So erkennen Sie den Streit bei Katzen – Tipps vom Experten

Streit bei Katzen - So zeigen Katzen ihre Konflikte (Teil 3)

Streit bei Katzen
Foto: Sabine Schroll

Katzen sind nicht immer die besten Freunde. Im Mehrkatzenhaushalt kann es schnell zu Konflikten kommen. Doch wie zeigen Katzen ihren Streit? In diesem Artikel erhalten Sie wertvolle Tipps von Sabine Schroll, einer erfahrenen Tierärztin und Verhaltensmedizinerin, die Ihnen dabei helfen, das Verhalten Ihrer Katzen besser zu verstehen.

Streit bei Katzen erkennen: Distanzverhalten

Katzen haben einen persönlichen Distanzbereich, den sie schützen möchten. Ähnlich wie bei uns Menschen möchten sie nicht einfach von Fremden berührt werden. Wenn Katzen auf neutralem Terrain aufeinandertreffen, nähern sie sich kaum unter einem Abstand von 1 bis 1,5 Metern an. In freundlichen Momenten wird diese Grenze jedoch unterschritten, und sie beschnuppern sich oder kuscheln sogar zusammen. Doch in Konfliktsituationen nutzen Katzen diesen Distanzbereich, um die andere Katze zu ärgern. Sie blockieren Wege oder jagen einander, ohne direkten körperlichen Kontakt herzustellen.

Streit bei Katzen erkennen: Körpersprache

Katzen drücken sich durch ihren gesamten Körper aus. Wenn sie bedrohlich oder aggressiv sind, versuchen sie, größer zu wirken, um einzuschüchtern. Ihre Beine werden gestreckt, ihre Haare stellen sich auf und ihr Schwanz bildet ein U auf dem Kopf. Hingegen versuchen bedrohte oder ängstliche Katzen, sich möglichst klein zu machen. Sie ziehen ihren Körper zusammen und legen zum Schutz die Ohren an. Beachten Sie jedoch, dass dieses Verhalten nicht mit dem Anschleichen an eine Beute verwechselt werden sollte. Der Schwanz und die Pfoten werden ebenfalls zur Kommunikation eingesetzt. Die Bewegung des Schwanzes gibt Aufschluss über die Erregung einer Katze. Je aufgeregter und angespannter sie ist, desto stärker schlägt ihr Schwanz hin und her. Erhobene Pfoten sind ein Zeichen für aggressives Verhalten und eine Drohung.

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Streit bei Katzen erkennen: Stimme

Katzen kommunizieren zwar eher mit uns Menschen durch Laute, aber sie verwenden auch stimmliche Äußerungen, um sich anderen Katzen mitzuteilen. Interessanterweise gibt vor allem die bedrohte Katze, nicht die drohende, Lautäußerungen von sich. Dies kann in Form von Fauchen, Knurren oder Spucken geschehen und kann bis hin zu Schreien und Kreischen gehen, wenn die Katzen große Angst haben oder in Panik geraten.

Bleiben Sie am Ball und erfahren Sie in Teil 4, wie Sie die Beziehungen zwischen Ihren Stubentigern erkennen können. Verpassen Sie nicht die nächsten spannenden Tipps vom Experten!

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