. Liga erworben. Die ARD und ihre 3. Programme sowie das ZDF können von jeder Partie direkt nach Abpfiff eine Zusammenfassung in einer Länge von bis zu 18 Minuten zeigen.

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Auch DAZN und Sky halten die Highlight-Rechte an allen Spielen. Beide Anbieter dürfen jeweils Zusammenfassungen von bis zu sechs Minuten von jeder Begegnung senden – sowohl im Pay-Bereich als auch frei empfangbar. Bei MagentaSport sind ebenfalls weiterhin die Höhepunkte aller Spiele zu sehen. Die 3. Liga ist damit breiter denn je im TV aufgestellt.

Ist mit dem neuen Medienrechte-Vertrag eine Steigerung der Erlöse verbunden?

Ja, und zwar signifikant. Über die Laufzeit von vier Jahren knackt die 3. Liga mit dem Medienrechte-Vertrag erstmals die Marke von 100 Millionen Euro. Pro Saison werden TV-Einnahmen in Höhe von jährlich 26,2 Millionen Euro brutto generiert.

Wie verteilen sich die Erlöse auf die Klubs?

Ähnlich wie vorher fließen 90 Prozent der Einnahmen aus dem Medienrechte-Vertrag an die Klubs. Das entspricht insgesamt 23,58 Millionen Euro jährlich. Diese Summe wird zu gleichen Teilen an die Drittligisten ausgezahlt, wobei zweite Mannschaften von Lizenzvereinen ausgenommen sind. Wenn also 18 von 20 Vereinen in der 3. Liga mit ihrer ersten Mannschaft vertreten sind, erhalten die Klubs eine Ausschüttung von 1,31 Millionen Euro pro Klub. Das bedeutet eine Steigerung von fast 50 Prozent im Vergleich zum vorherigen Medienrechte-Zyklus, in dem insgesamt 16 Millionen pro Saison an die Drittligisten ausgeschüttet wurden.

Die Entscheidung, das Montagsspiel in der 3. Liga abzuschaffen, wurde nach einem umfassenden Beteiligungsprozess getroffen. Dabei waren nicht nur die Fachbereiche im DFB, sondern auch die aktiven Fanszenen, -organisationen und die Klubs eingebunden. Durch unabhängige Marktforschung und Beteiligungsformate wurde das breite Meinungsbild der Liga ermittelt. Auf Basis dieser Ergebnisse wurde der offizielle Beschluss gefasst, den Medienrechte-Vertrag ohne Montagsspiele auszuschreiben.

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Nach diesen Veränderungen können sich die Fans der 3. Liga auf spannende Spiele zu neuen Anstoßzeiten freuen, die live und in Zusammenfassungen bei verschiedenen Sendern zu sehen sein werden. Die höheren Erlöse aus dem Medienrechte-Vertrag tragen außerdem zu einer gerechteren Verteilung der Einnahmen auf die Klubs bei.