Die Sniper: Ghost Warrior-Reihe von CI Games ist zurück und verspricht Spannung und Action. In diesem Test erfährst du, ob der dritte Ableger des beliebten Spiels halten kann, was er verspricht.
Eine Geschichte zwischen zwei Brüdern
In Sniper: Ghost Warrior 3 schlüpfen wir in die Rolle von Jonathan „Jon“ North, einem ausgebildeten Special Forces Soldaten. Unsere Mission: unseren verschwundenen Bruder Robert zu finden, der nach einer gemeinsamen Infiltrierungsmission verschleppt wurde. Gemeinsam mit den Rebellen vor Ort arbeiten wir daran, die Separatisten in Georgien zu besiegen und Hinweise auf Roberts Verbleib zu finden. Doch nicht alles ist so einfach, wie es scheint. Eine mysteriöse Organisation scheint ihre Finger im Spiel zu haben und ein Hightech-Scharfschütze sorgt für zusätzliche Spannung. Obwohl die Charaktere im Spiel eher oberflächlich bleiben, bietet die Geschichte einige überraschende Wendungen.
Ein Soldat namens Jon
Mit Sniper: Ghost Warrior 3 betritt CI Games zum ersten Mal das Terrain der offenen Spielwelt. Die Spielwelt von Georgien ist in drei Abschnitte unterteilt, die nach und nach freigeschaltet werden. Leider ähneln sich zwei der Abschnitte in ihrer Gestaltung stark, während der dritte Abschnitt mit schneebedeckten Bergen für Abwechslung sorgt. Ein Wechsel zwischen den Gebieten ist jedoch mit langen Ladezeiten verbunden, was den Spielfluss beeinträchtigen kann. Um die Missionen zu erfüllen, stehen uns verschiedene Verstecke zur Verfügung, in denen wir unsere Ausrüstung verbessern können. Ein Crafting-System ermöglicht es uns sogar, eigene Munition herzustellen. Zusätzlich gibt es noch zahlreiche Sammelobjekte und Schätze, die es zu finden gilt.
Von Mission zu Mission
Die Missionen in Sniper: Ghost Warrior 3 bestehen hauptsächlich aus dem Infiltrieren von militärischen Einrichtungen und dem Ausschalten von Zielpersonen. Hier kommt das Kernstück des Spiels zum Tragen: das Scharfschützen-Gameplay. Mit verschiedenen Scharfschützengewehren und Munitionstypen können wir aus großer Distanz unsere Gegner ausschalten. Die Herausforderung besteht darin, den Wind und die Distanz zum Ziel richtig einzuschätzen. Zusätzlich können wir auch andere Waffen nutzen und diese mit verschiedenen Aufsätzen individualisieren. Die KI der Gegner ist jedoch nicht immer optimal und kann manchmal für Frustration sorgen.
Keine runde Sache
Grafisch kann Sniper: Ghost Warrior 3 leider nicht vollständig überzeugen. Während die Sonnenauf- und untergänge beeindruckend sind, wirken andere Texturen und Animationen eher unscharf und hölzern. Auch die langen Ladezeiten und die emotionlose deutsche Synchronisierung trüben den Gesamteindruck. Trotzdem bietet das Spiel für Fans von Stealth-Games und Scharfschützen-Simulationen einige spannende Momente.
Fazit
Sniper: Ghost Warrior 3 ist kein perfektes Spiel, hat aber trotz einiger Mängel seinen Reiz. Wenn du ein Fan des Genres bist und auf der Suche nach spannenden Stealth-Missionen bist, könnte das Spiel dennoch interessant für dich sein. Alle anderen sollten vielleicht lieber zur bewährten Sniper Elite-Reihe greifen.