SMD-Widerstand: Alles, was du wissen musst!

SMD-Widerstand: Alles, was du wissen musst!

SMD-Bauteile sind aus dem Bereich der Elektronik nicht mehr wegzudenken. Der SMD-Widerstand ist eine dieser Komponenten und hat eine wichtige Funktion in der Elektronik. In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige über den SMD-Widerstand – von der Montage bis zum Verlöten.

Was ist ein SMD Widerstand?

Ein SMD-Widerstand ist ein Bauteil, das auf einer Platinenseite nur über Lötflächen verlötet wird. SMD ist die Abkürzung für “Surfaced Mounted Device” und steht im Gegensatz zu Bauteilen mit Drahtanschlüssen, den THT-Bauteilen für die Durchsteckmontage. Der SMD-Widerstand wird auf vorhandenen Lötflächen aufgesetzt und durch verschiedene Löttechniken mit diesen Lötflächen verbunden. Diese Montagetechnik wird “Surface Mounted Technology” (SMT) genannt.

Die SMT-Technik bietet viele Vorteile, wie zum Beispiel völlig plane Platinenrückseiten, einfache doppelseitige Bestückung, einfaches Prüfen der Bestückung und bessere EMV-Eigenschaften durch günstige Bauteilplatzierungen.

Praxistipp für die Arbeit mit SMD-Bauteilen

Wenn du oft mit SMD-Bauteilen arbeitest, ist es sinnvoll, ein komplettes SMD Widerstand Sortiment einer Widerstandsreihe wie zum Beispiel E12 oder E24 vorzuhalten. Diese Sortimente können in speziellen Mini-Behältern oder Containern aufbewahrt werden, die durch Beschriftungen eine gute Übersicht bieten. Denn bei sehr kleinen Baugrößen sind die SMD-Widerstände oft nicht mehr oder nur schwer lesbar beschriftet. Zudem ist das Beschriftungssystem hier in Ziffern und Buchstaben verschlüsselt, zum Beispiel mit 4701 für 4,7 kΩ oder bei dreistelliger Beschriftung 473 für 4,7 kΩ.

Generell ist es ratsam, SMD-Widerstände vor dem Verlöten noch einmal auszumessen, um Vertauschungen vorzubeugen. Manchmal ist auch ein Vertauschen mit anderen Bauteilen möglich, daher ist eine Prüfung grundsätzlich sinnvoll.

LESEN  Die besten Drillisch Handytarife für mehr Flexibilität

SMD-Widerstand – Aufbau und Bauform

SMD-Widerstände werden in verschiedenen Bauformen hergestellt. Die verbreitetste Bauform ist der Chipwiderstand. Dieser wird je nach Belastbarkeit in unterschiedlichen Gehäusegrößen geliefert. Die Bezeichnung im international üblichen Imperial-Code ist jedoch für unseren metrischen Raum nicht direkt ableitbar. Es ist also wichtig, beim Kauf darauf zu achten, in welcher Maßeinheit die Größe angeboten wird.

Wie bedrahtete Widerstände werden auch SMD-Widerstände in verschiedenen Technologien hergestellt, die unter anderem die Belastbarkeit und die Genauigkeitsklasse kennzeichnen.

SMD Widerstand – Montage und Verlöten

In der industriellen Platinenverarbeitung werden vor allem Reflowlöten und IR-Löten eingesetzt. Im Hobbybereich oder in der Reparaturpraxis wird hingegen oft von Hand gelötet. Je nach Vorliebe und Werkzeugpark kann entweder SMD-Lötpaste oder Lötzinn eingesetzt werden. Wichtig ist dabei ein schnelles Löten, um die feinen Bauteile und die meist sehr feinen Lötflächen/Leiterbahnen nicht zu beschädigen. Beim Verarbeiten mit Lötzinn empfiehlt es sich, die Lötstelle vorher zu verzinnen und dann bis auf eine dünne Schicht abzutragen. Das Bauteil sollte immer genau auf den Lötflächen liegen und nicht seitlich ausweichen.

Fazit

SMD-Widerstände sind ein wichtiger Bestandteil der Elektronik. Ihre Montage und das Verlöten erfordern besondere Sorgfalt, um eine sichere Verbindung herzustellen. Mit den richtigen Techniken und Werkzeugen kannst du SMD-Widerstände jedoch problemlos in deine Elektronikprojekte integrieren.