So erkennst du, ob dein Hund Schmerzen hat – Die geheimen Zeichen

So erkennst du, ob dein Hund Schmerzen hat – Die geheimen Zeichen

Hast du jemals bemerkt, dass dein Hund sich anders verhält als sonst? Vielleicht zeigt er leichte oder stärkere Verhaltensänderungen? In diesem Artikel erfährst du, wie du erkennen kannst, ob dein Hund Schmerzen hat und was du tun solltest, um ihm zu helfen.

Wie äußert mein Hund Schmerzen?

Um Schmerzen bei deinem Hund zu erkennen, ist es wichtig zu wissen, welche Anzeichen darauf hinweisen können. Hier sind einige der häufigsten Arten von Schmerzen bei Hunden und ihre Symptome:

Jaulen, Winseln, Schreien

Ein deutliches Zeichen für akute Schmerzen bei Hunden ist Jaulen, Winseln oder sogar Schreien. Dies geschieht oft direkt nach einem starken Schmerzgefühl, zum Beispiel wenn sich dein Hund beim Toben verletzt, gebissen wird oder in einen spitzen Gegenstand tritt. Achte darauf, ob sich dein Hund nach dem Vorfall wieder normal verhält oder weitere Schmerzanzeichen zeigt.

Starkes Hecheln, Speicheln, Schmatzen

Starkes Hecheln, erhöhte Speichelproduktion oder häufiges Schmatzen können auch auf Schmerzen hinweisen. Besonders bei Übelkeit schmatzen Hunde oft.

Schnelle Atmung, hoher Puls

Wenn die Atmung deines Hundes flach und schnell ist, ohne dass er sich angestrengt hat, und dies in Verbindung mit einem hohen Puls steht, kann das ein Zeichen für Schmerzen sein.

Schonhaltung, veränderte Bewegungsabläufe, Lahmheit

Plötzliches Meiden von Bewegungen wie Treppensteigen, Ins-Auto-Springen oder Toben kann darauf hinweisen, dass dein Hund Schmerzen in den Gelenken oder Knochen hat. Arthrose, Hüftdysplasie oder Spondylose sind häufige Erkrankungen des Bewegungsapparates bei Hunden. Eine Lahmheit ist für ein ungeschultes Auge oft schwer zu erkennen, deshalb beobachte deinen Hund genau, um Veränderungen schneller zu erkennen.

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Zittern

Zittern kann neben Angst, Kälte und Freude auch ein Anzeichen für Schmerzen sein. Wenn dein Hund neben dem Zittern noch andere Schmerzsymptome wie Hecheln, veränderte Körperhaltung, Fieber, Erbrechen oder Appetitlosigkeit zeigt, stecken meistens Schmerzen dahinter.

Gesichtsausdruck

Wenn du deinen Hund gut kennst, wirst du oft an seinem Gesichtsausdruck erkennen, dass etwas nicht stimmt. Ein angestrengt wirkendes Gesicht oder Ränder unter den Augen können Anzeichen für Schmerzen sein. Gesunde Hunde haben klare, wache Augen, während kranke Hunde oft verengte oder erweiterte, müde und blutunterlaufene Augen haben.

Übermäßiges Lecken

Wenn sich dein Hund auffällig oft an einer Stelle leckt, obwohl keine offensichtlichen Verletzungen vorhanden sind, kann dies ein Ausdruck von Schmerzen sein. Möglicherweise hat er eine tieferliegende Verletzung, die er “weglecken” möchte. Das Lecken kann auch zu einem Zwang werden, um sich selbst zu beruhigen und die Schmerzen zu lindern.

Verändertes Fress- und Trinkverhalten

Schmerzen können auch das Fress- und Trinkverhalten deines Hundes beeinflussen. Wenn dein Hund plötzlich extrem viel oder extrem wenig trinkt oder sogar das Fressen verweigert, deutet dies auf Schmerzen hin. Eine normale Nahrungsaufnahme ist keine Garantie dafür, dass dein Hund keine Schmerzen hat.

Allgemein verändertes Verhalten

Jeder Hund reagiert anders auf Schmerzen. Einige können plötzlich aggressives Verhalten zeigen, während andere apathisch und schlapp werden. Jede Veränderung im Verhalten deines Hundes sollte ernst genommen werden. Wenn du zum Beispiel bemerkst, dass dein Hund kein Interesse mehr an Dingen hat, die er früher geliebt hat, oder lethargisch herumliegt, solltest du alarmiert sein. Auch plötzliche Unruhe und die Unfähigkeit, sich zu entspannen, können Hinweise darauf sein, dass etwas nicht stimmt. Beachte auch die Beobachtungen von Freunden und Familie, da sie Veränderungen eventuell besser erkennen können, da sie deinen Hund nicht täglich sehen.

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So handelst du richtig, wenn dein Hund Schmerzen hat

Grundsätzlich versuchen Hunde, Schmerzen zu verbergen. Dieses Verhalten stammt von ihren Vorfahren, den Wölfen, bei denen Schwäche und Schmerzen nicht gezeigt werden, um im Rudel nicht angreifbar zu wirken. Wenn dein Hund also Schmerzsymptome zeigt, geht es ihm wirklich nicht gut und er ist auf deine Hilfe angewiesen. Er weiß nicht, warum ihm etwas weh tut oder was getan werden muss, um den Schmerz zu lindern. Sobald du bemerkst, dass dein Hund Schmerzen hat, solltest du schnell handeln und einen Tierarzt aufsuchen. Bitte verwende niemals eigenständig Schmerzmittel, ohne dies mit deinem Tierarzt abzusprechen. Es gibt auch Online-Sprechstunden, bei denen du die Symptome deines Hundes beschreiben und Ratschläge für weitere Behandlungsmöglichkeiten erhalten kannst. Bei lebensbedrohlichen Zuständen oder starken Schmerzen sollte jedoch immer ein niedergelassener Tierarzt oder eine Tierklinik aufgesucht werden. Ein Tierarztbesuch kann kostenintensiv sein, daher kann es sinnvoll sein, eine Hundekrankenversicherung und/oder eine OP-Versicherung abzuschließen, um die besten Behandlungsmöglichkeiten für deinen Hund sicherzustellen. Die Entscheidung, ob eine Kranken- oder OP-Versicherung für dich und deinen Hund sinnvoll ist, hängt von verschiedenen Faktoren wie der Anfälligkeit bestimmter Hunderassen für Krankheiten oder dem Alter deines Hundes ab.

Fazit

Schmerzanzeichen bei Hunden können vielfältig sein und sind nicht immer leicht zu erkennen. Daher ist es besonders wichtig, deinen Hund genau zu beobachten, um Verhaltensänderungen schnell zu bemerken. Je schneller du deinem Hund bei Schmerzen hilfst, desto besser sind die Chancen auf eine schnelle Genesung. Die Ursache der Schmerzen kann jedoch manchmal schwer zu finden sein und umfangreiche Untersuchungen erfordern. Daher solltest du dich vor der Anschaffung eines Hundes mit den möglichen Tierarztkosten auseinandersetzen, um sicherzustellen, dass du die bestmögliche Versorgung für deinen Vierbeiner gewährleisten kannst. Es ist wichtig zu bedenken, dass es unfair gegenüber deinem Hund wäre, aus finanziellen Gründen auf notwendige Behandlungen zu verzichten.

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Quelle: Hunde-OP-Versicherung