So finden Sie die optimale Futtermenge für Ihren Hund

So finden Sie die optimale Futtermenge für Ihren Hund

Das Thema Hundefutter kann bei Hundebesitzern für viele Fragen und Kopfzerbrechen sorgen. Es geht nicht nur um die Auswahl der richtigen Futtersorte, sondern auch um die passende Futtermenge für Ihren Hund. Ist Ihr Hund gut versorgt? Ist er zu dick? Wie viel Futter ist richtig? Hier erfahren Sie, wie Sie die optimale Futtermenge für Ihren Hund berechnen können.

Die Suche nach dem optimalen Hundefutter für Ihren vierbeinigen Freund kann manchmal zur echten Herausforderung werden. Doch sobald Sie die richtige und schmackhafte Futtersorte gefunden haben, taucht schon die nächste Unsicherheit auf: Wie viel darf Ihr Hund davon bekommen? Um es herauszufinden, sollten Sie einige wichtige Dinge beachten.

Wie viel Futter braucht ein Hund?

Die Frage nach der Futtermenge kann nicht pauschal beantwortet werden. Die tägliche Futtermenge hängt von verschiedenen Faktoren ab. Neben dem Gewicht und der Größe Ihres Hundes spielen auch seine Aktivität, sein Alter und seine Rasse eine Rolle. Ein Welpe befindet sich noch im Wachstum und benötigt mehr Energie als ein ausgewachsener Hund. Ein Hund, der den Großteil des Tages ruht, benötigt weniger Kalorien als ein Hund, der gerne spielt und viel Auslauf hat. Der Hormonhaushalt Ihres Hundes beeinflusst ebenfalls den Energiebedarf. Kastrierte Tiere benötigen weniger Energie als vor der Kastration. Stress, beispielsweise durch einen Umzug, oder der Fellwechsel können sich ebenfalls auf die Futtermenge auswirken.

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Futtermenge: Wie erkennt man Übergewicht beim Hund?

Die Futtermenge hängt von vielen Faktoren ab und kann variieren. Als Hundebesitzer ist es wichtig, die Futtermenge aufmerksam zu beobachten, um Unter- oder Übergewicht sowie Nährstoffmängel zu vermeiden.

Ein Hund hat sein ideales Gewicht erreicht, wenn Sie seine Wirbelsäule und Rippen leicht fühlen können und eine leichte Taille erkennbar ist. Die hintere Bauchgegend sollte von der Seite leicht eingezogen sein. Bei einem übergewichtigen Hund sind die Rippen nur unter Druck zu fühlen.

Tabelle für Futtermengen: Die optimale Versorgung Ihres Hundes

Die Berechnung der optimalen Futtermenge für Ihren Hund ist gar nicht so kompliziert, wie es vielleicht scheint. Eine einfache Faustformel kann Ihnen dabei helfen:

2 bis 6 Prozent des Körpergewichts Ihres Hundes = tägliche Menge Nassfutter

Ein erwachsener Hund benötigt durchschnittlich etwa 2,5 bis 3 Prozent seines Körpergewichts an Nassfutter. Ein Welpe sollte etwa 6 Prozent seines Körpergewichts an Futter erhalten. Bei einem Hund, der untergewichtig ist und aufgepäppelt werden muss, können es 4 bis 5 Prozent sein.

Zum Gesamtfutterbedarf zählen auch alle Snacks und Leckerlis, die Ihr Hund zwischendurch bekommt. Neben Gewicht, Rasse und Größe spielt auch die Futtersorte eine Rolle bei der Ermittlung der Futtermenge. Je nach Zusammensetzung des Nassfutters und individuellen Anpassungen können sich die Vorgaben für Kalorien- und Nährstoffgehalt ändern. Bei Schlegel finden Sie eine Vielzahl hochwertiger Nassfuttersorten für Ihren Hund, die Sie gemäß den Richtwerten in der folgenden Tabelle dosieren können:

Tabelle: Futtermenge nach Hundegewicht

Futtersorte 5kg 7,5kg 10kg 20kg
Fleischwurst 150-200g 225-300g 300-400g Bis zu 600g
Reinfleischdose 200-250g 300-375g 400-500g 800-1000g
Fleischdose 200-250g 300-375g 400-500g 800-1000g
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Wichtig: Die Tabelle dient als Orientierungshilfe. Die Futtermenge für Ihren Hund hängt auch von seinem individuellen Zustand ab. Bei Krankheit benötigt er weniger Futter, während er in der Genesungsphase wieder mehr Futter benötigen kann. Im Alter verlangsamen sich Stoffwechsel und Verdauung, weshalb ein älterer Hund nicht mehr die gleiche Menge an Futter benötigt. Eine trächtige Hündin hat einen erhöhten Nährstoffbedarf, der durch eine angepasste Futtermenge ausgeglichen wird.

Der Kalorienbedarf Ihres Hundes: So berechnen Sie seinen Energiebedarf

Wenn Sie es ganz genau wissen möchten, können Sie den Kalorienbedarf Ihres Hundes berechnen. Hierfür gibt es die sogenannte RER-Formel (Resting Energy Requirements). Die Formel lautet:

(Körpergewicht des Hundes in Kilogramm x 30) + 70 = RER

Beispiel: Körpergewicht von 20kg

(20kg x 30) + 70 = RER 670

Der RER ist ein Basiswert, der anschließend mit weiteren Faktoren multipliziert wird, um das Aktivitätslevel und das Alter des Hundes zu berücksichtigen. Diese Faktoren “verfeinern” den RER und werden mit dem Basiswert multipliziert.

  • Erwachsener, normal aktiver Hund, kastriert: 1,6
  • Erwachsener, normal aktiver Hund, nicht kastriert: 1,8
  • Leichte Arbeit: 2
  • Moderate Arbeit: 3
  • Schwere Arbeit: 4-8
  • Trächtige Hündin (<42 Tage): 1,8
  • Trächtige Hündin (drei Wochen vor der Geburt): 3
  • Hündin säugt Welpen: 4-8 (abhängig von der Wurfgröße)
  • Welpe/jünger als vier Monate: 3
  • Welpe älter als vier Monate: 2
  • Hund soll abnehmen: 1

In unserem Beispiel gehen wir von einem normal aktiven, erwachsenen und kastrierten Hund aus und multiplizieren den zuvor ermittelten RER mit dem entsprechenden Faktor:

RER 670 x 1,6 = 1.072 Kalorien pro Tag

Ein Blick auf die Verpackung des Nassfutters gibt Ihnen Aufschluss über den genauen Kaloriengehalt. So können Sie die optimale Menge an Nassfutter für Ihren Hund perfekt dosieren. Bei Schlegel enthält beispielsweise die Fleischwurst-Variante etwa 99 Kilokalorien pro 100 Gramm, während die Reinfleischdose etwa 95 Kilokalorien pro 100 Gramm enthält.

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Wie oft Sie füttern, hängt von den Gewohnheiten Ihres Hundes ab. Manche Hunde werden einmal täglich gefüttert, andere zweimal, und wieder andere erhalten mehrere kleine Portionen über den Tag verteilt. Es ist wichtig, dass Ihr Hund nach dem Fressen eine Ruhezeit einhält, idealerweise zwei Stunden.

Hundefutter

Mit diesen Tipps und Richtlinien können Sie die optimale Futtermenge für Ihren Hund auf einfache Weise berechnen. Achten Sie jedoch immer auf die individuellen Bedürfnisse und den Zustand Ihres Hundes. Eine ausgewogene und angemessene Fütterung ist entscheidend für die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihres treuen Begleiters.