Egal, ob Sie an einer Seminararbeit, Hausarbeit, Bachelor- oder Masterarbeit arbeiten, es ist üblich, dass die Betreuer an Universitäten und Fachhochschulen eine erste Gliederung der Arbeit sehen möchten. Dies kann jedoch bei den Studierenden viel Druck und Überforderung verursachen.
In diesem Artikel geben wir Ihnen einige Tipps und Empfehlungen, wie Sie mit dieser Anforderung umgehen können.
Warum ist eine Gliederung wichtig?
Ihr Dozent möchte durch die Gliederung einen Einblick in den Aufbau Ihrer Arbeit und Ihren geplanten Ansatz erhalten. Die Gliederung zeigt ihm, ob Sie die Forschungsfrage verstanden haben und ob Ihre Recherche und Analyse in die richtige Richtung gehen. Auf diese Weise kann er feststellen, ob Ihre Arbeit den Erwartungen und Anforderungen der Hochschule entspricht. Falls dies nicht der Fall ist, kann er rechtzeitig eingreifen und Kritik äußern oder Verbesserungsvorschläge machen. Eine klare Gliederung ermöglicht es Ihnen auch, Ihr geplantes Vorgehen und den Aufbau Ihrer Arbeit besser zu verstehen.
Effizienz durch eine Gliederung
Auch wenn es zunächst aufwändig erscheinen mag, die Gliederung gleich zu Beginn der Bearbeitungszeit zu erstellen, hat dies viele Vorteile. Durch die Erstellung einer Gliederung verschaffen Sie sich einen Überblick über das Thema. Sie können erkennen, welche Inhalte besonders relevant sind und wo noch Forschungsbedarf besteht. Auf diese Weise können Sie Ihre Recherche gezielt lenken und verlieren sich nicht in unnötigen Details. Die Abstimmung der Gliederung mit Ihrem Betreuer hilft Ihnen auch dabei, den Fokus Ihrer Arbeit zu finden.
Erleichterung der weiteren Arbeit
Wenn Sie bereits eine erste Gliederung erstellt haben, haben Sie einen klaren Überblick über den Aufbau Ihrer wissenschaftlichen Arbeit. Auch wenn sich im weiteren Verlauf noch Änderungen ergeben können, hilft Ihnen die Gliederung, fokussiert zu bleiben und Ihren Text schrittweise zu erarbeiten. Wenn Sie die Gliederung mit Ihrem Betreuer abgesprochen haben, ist es unwahrscheinlich, dass Sie am Thema vorbeiarbeiten. Die Ausführungen zu den einzelnen Gliederungspunkten sollten in etwa den gleichen Umfang haben. Sollten Sie feststellen, dass bestimmte Kapitel umfangreicher und wichtiger erscheinen, sprechen Sie dies bitte mit Ihrem Betreuer ab.
Der Aufbau der Gliederung
Eine Gliederung besteht in der Regel aus Einleitung, Hauptteil und Schluss (Fazit, Zusammenfassung, Ausblick). Der Hauptteil ist oft weiter untergliedert und umfasst mehrere Kapitel. Hier sind einige Beispiele für klassische Gliederungen:
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Einleitung
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Theoretische Grundlagen
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Betrachtung des praktischen Phänomens
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Analyse des Phänomens vor dem theoretischen Hintergrund
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Fazit
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Einleitung
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Grundlagen
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Empirische Untersuchung
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Ergebnisse
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Fazit und Ausblick
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Einleitung
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Themenbereich I (bspw. Automobilwirtschaft)
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Themenbereich II (bspw. Nachhaltigkeit)
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Zusammenführung der Themen (bspw. Nachhaltigkeit in der Automobilwirtschaft)
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Fazit
Ihre Gliederung sollte mehrere Ebenen enthalten. Bei Seminar- und Hausarbeiten reichen in der Regel zwei Ebenen aus. Bei Abschlussarbeiten werden mindestens drei Ebenen erwartet. Hier ein Beispiel für eine Abschlussarbeit:
- Einleitung
1.1 Fragestellung
1.2 Aufbau der Arbeit - Grundlagen
2.1 Prozessmanagement
2.1.1 Begriffsbestimmung
2.1.2 Ziele
2.1.3 Inhalte
2.2 Prozesse in Unternehmen
2.2.1 …
2.2.2 …
2.2.3 …
2.3 Erfolgsfaktoren
2.3.1 …
2.3.2 …
2.3.3 … - Vergleichende Analyse unterschiedlicher Prozessmanagementmethoden
3.1 Methode I (Bezeichnung)
3.1.1 Einordnung
3.1.2 Inhalte
3.1.3 Vorgehen in der Praxis
3.2 Methode II
3.2.1 Einordnung
3.2.2 Inhalte
3.2.3 Vorgehen in der Praxis
3.3 Gegenüberstellung der Methoden
3.3.1 Gemeinsamkeiten
3.3.2 Unterschiede
3.3.3 Vor- und Nachteile
3.3.4 Anwendungsempfehlungen - Fazit
4.1 Zusammenfassung
4.2 Ausblick
Wenn Sie bei der Erstellung Ihrer Gliederung Unterstützung benötigen, stehen wir gerne beratend zur Seite. Wir bieten umfassende Unterstützung und Coaching für Studierende an und helfen Ihnen dabei, Ihre Herausforderungen im Studium erfolgreich zu bewältigen. Kontaktieren Sie uns gerne für ein unverbindliches Angebot.