SIM-Karten im Vergleich: Nano-SIM, Micro-SIM, Mini-SIM und eSIM

Nano-SIM, Micro-SIM, Mini-SIM und eSIM im Vergleich

Die SIM-Karte (Subscriber Identity Module) ist seit Beginn des GSM-Mobilfunks ein unverzichtbarer Begleiter jedes Handys. Sie dient als Schlüssel zum Handy-Netzwerk und enthält alle Daten, um den Handy-Nutzer zu identifizieren. Doch welche verschiedenen SIM-Karten-Typen gibt es und welcher ist der richtige für dich?

Standard, Micro, Mini, Nano und eSIM: Die verschiedenen Formate

Die ersten SIM-Karten hatten die Größe von Kreditkarten, wurden aber mittlerweile durch kleinere Formate abgelöst. Die kreditkartengroßen SIM-Karten werden auch als Standard-SIM-Karten bezeichnet. Allerdings kann es hier leicht zu Verwechslungen kommen, da auch Mini-SIM-Karten manchmal als Standard-SIM bezeichnet werden. Eine alternative Bezeichnung für die kreditkartengroßen SIM-Karten ist Full-Size-SIM.

Die kleineren SIM-Karten-Formate haben sich jedoch durchgesetzt. Hier ein Überblick:

  • Mini-SIM: Früher das Standard-Format, wird mittlerweile jedoch durch kleinere Versionen ersetzt.
  • Micro-SIM: Ursprünglich von Apple eingeführt, wird sie heute hauptsächlich in Smartphones verwendet.
  • Nano-SIM: Die kleinste austauschbare SIM-Karte, die nur minimal größer als der Chip selbst ist. Sie wird von den meisten neuen Smartphones genutzt.
  • eSIM: Die fest eingebaute SIM-Karte, die noch kleiner als die Nano-SIM ist. Sie ist ein von außen programmierbarer Chip.

Mini-, Micro-, Nano- und eSIM im Vergleich

Die SIM-Karten unterscheiden sich hauptsächlich in ihrer Größe. Hier ein Überblick der verschiedenen SIM-Karten-Typen:

SIM-Karte Maße (H x B x T) ISO-Standard Einführung
Mini (Plug-in-SIM) 25 mm x 15 mm x 0,76 mm 2FF / UICC 1989
Micro 15 mm x 12 mm x 0,76 mm 3FF / Mini-UICC 2004
Nano 12,3 mm x 8,8 mm x 0,67 mm 4FF MFF2 2012
eSIM 6 mm x 5 mm x 1 mm 2015
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SIM-Karten: Nicht nur eine Frage der Größe

Die verschiedenen SIM-Karten-Typen unterscheiden sich hauptsächlich in ihrer Größe und der Plastik-Ummantelung. Der Chip, der die relevanten Informationen für die Mobilfunk-Nutzung enthält, ist jedoch bei allen SIM-Karten identisch. Früher wurden teilweise Chips mit acht Kontaktpunkten verwendet, doch die meisten SIM-Karten sind mittlerweile auf sechs Kontakte reduziert.

Man kann die Mini-SIM-Karte einfach zur Micro-SIM zuschneiden, doch bei Nano-SIM-Karten ist dies aufgrund ihrer dünnen Beschaffenheit nicht zu empfehlen. Die meisten SIM-Karten werden heutzutage für alle drei Formate vorgestanzt geliefert.

Warum werden SIM-Karten immer kleiner?

Schon bei der Festlegung des UMTS-Standards wurde vorhergesehen, dass mobile Geräte tendenziell immer kleiner werden und daher auch die SIM-Karten-Größe angepasst werden muss. Mit steigender Komplexität moderner Smartphones und Tablets wird außerdem mehr Platz für zusätzliche Bauteile benötigt, weshalb die Slot- und Kartengröße eingespart wird. Auch die physikalische Größe des Chips schrumpft kontinuierlich, da Chip-Hersteller regelmäßig die Speicherdichte erhöhen. Die eSIM bietet zudem noch mehr Potenzial zum Platzsparen, da sie noch kleiner ist als die Nano-SIM.

Fazit: Die richtige SIM-Karte für dein Gerät

Die Wahl der richtigen SIM-Karte hängt von deinem Gerät und deinen individuellen Bedürfnissen ab. Die meisten neuen Smartphones nutzen mittlerweile die Nano-SIM. Wenn du dir unsicher bist, kannst du dich bei deinem Mobilfunkanbieter nach dem passenden SIM-Karten-Format für dein Gerät erkundigen.

Bild: Nano-SIM, Micro-SIM, Mini-SIM und eSIM im Vergleich