So beseitigen Sie einen Wasserschaden im Keller

Wasser im Keller abpumpen

Wasser im Keller abpumpen

Ob durch Unachtsamkeit, Regenfälle oder Hochwasser – Keller können aus verschiedenen Gründen volllaufen. In solchen Fällen ist es wichtig, das Wasser aus dem Keller zu pumpen, um weitere Schäden zu vermeiden. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie dabei vorgehen und worauf Sie vor und nach dem Abpumpen achten sollten.

Wasserschaden im Keller – Ursachen und Vorsorge

Die Gefahr, dass das Untergeschoss mit Wasser vollläuft, wird oft unterschätzt. Neben Unachtsamkeit, wie z.B. einem geöffneten Kellerfenster bei Regen oder einer falsch angeschlossenen Waschmaschine, können auch Wetterphänomene wie Starkregen oder Überschwemmungen die Kanalisation überlasten. In solchen Fällen kann das Abwasser in den Keller gelangen und einen Wasserschaden verursachen.

Wenn es sich nur um eine geringe Überflutung handelt, die nur das eigene Haus oder einen kleinen Bereich betrifft, kann man problemlos passende Pumpen besorgen oder Hilfe von der Feuerwehr in Anspruch nehmen.

Anders sieht es bei größeren Unwettern oder flächendeckendem Hochwasser aus. In solchen Fällen kann es schwierig sein, Pumpen zu bekommen, da eine Vielzahl von Haushalten betroffen ist und die Feuerwehr möglicherweise lange Wartezeiten hat. In gefährdeten Gebieten oder bei anfälligen Abwasserleitungen ist es daher ratsam, Ausrüstung zur Entwässerung bereitzuhalten. Eine geeignete Pumpe ist dabei besonders wichtig.

Das richtige Equipment

Tauchpumpe, Schlauch und Kabel

Die gängigste Methode, um Wasser aus dem Keller zu befördern, ist die Verwendung einer Tauchpumpe. Diese Pumpe wird herabgelassen und pumpt das Wasser über einen Schlauch ab. Beim Kauf einer Tauchpumpe ist darauf zu achten, dass sie ein langes Stromkabel hat, da trockene Steckdosen im überfluteten Keller oft schwer erreichbar sind. Ein passender und möglichst langer Schlauch sollte ebenfalls mitgekauft werden.

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Eine empfehlenswerte Tauchpumpe ist die “Tauchpumpe 21000 INOX” von Gardena. Sie hat eine maximale Förderleistung von 21000 l/h und kann ein 21 m² großes, 1 Meter hoch überflutetes Untergeschoss innerhalb einer Stunde leerpumpen. Die Pumpe hat ein großzügig bemessenes Anschlusskabel von 10 m und einen maximalen Druck von 1,1 Bar, um auch tiefliegende Stellen entwässern zu können. Sie kann auch leicht verschmutztes Abwasser abpumpen.

Schmutzwasserpumpen für Wasserschäden mit Schlamm oder Fäkalien

Wenn das Wasser stärker verschmutzt ist, reicht eine herkömmliche Tauchpumpe oft nicht aus. In solchen Fällen sollte man eine spezielle Schmutzwasserpumpe verwenden, die auch mit größeren Partikeln und Fremdkörpern zurechtkommt. Es kann auch notwendig sein, einen Nasssauger oder eine spezielle Flachsaugpumpe zu verwenden, um das Wasser vollständig zu entfernen.

Das Modell “Typ FSP 330 Flachsaugend” von Zehnder ist eine empfehlenswerte Option. Es kann bereits ab einem Wasserstand von einem Zentimeter Wasser absaugen und eignet sich auch für verschmutztes Wasser. Die maximale Fördermenge beträgt 5500 l/h, was für das Abpumpen des restlichen Wassers oder die Entwässerung kleinerer Kellerräume ausreichend ist.

Vorgehen beim Auspumpen des Kellers

Es ist wichtig, so schnell wie möglich mit dem Auspumpen des Kellers zu beginnen, da die Feuchtigkeit bei längerer Überflutungsdauer immer tiefer ins Mauerwerk eindringt und sogar die Statik des Hauses beeinträchtigen kann. Dabei sollte sichergestellt sein, dass das abgepumpte Wasser ablaufen kann und kein neues Wasser nachströmt. Achten Sie auch darauf, ob die Steckdosen im Keller überflutet sind und schalten Sie bei Bedarf die Sicherungen für die betroffenen Stromkreise aus.

Wenn Sie sich dafür entscheiden, den Keller selbst auszupumpen, schließen Sie die Tauchpumpe an und lassen Sie sie ins Wasser hinab. Je nach Wasserstand kann es mehrere Stunden dauern, bis der Keller leer ist.

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Um das restliche Wasser aus dem Keller zu entfernen, können Sie es mit einem Gummischieber sammeln und mit einer flachen Schaufel in einen Behälter schaufeln. Anschließend kann die Pumpe in den Behälter gestellt werden, um das Restwasser bequem abzupumpen. Wenn das Wasser viel Schlamm enthält, ist es ratsam, eine Schmutzwasserpumpe zu verwenden oder den Schlamm manuell zu entfernen.

Reinigung nach der Überflutung

Sobald der Keller leer ist, können Sie mit den Aufräumarbeiten beginnen. Bei selbst verschuldeten Überschwemmungen, bei denen nur sauberes Wasser involviert ist, können die im Keller gelagerten Gegenstände sofort nach draußen gebracht werden. Bei stark verschmutztem Wasser, das Fäkalien oder Schlamm enthält, sollten die betroffenen Gegenstände ebenfalls entfernt werden.

Der gesamte betroffene Bereich kann zunächst mit einem Gartenschlauch abgespritzt werden. Anschließend können Bodenbeläge und Einrichtungsgegenstände entfernt werden. Für die Reinigung kann ein Dampfreiniger verwendet werden, und bei kontaminiertem Keller sollte eine professionelle Desinfektion durchgeführt werden.

Trocknung und Sanierung

Die Trocknung des Kellers nach einer Überflutung ist keine einfache Aufgabe. Auch wenn die Oberfläche schnell trocken erscheint, kann die Feuchtigkeit tief genug in Wände und Boden eingedrungen sein, um Schimmelbildung zu verursachen. Besonders problematisch sind schwimmend verlegte Estriche mit darunterliegender Dämmung, da hier das Wasser nach unten sickern kann und die Dämmung zu schimmeln beginnt. In solchen Fällen ist es ratsam, eine Fachfirma hinzuzuziehen.

Es ist empfehlenswert, einen Sachverständigen hinzuzuziehen, der über das weitere Vorgehen berät. Er kann auch den Zustand des Gebäudes prüfen und eventuelle bauliche Schäden aufdecken, die bei der Überflutung entstanden sind.

Wenn der Keller vollgelaufen ist, ist es ratsam, einen Experten hinzuzuziehen, um unnötige Schäden zu vermeiden. Ein unabhängiger Sachverständiger kann besonders dann helfen, wenn kein Versicherungsschutz für den Wasserschaden besteht.

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