So dichten Sie Fenster ab und sparen Heizkosten

So dichten Sie Fenster ab und sparen Heizkosten

Die kalte Jahreszeit rückt näher und damit auch die Zeit, in der die Heizung auf Hochtouren läuft. Doch wenn es trotzdem nicht richtig warm wird, liegt das oft an undichten Fenstern, die Zugluft in die Wohnung lassen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Zugluft effektiv verhindern und dabei Heizkosten einsparen können.

Wie finde ich heraus, ob meine Fenster abgedichtet sind?

Ein einfacher Test kann Ihnen verraten, ob Ihre Fenster und Türen richtig abgedichtet sind. Nehmen Sie einfach ein Blatt Papier zur Hand und öffnen Sie das Fenster oder die Tür. Legen Sie das Papier zwischen den Rahmen und die Öffnung und schließen Sie dann das Fenster oder die Tür komplett. Versuchen Sie anschließend, das Papier wieder herauszuziehen. Wenn es sich mühelos herausziehen lässt, sind die Dichtungen nicht in Ordnung und müssen dringend erneuert werden.

Zugluft erkennen mit Kerzen

Falls Sie kein Blatt Papier zur Hand haben, können Sie auch eine Kerze verwenden. Zünden Sie die Kerze an und halten Sie sie vor das geschlossene Fenster. Je stärker die Kerzenflamme zittert, desto stärker dringt Luft von außen in die Wohnung ein. Dieser Trick funktioniert auch bei Türen.

Was tun, wenn ein Fenster undicht ist?

Ein undichtes Fenster ist ärgerlich, aber meistens lässt sich das Problem leicht beheben. Profis können die alten Dichtungen entfernen und mit neuer Dichtungsmasse aus Silikon oder Acryl ersetzen. Diese Methode ist besonders bei Dachfenstern zu empfehlen. Auch Fensterkitt kann bei größeren Spalten am Fenster helfen.

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Als Laie können Sie jedoch auch selbst gegen Zugluft vorgehen. Die Lösung lautet selbstklebendes Schaumstoffband. Diese Dichtungsbänder gibt es in verschiedenen Breiten und Dicken im Baumarkt.

Welche Dichtungsbänder eignen sich für Fenster?

Die selbstklebenden Dichtungsbänder sind besonders einfach anzubringen und eignen sich am besten für Fensterrahmen aus Holz oder Metall. Gummidichtungen halten bis zu acht Jahre, während Schaumstoffdichtungen zwischen ein und zwei Jahren halten. Beachten Sie jedoch, dass bei Kunststofffenstern, die bereits Dichtungen haben, keine weiteren Dichtungen angebracht werden sollten.

Welche Materialien eignen sich für eine gründliche Abdichtung?

Für eine gründliche Abdichtung können Sie Silikon oder Acryl verwenden. Fenster-Silikon und Fugen-Silikon haben ähnliche Konsistenzen, jedoch ist das Fenster-Silikon nach dem Trocknen glänzender und wasserabweisend, während das Fugen-Silikon matt ist und überstrichen werden kann. Für feuchtere Räume wie das Badezimmer empfiehlt sich Sanitär-Silikon, das wasserdicht ist und in einigen Fällen auch schimmelresistent ist.

Für Holzfenster ist Fensterkitt eine gute Option. Fensterkitt ist ein Dichtungs- und Klebemittel auf Leinölbasis, das wasserfest und umweltfreundlich ist. Es muss jedoch regelmäßig überprüft und bei Bedarf nachgebessert werden.

Weitere Tipps zur Abdichtung von Fenstern

  • Reinigen Sie die Fensterrahmen gründlich, bevor Sie die Dichtungen anbringen.
  • Entfernen Sie alte Dichtungen und Klebereste so gut wie möglich.
  • Bei Kunststofffenstern sollten Gummidichtungen je nach Spaltenbreite zwischen einem und dreieinhalb Millimeter dick sein. Achten Sie darauf, dass die Bandecken gut abschließen.
  • Testen Sie die Fenster nach dem Trocknen noch einmal mit Papier oder einer Kerze.

Auch die Türen nicht vergessen

Bei Türen kann es besonders unten durch einen Spalt ziehen. Hier helfen Bürstendichtungen, die aus Gummi oder mit Gumminoppen erhältlich sind. Eine ähnliche Funktion erfüllen Schwellendichtungen, die am Boden angebracht werden.

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Weitere Tipps zur Energieeinsparung

Zusätzlich zur Abdichtung der Fenster können auch Vorhänge dabei helfen, die Wärme in der Wohnung zu halten. Transparente Vorhänge schaffen einen Puffer zwischen Innenraum und Fensterscheibe und verhindern, dass die Wärme schnell wieder verloren geht. Wichtig ist jedoch, dass die Vorhänge das Fenster vollständig, aber nicht die Heizung abdecken. Eine Temperaturabsenkung auf etwa 14 Grad, anstatt die Heizung komplett auszuschalten, kann ebenfalls helfen, Energie zu sparen.

Dichten Sie Ihre Fenster ab und sparen Sie Heizkosten! Mit den richtigen Maßnahmen können Sie Zugluft effektiv verhindern und Ihre Wohnqualität verbessern.