Oliven sind nicht nur ein beliebter Snack für uns Menschen, sondern scheinen auch eine besondere Anziehungskraft auf unsere Katzen auszuüben. Aber sind Oliven wirklich sicher für unsere pelzigen Freunde? In diesem Artikel erfährst du, ob du Oliven bedenkenlos mit deiner Katze teilen kannst und worauf du achten solltest.
Warum lieben Katzen Oliven?
Es gibt zwar keine wissenschaftlichen Studien, die sich mit dem Phänomen der olivenliebenden Katzen beschäftigen, aber es gibt einige Theorien dazu. Einige Katzen mögen einfach den Geschmack oder die Interaktion mit dir beim Olivenessen. Andere könnten die besondere Wirkung der in Oliven enthaltenen chemischen Verbindung mögen, die der Verbindung Nepetalacton ähnelt – jener Substanz, die in Katzenminze vorkommt und bei Katzen für albernes Verhalten sorgt.
Das Vomeronasalorgan, oder auch Jacobson-Organ genannt, spielt hierbei eine wichtige Rolle. Dieses Riechorgan befindet sich bei Katzen im hinteren Teil des Rachens und ermöglicht es ihnen, spezielle chemische Botenstoffe, wie zum Beispiel Nepetalacton, wahrzunehmen. Die Einnahme von Nepetalacton kann bei Katzen Verhaltensweisen wie Schnüffeln, Kauen, Rollen und Raubtierverhalten auslösen. Es wird vermutet, dass Oliven eine ähnliche Wirkung auf Katzen haben wie Katzenminze und deshalb so beliebt sind.
Können Katzen unbedenklich Oliven verzehren?
Generell sind Oliven keine bedenkliche Nahrung für Katzen, solange sie in kleinen Mengen konsumiert werden. Ein kleiner Snack aus Oliven, etwa ein Stückchen pro Woche, sollte für deine Katze in Ordnung sein, vorausgesetzt sie hat keine negativen Reaktionen gezeigt, nachdem sie Oliven gegessen hat.
Allerdings sollte beachtet werden, dass Oliven und Olivenöl für Katzen keine nährstoffreiche Nahrungsquelle sind. Oliven enthalten viel Natrium und sollten daher nicht mehr als 10 Prozent der täglichen Kalorienaufnahme deiner Katze ausmachen. Es ist wichtig, die Anzahl der Snacks, die deine Katze zusätzlich zur normalen Fütterung erhält, zu begrenzen.
Dürfen Katzen Olivenöl essen?
Katzen können Olivenöl essen, jedoch sollte dies mit Vorsicht geschehen. Olivenöl an sich ist nicht giftig für Katzen, aber ein zu hoher Verzehr von fettreichen Lebensmitteln, einschließlich Olivenöl, kann Durchfall und Erbrechen verursachen. Wenn du Olivenöl zum Kochen verwendest und ein Stückchen Essen darin gekocht wird, ist es in der Regel unbedenklich, wenn deine Katze davon frisst. Dennoch enthält Olivenöl einen hohen Fettgehalt und sollte daher nicht in großen Mengen verabreicht werden. Es ist immer ratsam, vor der Verfütterung von Lebensmitteln, die nicht speziell für Katzen entwickelt wurden, einen Tierarzt zu konsultieren, um Risiken zu minimieren.
Sicherheitsbedenken bei Oliven
Beim Verzehr von Oliven oder Olivenöl gibt es generell wenig Sicherheitsbedenken, abgesehen von leichten Magenverstimmungen oder Durchfall. Wenn deine Katze nach dem Verzehr von Oliven negative Reaktionen zeigt, solltest du ihr diese Snacks lieber nicht mehr geben.
Es ist auch wichtig zu beachten, dass mit Oliven oft Füllungen wie Blauschimmelkäse, Mandeln, Knoblauch, Wurst oder eingelegte Jalapeños verbunden sind, die für Katzen giftig sein können. Achte darauf, deiner Katze keine gefüllten Oliven zu geben und entferne die Kerne, da diese eine Erstickungsgefahr darstellen.
Wenn deine Katze gesundheitliche Probleme wie Herz- oder Nierenkrankheiten hat oder empfindlich auf natriumhaltige Nahrung reagiert, sollten Oliven nicht als Snack gegeben werden. Es ist immer ratsam, vor der Verfütterung von Lebensmitteln, die nicht speziell für Katzen entwickelt wurden, einen Tierarzt zu konsultieren.