Die eleganten und filigranen Skelett-Blätter sind ein echter Hingucker in Blumenarrangements, auf Tischdekos oder Grußkarten. Im Bastelbedarf sind sie zwar erhältlich, aber wusstest du, dass du sie auch ganz einfach selbst herstellen kannst? In dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung erfährst du, wie es geht!
Skelett-Blätter selber machen – die Materialien
- Laub
- Soda (aus der Drogerie)
- Kochtopf und Eimer oder Schüssel
- Wasser
- Schöpflöffel
- Pinsel in verschiedenen Größen und mit unterschiedlich harten Haaren
- Küchenrolle oder Baumwolltuch
- Schutzbrille und Einweghandschuhe
1. Schritt: die Lauge vorbereiten
Zunächst bereitest du ein Bad vor, in dem das Laub ausgekocht wird. Fülle einen großen Topf etwa zur Hälfte mit Wasser und erwärme es. Gib das Soda in das warme Wasser und löse es durch Rühren auf. Bei einem halbvollen Kochtopf sollten etwa 100 Gramm Soda ausreichen. Achte darauf, dich mit Handschuhen und einer Schutzbrille zu schützen, da eine Lauge entsteht. Kinder sollten keinen Kontakt mit der Lauge haben. Sobald die Lauge kocht, reduziere die Temperatur, sodass sie leicht köchelt.
2. Schritt: das Laub kochen
Sortiere das Laub, während die Lauge köchelt. Feine und zarte Blätter benötigen eine kürzere Kochzeit, während harte Blätter länger kochen müssen. Teile das Laub entsprechend auf und beginne mit den feinen Blättern. Diese kannst du später schon skelettieren, während die anderen Blätter noch kochen. Gib das Laub in die köchelnde Lauge und koche es unter gelegentlichem Umrühren. Die Kochzeit hängt von der Art des Laubs ab. Sehr feine Blätter benötigen etwa 15 Minuten, während harte Blätter über eine Stunde brauchen können.
3. Schritt: das Laub skelettieren
Nimm die gekochten Blätter mit einem Schöpflöffel aus der Lauge und lege sie in einen Eimer oder eine Schüssel mit sauberem, kaltem Wasser. Nun kannst du damit beginnen, die Blätter zu skelettieren. Entferne vorsichtig die obere Haut der Blätter mit den Fingern oder einem Pinsel. Löse das gelöste Gewebe mit einem nassen Pinsel oder spüle es im Wasser ab. Experimentiere mit verschiedenen Techniken, um die Blatthaut am besten abzulösen. Halte sowohl das Blatt als auch die Arbeitsmittel feucht, damit das feine Skelett nicht bricht. Drehe das Blatt um und wiederhole den Vorgang auf der anderen Seite, bis nur noch das Skelett übrig ist. Falls die Haut noch zu fest ist, kannst du die Blätter erneut in die Lauge geben und länger kochen.
4. Schritt: die Skelett-Blätter trocknen
Lege die fertig skelettierten Blätter auf einen Teller, ein Backblech oder eine andere glatte Oberfläche, damit sie leicht antrocknen. Hebe die Blätter ab und zu vorsichtig an, damit sie nicht am Untergrund haften und brechen. Sobald die Blätter etwas angetrocknet sind, legst du sie zwischen Küchenrolle oder ein Baumwolltuch und beschwerst sie mit dicken Büchern oder ähnlichen Gegenständen, damit sie komplett trocknen.
5. Schritt: die Skelett-Blätter weiterverarbeiten
Sobald die Skelett-Blätter vollständig getrocknet sind, kannst du sie nach Belieben weiterverarbeiten. Du kannst sie naturbelassen lassen oder mit kleinen Drähten auf Gestecken und Kränzen befestigen. Oder du besprühst sie mit Metalliclack und arrangierst sie auf einem schönen Hintergrund in einem Bilderrahmen. Die Blätter eignen sich auch als Dekoration auf Grußkarten oder einem festlich gedeckten Tisch. Wenn du sie laminationierst, bleiben sie filigran und transparent, werden dabei jedoch stabiler und unempfindlicher. Lamininierte Skelett-Blätter können als Tischset, Untersetzer, Mobile oder Girlande verwendet werden. Du kannst auch originelle Schmuckstücke daraus basteln.
Jetzt kennst du das Geheimnis, wie du selbst Skelett-Blätter herstellen kannst. Probiere es aus und verzaubere deine Bastelarbeiten mit diesen eleganten Blättern!