Wäsche trocknen kann auf verschiedene Weisen erfolgen. Idealerweise hängt man frisch gewaschene Kleidungsstücke und Haushalts- sowie Tischwäsche im Freien auf. Leider sind die Bedingungen nicht immer optimal, besonders in der kalten Jahreszeit. In solchen Fällen ist ein Wäschetrockner eine praktische Alternative, der der Wäsche Feuchtigkeit entzieht und das Aufhängen auf der Leine oder dem Wäscheständer überflüssig macht. Aber was darf eigentlich in den Wäschetrockner?
Welche Trocknungsstufe soll es sein?
Wenn du zum ersten Mal einen Wäschetrockner benutzt, stellen sich wahrscheinlich einige Fragen zur Bedienung. Mithilfe eines Drehknopfs oder verschiedener Tasten kannst du die gewünschte Trocknungsstufe auswählen. Viele Trocknermodelle bieten zusätzlich die Möglichkeit, zwischen Baumwolle und Mischgewebe zu unterscheiden. Die meisten Wäschetrockner bieten Optionen wie bügeltrocken, schranktrocken, stark trocken oder extra trocken an. Für Wäschestücke, die nach dem Trocknen noch gebügelt werden sollen, eignet sich das “bügelfeucht”-Programm. Die Restfeuchte erleichtert das Glätten der Textilien, auch ohne spezielle Dampfbügelstation. Für normale Wäsche, die nicht extra gebügelt werden muss, reicht die “schranktrocken”-Option völlig aus. Diese Einstellung spart Energie und die Wäsche fühlt sich kuscheliger an als bei “stark trocken” oder “extra trocken”.
Darf jedes Wäschestück in den Trockner?
Unerfahrene Wäschetrockner-Besitzer könnten versucht sein, ihre gesamte Wäsche in den Trockner zu geben. Das kann jedoch zu bösen Überraschungen führen und dazu führen, dass zum Beispiel das Lieblings-Shirt stark eingelaufen ist und jetzt höchstens noch der 12-jährigen Tochter passt. Bevor du ein Wäschestück in den Trockner gibst, solltest du daher überprüfen, ob es dafür geeignet ist. Den Hinweis findest du auf den eingenähten Pflegeetiketten. Ein Kreis in einem Quadrat mit einem Kreuz bedeutet, dass das Stück nicht maschinell getrocknet werden darf. Ein Punkt im Kreis steht für reduzierte Temperatur, während zwei Punkte eine normale Trocknung bei normaler Temperatur erlauben. Was bedeuten jedoch die Trocknersymbole?
Tipps zum Befüllen des Wäschetrockners
In der Bedienungsanleitung des Wäschetrockners findest du Angaben zur maximalen Füllmenge des Gerätes in Kilogramm. Diese bezieht sich immer auf das Gewicht der nassen Wäsche. Damit die gesamte Füllung am Ende den gewünschten Trockenheitsgrad aufweist, ist es wichtig, den Wäschetrockner nicht zu überladen. Außerdem sollten weiße und farbige Wäsche nicht gemeinsam eingefüllt werden, da es zu Verfärbungen kommen kann. Schließe auch die Reißverschlüsse oder Knöpfe der Bettwäsche, damit kleinere Textilien wie Unterwäsche oder Waschlappen nicht darin verfangen werden und nicht richtig trocknen können. So manche Hausfrau hat schon einen vermissten Socken beim nächsten Bettenüberziehen wiederentdeckt.
Gut geschleudert spart Energie
Im Vergleich zum Trocknen der Wäsche an der frischen Luft benötigt ein Wäschetrockner Strom. Um Energie zu sparen, solltest du genau überlegen, wann du den Trockner verwendest und welcher Trocknungsgrad für dich ausreichend ist. Außerdem kannst du Energie sparen, indem du die Wäsche vor dem Einlegen in den Trockner gründlich schleuderst. Es wird empfohlen, mindestens 1200 Umdrehungen zu wählen. Je höher die Schleuderzahl, desto trockener kommt die Wäsche aus der Maschine und der Trockner benötigt weniger Zeit. Beachte jedoch die Pflegehinweise auf den Textilien, da nicht alle Wäschestücke hohe Schleuderdrehzahlen vertragen.
Wenn der Trockenvorgang beendet ist
Der Trockner signalisiert mit einem Ton, dass er seine Aufgabe erfüllt hat. Entnehme die getrockneten Wäschestücke, wenn möglich, sofort und schüttle sie vor dem Zusammenlegen noch einmal kurz auf. Wenn die Wäsche zu lange im Trockner bleibt, können Knitterfalten entstehen, und du hast mehr Arbeit beim Bügeln. Leere den Wassertank nach dem Trocknen und reinige das Flusensieb, damit das Gerät beim nächsten Einsatz bereit ist. Weitere Tipps zur Reinigung des Wäschetrockners findest du hier.
Du siehst, es ist gar nicht so schwer, einen Wäschetrockner zu benutzen. Mit der Zeit wirst du dich an diesen tollen Haushaltshelfer gewöhnen und ihn bald nicht mehr missen wollen. Im Wäschetrockner werden sogar harte Handtücher wieder weich.