Fahrradfahren ist zu anstrengend und Busse sind überfüllt? Wenn du kurze Strecken in der Stadt zurücklegen möchtest, könnten E-Scooter die Lösung sein. Aber bevor du dich in der Stadt mit ihnen vergnügst, musst du daran denken, deinen E-Scooter zu versichern. Heimlich ohne Versicherung fahren ist keine Option. Aber keine Sorge, wir erklären in diesem Artikel, was eine E-Scooter-Versicherung ist und wie du den richtigen Vertrag findest.
Was ist eine E-Scooter-Versicherung und warum ist sie Pflicht?
Eine E-Scooter-Versicherung ist im Grunde genommen eine Kfz-Haftpflichtversicherung. Sie schützt dich, wenn du einen Unfall verursachst und dabei andere Personen verletzt oder fremdes Eigentum beschädigst. Eine solche Versicherung ist nicht nur sinnvoll, sondern auch gesetzlich vorgeschrieben.
Die Kfz-Haftpflichtversicherung ist wichtig, weil sie für Schäden aufkommt, die du aus eigener Tasche nicht bezahlen kannst. Verursacht ein E-Scooter-Fahrer beispielsweise schwere Verletzungen bei einem Fußgänger, müssen lebenslange Rentenzahlungen geleistet werden, was tausende von Euro kosten kann. Die Unfallzahlen belegen, dass E-Scooter ähnlich unfallträchtig sind wie Mofas oder Mopeds.
Was deckt eine E-Scooter-Versicherung ab?
Eine Kfz-Haftpflichtversicherung für E-Scooter deckt Sach-, Personen- und Vermögensschäden von Dritten ab. Das bedeutet, dass sie für Schäden an Fahrzeugen, Verletzungen von Personen und finanzielle Schäden, die daraus entstehen, aufkommt. Es ist ratsam, eine Deckungssumme von mindestens 100 Millionen Euro für Personen-, Sach- und Vermögensschäden zu vereinbaren.
Wann zahlt die E-Scooter-Versicherung nicht?
Die Versicherung zahlt in der Regel nicht, wenn der Fahrer unter Alkohol- oder Drogeneinfluss steht, müde ist oder bewusst Risiken eingeht. Wenn du deinen E-Scooter verleihst, bist du normalerweise nicht für Schäden verantwortlich, es sei denn, der Fahrer ist deutlich jünger als du. In diesem Fall könnte es zu einer Beitragsanpassung kommen.
Wann lohnt sich eine zusätzliche Kaskoversicherung?
Eine Teilkaskoversicherung ist für E-Scooter-Fahrer nicht verpflichtend, aber trotzdem empfehlenswert. Sie deckt Schäden am eigenen Fahrzeug ab, die beispielsweise durch Diebstahl, Brand oder Unwetter verursacht werden. Besonders sinnvoll ist eine Kaskoversicherung, wenn du deinen E-Scooter über ein Darlehen finanzierst oder wenn er neuwertig und hochpreisig ist.
Was kostet eine E-Scooter-Versicherung?
Die Kosten für eine E-Scooter-Versicherung sind in der Regel überschaubar. Je nach Alter und Anbieter liegen sie zwischen 12 und 50 Euro pro Jahr. Wenn du jünger als 23 bist, zahlst du oft etwas mehr. Beachte, dass einige Versicherer nur online erreichbar sind, während andere auch einen Ansprechpartner vor Ort haben.
Welche Voraussetzungen muss dein E-Scooter erfüllen, um versichert zu werden?
Nicht jeder E-Scooter ist für den Straßenverkehr zugelassen. Bevor du einen E-Scooter kaufst, achte darauf, dass er eine allgemeine Betriebserlaubnis hat. Das kannst du anhand des Fabrikschilds überprüfen, auf dem Informationen wie Herstellername, Typenbezeichnung und Betriebserlaubnisnummer vermerkt sind.
Fazit
Eine E-Scooter-Versicherung ist Pflicht, aber auch sinnvoll, um dich vor finanziellen Folgen im Fall eines Unfalls zu schützen. Neben der Kfz-Haftpflichtversicherung kannst du auch eine Kaskoversicherung abschließen, um dein Fahrzeug vor Schäden und Diebstahl zu schützen. Achte darauf, dass dein E-Scooter für den Straßenverkehr zugelassen ist, bevor du eine Versicherung abschließt.