Ohne Bäume wäre unser Garten nur halb so schön grün. Sie schaffen Struktur, sorgen für saubere Luft und bieten Tieren Nahrung. Doch manchmal muss ein Baum gefällt werden. Erfahren Sie hier, wann es erlaubt ist, wie es geht und vieles mehr.
Warum einen Baum fällen?
Es gibt viele Gründe, einen Baum zu fällen. Zum Beispiel wenn er dem Nachbarhaus zu nahe kommt oder einem Bauvorhaben im Weg steht. Doch in den meisten deutschen Kommunen gelten Baumschutzverordnungen, die das Fällen regeln. Informieren Sie sich also vorher bei Ihrer zuständigen Behörde.
Wann ist das Fällen erlaubt?
Die genauen Bestimmungen variieren je nach Bundesland und Kommune. Als Faustregel gilt, dass Laub- und Nadelbäume mit einem Stammumfang von 60 bis 80 Zentimetern geschützt sind. Obstbäume und Heckenpflanzen fallen in der Regel nicht unter diese Verordnungen. Achten Sie jedoch bei Walnussbäumen darauf, dass sie als Laub- und nicht als Obstgehölze geschützt sind.
Wenn der Baum auf der Grundstücksgrenze steht, müssen Sie sich mit dem Nachbarn absprechen. Beachten Sie dabei das geltende Nachbarrecht Ihrer Kommune.
Selbst fällen oder einen Profi beauftragen?
Hohe und ausladende Bäume sollten von spezialisierten Baumpflegern gefällt werden, um Gefahren zu vermeiden. Diese Experten sind in der Lage, Bäume sicher zu fällen und zu entsorgen. Außerdem übernehmen sie die nötigen Genehmigungen und können Ihnen bei der Weiterverarbeitung des Holzes helfen.
Kosten für das Baumfällen
Die Kosten für eine Fällgenehmigung liegen zwischen 50 und 150 Euro, je nach Kommune. Das Fällen eines mittelgroßen Baumes kostet in der Regel zwischen 500 und 800 Euro brutto. Die Preise können jedoch je nach Region und Unternehmen variieren.
Baum selbst fällen – Schritt für Schritt
Wenn Sie sich zutrauen, einen Baum selbst zu fällen, sollten Sie einige Dinge beachten. Stellen Sie sicher, dass der Baum nicht größer als fünf Meter ist und frei von Hindernissen steht. Holen Sie sich die nötige Genehmigung ein und sorgen Sie für die richtige Schutzausrüstung. Auch ein Helfer vor Ort ist empfehlenswert.
Nach dem Fällen – was tun mit dem Baumstumpf?
Nach dem Fällen bleibt oft ein Baumstumpf übrig. Sie können ihn entweder entfernen oder verrotten lassen. Das Entfernen ist arbeitsintensiv und erfordert entweder das Ausgraben oder den Einsatz einer Baumstumpffräse. Eine Fachfirma kann Ihnen dabei helfen und das geschredderte Material fachgerecht entsorgen.
Fazit: Das Fällen eines Baumes erfordert eine sorgfältige Planung und Beachtung der geltenden Bestimmungen. Wenn Sie unsicher sind, ist es empfehlenswert, einen professionellen Baumpfleger zu engagieren. So können Sie sicher sein, dass der Baum sicher und ohne Schäden gefällt wird.
