So bringst du den Bootsnamen am besten an

So bringst du den Bootsnamen am besten an

Wenn du ein Sportboot mit einer Antriebsmaschine ab 3 PS besitzt, benötigt es eine Kennzeichnung, etwa durch den Bootsnamen. Die Art der Kennzeichnung hängt vom Fahrgebiet und der Art der Kennzeichnung ab. Doch fast allen ist gemein, dass sie gut sichtbar am Boot angebracht werden muss. Erfahre hier, wie du das am besten machst.

Die Anforderungen an die Kennzeichnung

Laut den Vorschriften muss das Kennzeichen “in mindestens 10 cm hohen Buchstaben und Ziffern dauerhaft in heller Farbe auf dunklem Grund oder dunkler Farbe auf hellem Grund außen an beiden Bug- oder Heckseiten oder am Spiegelheck des Kleinfahrzeugs anzubringen” sein. Diese Anforderungen haben alle ihre Berechtigung:

  • Die Schriftgröße von mindestens 10 cm sorgt dafür, dass das Kennzeichen aus einer gewissen Entfernung lesbar ist.
  • Die dauerhafte Anbringung verhindert, dass selbstdefinierte “Wechselkennzeichen” oder anderer Unsinn verwendet wird.
  • Die Kontrastierung von hell auf dunkel oder umgekehrt gewährleistet eine gute Lesbarkeit.
  • Die Platzierung an beiden Bug- oder Heckseiten oder am Spiegelheck sorgt dafür, dass es für Außenstehende gut lesbar ist.

Die meisten Bootsbesitzer entscheiden sich dafür, den Bootsnamen mit Hilfe von Folie anzubringen. Dies ist eine preiswerte, haltbare und einfach zu montierende Lösung, die den Anforderungen problemlos gerecht wird. Lediglich bei historischen Holzschiffen könnten Buchstaben aus Messing eine bessere Alternative zur lieblosen Plastikfolie sein.

Schritte zur Anbringung des Bootsnamens

Der erste Schritt besteht darin, den Namen produzieren zu lassen. Hierfür benötigst du einen Folienplotter. Diesen findest du bei Fahrzeugbeschriftern, Ladenausstattern oder Bootszubehörhändlern. Alternativ bieten auch viele Selbstständige ihre Dienste auf Plattformen wie eBay an. Für einen kleinen Betrag (unter 10 EUR) können sie zwei Ausführungen des Namens in 10 cm hoher Schrift herstellen.

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Bei der Auswahl der Folienart, Farbe und Schriftart gibt es einige Dinge zu beachten:

  • Die angebotenen Folien sind in der Regel halbwegs UV-stabil und haben eine Lebenserwartung von ca. sieben bis zehn Jahren.
  • Achte darauf, dass die Farbkombination “hell auf dunkel” oder “dunkel auf hell” gewählt wird.
  • Folien gibt es in nahezu allen RAL-Farben, aber nicht jeder Lieferant hat alle Farben auf Lager. Spezialfarben müssen möglicherweise extra bestellt werden.
  • Bei der Auswahl der Schriftart sollte beachtet werden, dass sie zum Bootstyp passt und gut lesbar ist. Nicht alle Lieferanten können jede Schriftart plotten, daher ist die Auswahl oft eingeschränkt.
  • Die Breite der Schriftart ist besonders wichtig, wenn der Name ans Spiegelheck des Boots angebracht werden soll.

Wenn der Bootsnamen festgelegt ist, kannst du die Folie bestellen. Nach wenigen Tagen erhältst du die Folie per Post.

Die Anbringung des Bootsnamens

Bevor es ans Anbringen des Bootsnamens geht, solltest du genau überlegen, wo die Folie platziert werden soll. Es ist hilfreich, die Folie mit Tesafilm am gewünschten Ort zu befestigen und dann aus einiger Entfernung zu betrachten, um den optischen Eindruck zu testen.

Reinige die zu beklebende Fläche gründlich, um eine optimale Haftung der Folie zu gewährleisten. Verwende dazu Reinigungsmittel wie Metasco Metax BS1, Aceton oder Glasreiniger.

Fixiere den Schriftzug mit mehreren Tesafilmstreifen am Zielort. Ziehe das hintere, weiße Trägerpapier der Folie ab und klebe den ersten Buchstaben an Ort und Stelle. Drücke ihn mit einem Rakel oder einem Kunststoffspachtel fest.

Sobald der erste Buchstabe angebracht ist, kannst du die Tesafilm-Fixierung entfernen und den Rest der Folie anbringen. Ziehe das Trägerpapier ab und drücke die Schrift durch die transparente Transferfolie hindurch an.

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Zum Schluss kannst du die Transferfolie abziehen. Achte darauf, dass keine Luftblasen unter der Schrift entstehen. Sollte dies doch passieren, kannst du mit einer Nadel ein Loch in die Folie stechen und die Luftblasen durch das Loch entfernen.

Abschließend reinige die beklebten Flächen erneut von eventuellen Wachsen oder Konservierungen und trage einen Konservierer auf.

Mit etwas Respekt vor dem Material und Verständnis für die Zusammenhänge ist es nicht schwierig, den Bootsnamen, die Kennung oder andere Dekorfolien aufzubringen. Im Vergleich zum Lackieren ist diese Methode preiswerter, einfacher in der Verarbeitung und bietet nahezu unbegrenzte Möglichkeiten in der Gestaltung.