Im Schlafzimmer fehlt dir eine Deckenlampe und die Auswahl in Möbelhäusern überzeugt dich nicht? Dann baue dir doch einfach deine eigene Deckenlampe! Die Idee, einen Sternenhimmel zu integrieren, kam mir, da ich ein Himmelbett besitze. Ich wollte es professioneller gestalten und entschied mich für eine Lösung mit Glasfasern.
Die Lichtquelle
Bevor es losgehen konnte, musste ich die richtige Lichtquelle finden. Dabei waren für mich folgende Kriterien wichtig:
- Preis: Das Gerät sollte zwischen 100 und maximal 150 € kosten.
- Lautstärke: Es sollte geräuschlos sein, ohne mechanische Teile.
- Lichtfarbe: Ich bevorzugte ein weiß-blaues Licht, Farbwechsel waren jedoch kein Muss.
- Anzahl der Glasfasern/Sterne: Ich wollte ca. 100 Stück pro Quadratmeter haben, also insgesamt 300 Fasern für meine 3 m².
Nach einiger Recherche entschied ich mich für das Modell “Gemini Star” von sternenhimmelshop.de. Es erfüllte alle meine Anforderungen und ich bestellte 160 Glasfasern mit 0,75 mm und 140 Fasern mit 1 mm Durchmesser.
Bau der Holzplatte
Der Rahmen: Da mein Bett 210 x 148 cm groß ist, entschied ich mich für Holzlatten mit einer Höhe und Breite von 45 x 45 mm. Die äußeren Latten waren gehobelt, die innere rau.
Die Holzplatten: Da ich eine einzelne 210 x 148 cm große Holzplatte nicht transportieren konnte, entschied ich mich für zwei MDF-Platten mit 10 mm Dicke. Diese waren für meine Zwecke stabil genug und nicht zu schwer. Die Platten wurden auf den Rahmen geschraubt.
Löcher bohren: Da ich genau wissen wollte, wie viele Fasern ich benötige, habe ich nur 299 Löcher gebohrt, da mir 140 dicke und 159 dünne Fasern geliefert wurden. Die Bohrungen erfolgten von der sichtbaren Seite hin zur Deckenseite, um ein Splittern zu vermeiden.
Platte lackieren: Beim Lackieren der Platte machte ich anfangs den Fehler, Sprühfarbe zu verwenden. Das Ergebnis war jedoch nicht zufriedenstellend, daher griff ich auf klassischen Lack zum Aufrollen/Streichen zurück.
Verlegen der Fasern
Zuerst befestigte ich den Lichtgenerator am Rahmen. Anschließend schob ich jede Faser einzeln durch eines der vorgebohrten Löcher. Dabei achtete ich darauf, dass die Faser oben nicht zu stark gebogen war. Nachdem ein Bereich fertig war, fixierte ich die Fasern mit lösungsmittelfreiem Klebstoff.
Montage übers Bett
Nachdem alle Fasern verlegt waren, montierte ich die Platte über dem Bett. Die Fotos können leider nicht die beeindruckenden Farben wiedergeben, die in der Realität zur Geltung kommen.
Feinschliff und Fazit
Zum Schluss überzog ich den Holzrahmen mit weißer Deko-Folie, um ein schöneres Gesamtbild zu erzielen. Der Bau des Sternenhimmels war viel Arbeit, aber es hat sich definitiv gelohnt. Die Kosten beliefen sich am Ende auf rund 240 €.
Also, wenn du Lust und handwerkliches Geschick hast, probiere es selbst aus! Der Bau eines Sternenhimmels bringt eine romantische Atmosphäre in dein Schlafzimmer und ist ein echter Blickfang.
