Bist du auf der Suche nach einem Server für dein Unternehmen, stehst aber vor der Entscheidung zwischen einem Single- und einem Dual-Prozessor-Server? Keine Sorge, wir haben dich abgedeckt! In diesem Artikel werden wir die Vor- und Nachteile von Single-Prozessor-Servern beleuchten und dir dabei helfen, die richtige Wahl zu treffen.
Single-Prozessor-Server – Vorteile & Fakten
Single-Prozessor-Server laufen auf einem Motherboard mit einem Sockel für eine CPU. Das bedeutet, dass die maximale Anzahl an Kernen pro Server von der leistungsstärksten auf dem Markt erhältlichen CPU bestimmt wird. Die gute Nachricht ist, dass der CPU-Markt heute viele Hochleistungseinheiten bietet, die intensive Arbeitslasten bewältigen können.
Die leistungsstärksten Chips gehören zur Intel® Xeon® Scalable Processor Familie mit bis zu 28 Kernen und 56 Threads. Allerdings sind Intel® Xeon® Scalable Prozessoren fast ausschließlich Teil von Multiprozessor-Setups.
Die Mehrheit der aktuellen Single-Prozessor-Server nutzt CPUs aus der Intel® Xeon® E Familie, dem Nachfolger der Xeon E3 Familie. Die kostengünstigste Wahl ist der Intel® Xeon® E-2186G CPU aus der neuesten Coffee Lake Produktlinie. Mit 6 Kernen, die mit 3,8 GHz (4,7 GHz Turbo Boost) getaktet sind, 12 Threads und Unterstützung für 128GB ECC RAM (nach einem BIOS-Update im ersten Quartal) kannst du problemlos rund um die Uhr mehrere verschiedene Dienste ausführen.
Die Intel® Xeon® E-2100 Prozessoren haben zahlreiche Verbesserungen in Bezug auf Leistung, Sicherheit und Zuverlässigkeit für Single-Prozessor-Server gebracht. Dennoch bleiben RAM-Kapazitätsbeschränkungen bei Single-CPU-Konfigurationen einer ihrer größten Nachteile.
Anwendungsfälle für Single-Prozessor-Server
Der Fortschritt in der CPU-Technologie hat es Single-Prozessor-Servern ermöglicht, intensive Arbeitslasten zu bewältigen. Dies hängt jedoch stark vom Modell der CPU ab, die die Server antreibt, sowie von anderen Komponenten wie der Menge an RAM.
Da die Unterschiede zwischen den Konfigurationen von Single-Prozessor-Servern signifikant sein können, ist es hilfreich, sie in einige Kategorien zu unterteilen. Dies ist keineswegs eine offizielle Kategorisierung von Servern. Es ist einfach eine grobe Klassifizierung, um eine allgemeine Vorstellung davon zu bekommen, wie wir Single-Prozessor-Server verwenden können.
Niedriges Segment
Mit Low-End-Entry-Level-Single-Prozessor-Servern kannst du einen allgemeinen Anwendungsserver für eine kleinere Organisation erstellen. Dies umfasst einen Mailserver für etwa ein Dutzend aktive Mitarbeiter. Erfahre mehr über Anwendungsserver, indem du unseren Artikel “Webserver vs. Anwendungsserver” liest.
Kostengünstige Single-Prozessor-Server können leistungsfähige Maschinen für eine Entwicklungs- und Testumgebung für dein Programmiererteam bereitstellen. In diesem Segment kannst du auch deinen eigenen DNS-Server einrichten.
Die meisten modernen Entry-Level-Server unterstützen error-correcting code (ECC)-Speicher. Dieser korrigiert auftretende Datenkorruption, verhindert mögliche Systemabstürze und hilft dabei, das System rund um die Uhr am Laufen zu halten.
Mittleres Segment
Die Single-Prozessor-Server im mittleren Segment sind ebenfalls vielfältig. Ein Server wie dieser wird dein Budget nicht sprengen, kann aber alle oben genannten Dienste für eine größere Organisation ausführen. Zusätzlich eignen sich mittlere Maschinen gut für einen moderaten Volumen-Webshop oder einen kleineren Online-Spieleserver.
Organisationen können diese Maschinen auch als Kollaborationsserver einsetzen, um einen reibungslosen Datenaustausch zwischen verschiedenen Bereichen zu ermöglichen. Da sich Daten gleichzeitig an verschiedenen Standorten ändern können, halten Kollaborationsserver die Änderungen im Blick und sorgen für eine ordnungsgemäße Synchronisierung.
Es gibt viele verschiedene Anwendungen für Kollaborationsserver, von interaktiven 3D-Erlebnissen bis hin zu Projektmanagement-Tools.
Hohes Segment
Wenn das Budget einen Single-Prozessor-Server der Spitzenklasse zulässt, kannst du eine Maschine mit vielen Kernen für intensivere Arbeitslasten erstellen. Einige Anwendungen hierfür sind bestimmte wissenschaftliche Simulationen und statistische Berechnungen.
Abgesehen davon können große Websites und Online-Shops effektiv auf diesen leistungsstarken Servern betrieben werden. Du kannst auch eine kleinere virtuelle Umgebung erstellen und einen Mehrzweckserver mit einer Einheit betreiben.
Für die besten Single-Prozessor-Server haben wir die Medienverarbeitung und -streaming aufgehoben. Diese Bestien mit mehr als 20 Kernen können problemlos die Videobearbeitung für durchschnittlichen Online-Medienkonsum bewältigen. High-End-Server eignen sich auch für potenzielles Skalieren und hochgeschwindigkeitsfähige Servercluster für intensive Arbeitslasten.
Jetzt hast du eine gute Vorstellung von den Vor- und Nachteilen von Single-Prozessor-Servern. Bevor du deine Entscheidung triffst, solltest du natürlich auch die Vor- und Nachteile von Dual-Prozessor-Servern in Betracht ziehen. Lass dich nicht von der Vielfalt der Optionen überwältigen – finde den Server, der am besten zu deinen individuellen Anforderungen passt!