Sesamöl wird seit Jahrtausenden in asiatischen Ländern sowohl als Lebensmittel als auch zur Körperpflege verwendet. In diesem Artikel erfährst du, warum dieses Öl so gesund ist und welche Wirkung es auf Haut und Haare hat.
Was macht Sesamöl so gesund?
Sesamöl gilt als das älteste Speiseöl der Welt. Es ist seit Tausenden von Jahren ein beliebtes Lebensmittel in China, Indien und Japan und spielt eine wichtige Rolle in der asiatischen Küche. Insbesondere in Indien ist Sesamöl ein wesentlicher Bestandteil des Ayurveda und wird sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet.
Sesamöl ist ein gesunder Fettlieferant, da es zu etwa 87% aus ungesättigten Fettsäuren besteht. Es enthält einen hohen Anteil an ungesättigter Linolsäure, einer Omega-6-Fettsäure. Diese wirkt sich positiv auf den Cholesterinspiegel aus, stärkt das Herz und die Blutgerinnung und kann vor Osteoporose und Arterienverkalkung schützen.
Darüber hinaus enthält Sesamöl Antioxidantien, denen eine krebsvorbeugende Wirkung zugeschrieben wird, sowie Lecithin und Vitamin E.
Sesamöl in der Küche
Sesamöl ist in verschiedenen Varianten erhältlich, abhängig von der Art der Herstellung:
- Kaltgepresstes und natives Sesamöl wurde nicht erhitzt und enthält daher einen besonders hohen Anteil an wertvollen Inhaltsstoffen.
- Raffiniertes Sesamöl wurde durch Erhitzen der Samen hergestellt, wodurch zwar einige Inhaltsstoffe verloren gehen, es jedoch länger haltbar ist. Zudem ist es geschmacksneutraler und kann vielseitig in Gerichten verwendet werden.
Sesamöl ist auch in einer hellen und einer dunklen Variante erhältlich. Die Farbe des Öls hängt davon ab, wie die Samen vor der Herstellung behandelt wurden:
- Helles Sesamöl wird aus unbehandelten Sesamsamen gewonnen. Es hat einen neutralen und milden Geschmack und eignet sich besonders gut zum Kochen, Backen und Braten.
- Dunkles Sesamöl wird aus geröstetem Sesam gewonnen. Es hat einen intensiven und nussigen Geschmack und sollte daher sparsam verwendet werden. Es wird oft am Ende der Zubereitung über Gerichte geträufelt, um ihnen einen asiatischen Charakter zu verleihen. Auch für Salatdressings ist dieses Öl empfehlenswert.
Sesamöl ist aufgrund seines Antioxidantiengehalts sehr lange haltbar und relativ widerstandsfähig gegenüber Licht und Wärme. Dennoch sollte es vorzugsweise kühl und dunkel gelagert werden, um seine Haltbarkeit von bis zu einem Jahr zu gewährleisten.
Sesamöl als Körperpflege
Im Ayurveda spielt Sesamöl eine wichtige Rolle bei der Körperpflege. Es wird sowohl in der Küche als auch zur Hautpflege eingesetzt. Bei Massagen wird es als natürliches Massageöl verwendet und ist besonders geeignet für das morgendliche Ölziehen.
Für die Körperpflege sollte helles und kaltgepresstes Sesamöl verwendet werden. Dank seines Gehalts an Linolsäure, Antioxidantien und Vitaminen ist es ein bewährtes Mittel gegen trockene und strapazierte Haut. Das Öl zieht schnell und tief in die Haut ein und versorgt sie optimal mit Feuchtigkeit. Es hilft auch bei der Regeneration der Haut und stärkt die Hautzellen.
Das gesunde Öl wirkt sich auch positiv auf die Haare aus. Insbesondere bei sehr trockenem und beanspruchtem Haar oder einer empfindlichen Kopfhaut kann es als pflegende Haarkur verwendet werden. Einfach das Öl vor dem Waschen in Haar und Kopfhaut einmassieren, mindestens zwei Stunden oder über Nacht einwirken lassen und dann vorsichtig mit lauwarmem Wasser ausspülen. Anschließend die Haare mit einem milden Shampoo waschen. Für spröde Spitzen oder zur Verbesserung des Haarglanzes können auch ein paar Tropfen Sesamöl in die Haarlängen einmassiert werden.
Mit Sesamöl kannst du also nicht nur köstliche Gerichte zubereiten, sondern auch deine Haut und Haare optimal pflegen.
Bildnachweise:
- Bild 1: Der Sesam: Aus ihm wird eines der gesündesten Pflanzenöle hergestellt. (Foto: CC0 / Pixabay / TheUjulala)
- Bild 2: Sesamöl eignet sich besonders gut für asiatische Wok-Gerichte. Besonders das dunkle Öl verleiht Gerichten eine interessante, aromatische Note. (Foto: CC0 / Pixabay / takedahrs)
- Bild 3: Sesamöl wird als natürliches Massageöl verwendet. (Foto: CC0 / Pixabay / carloslandazuri)
Quelle: Utopia.de
Schlagwörter: Essen, Gewusst wie, Kochen, Kosmetik
