Hast du Schwierigkeiten, eine Struktur für dein Referat an der Universität zu entwickeln? Weißt du nicht genau, wie du den berühmten “roten Faden” finden kannst? Keine Sorge, Thesius zeigt dir, wie es geht!
Das Thema finden und auf den Punkt bringen
Zuerst solltest du dir genau überlegen, was du deinen Kommilitoninnen und Kommilitonen mit deinem Referat vermitteln möchtest. Eine genaue Vorstellung davon, was du sagen möchtest, ist entscheidend für die Gliederung deines Referats. Da du das Thema in einem Referat nicht so ausführlich behandeln kannst wie in einer Hausarbeit, musst du dich auf das Wesentliche konzentrieren. Stelle sicher, dass deine Zuhörerinnen und Zuhörer auch nach deinem Vortrag etwas behalten können, indem du dir die Frage stellst: “Wenn meine Zuhörer nur einen Satz von meinem Vortrag behalten könnten, welcher wäre das?” Sobald du die Antwort hast, weißt du, was der Kernsatz oder die Essenz deines Referats ist und kannst deine Gliederung darauf aufbauen.
Grundlegendes zur Gliederung
Die Gliederung gibt einen Überblick über den Aufbau deines Referats und vermittelt deinen Zuhörern einen Eindruck von der Grundthematik. Eine gute Struktur ermöglicht es allen, dir leicht zu folgen, ohne sich in deinem Vortrag zu verirren. Die Gliederung für ein Referat an der Universität folgt dem gleichen Prinzip wie die Gliederung für eine Hausarbeit: Einleitung, Hauptteil und Schluss.
Einleitung
Deine Einleitung sollte etwa 10 % bis 25 % der Gesamtlänge deines Vortrags ausmachen. Ein guter Einstieg, der das Thema optimal einführt, ist dabei entscheidend. Gewinne die Aufmerksamkeit deiner Zuhörerinnen und Zuhörer und stelle deine Gliederung vor. Erkläre die Gedanken hinter deinem Aufbau, damit deine Zuhörer ihn nachvollziehen können.
Hauptteil
Im Hauptteil geht es ans Eingemachte. Basierend auf deinem Kernsatz solltest du die wichtigsten Informationen, Hintergründe und Theorien auswählen, die in deiner Präsentation nicht fehlen dürfen. Achte darauf, alle wichtigen Definitionen zu erklären. Je nach Thema kannst du verschiedene Methoden verwenden, um den Hauptteil zu strukturieren. Chronologisch, thematisch oder argumentativ – wähle die Methode, die am besten zu deinem Thema passt. Vermeide jedoch zu viele Gliederungsebenen, die zu Verwirrung führen können. Die Gliederung sollte auch im Detail klar erkennbar sein.
Schluss
Der Schlussteil sollte etwa genauso lang sein wie die Einleitung, also wieder 10 % bis 25 % der Gesamtlänge des Vortrags. Führe den Bogen zurück zum Einstieg, beantworte die wichtigsten Fragen und fasse die wichtigsten Aspekte deines Themas zusammen. Eine “Wrap-up”-Folie mit deinem Kernsatz und den drei wichtigsten Punkten zum Merken ist immer eine gute Idee. Überlege dir, ob du eine Gruppendiskussion anregen möchtest oder in eine Gruppenarbeit überleiten möchtest. Achte auf einen motivierenden Schlusssatz.
Sieben zusätzliche Tipps
- Verwende für lange und komplexe Referate eine zweigeteilte Folie, die auf den aktuellen Punkt in der Gliederung verweist und den Zuhörern Orientierung gibt.
- Falls du Handouts verteilen möchtest, sollten sie der Gliederung deines Vortrags folgen.
- Erwähne während des Vortrags immer wieder, wo du dich gerade in der Gliederung befindest.
- Bitte einen fachfremden Freund um Feedback, um sicherzustellen, dass dein Vortrag auch für einen Laien verständlich ist.
- Übe deine Sprechpausen, um den Übergang zwischen den Kapiteln deutlich zu machen.
- Bedanke dich bei deinen Kommilitonen für ihre Aufmerksamkeit und beantworte Fragen.
- Werde Teil der Thesius-Community und erhalte Unterstützung in allen Lebenslagen.
Ich hoffe, dieser Artikel zur Gliederung von Referaten hat dir geholfen. Lass uns wissen, wie es dir ergangen ist!