Mehrere Katzen sollten nicht aus einem Napf fressen müssen, da hierdurch Futterneid entstehen kann. © Unsplash/Bonnie Kittle
Ähnlich wie bei Hunden solltet Ihr nicht nachgeben, wenn Eure Katze um Futter bettelt. Wer hingegen beim auffordernden Blick des Vierbeiners schwach wird, belohnt das gierige Verhalten und wird fortan immer wieder von seinem Haustier damit konfrontiert.
Die Katze zu festgelegten Zeiten füttern
Es lohnt sich, die Katze zu festgelegten Zeitpunkten zu füttern. Zum einen trainiert Ihr ihr so ein normales Essverhalten an. Zum anderen lernen Freigänger pünktlich wieder bei Euch auf der Matte zu stehen. Es empfiehlt sich also, zu einer festgelegten Uhrzeit die halbe Tagesration jeweils morgens und abends in den Napf zu füllen, von der sich die Katze bedienen kann, wann immer sie möchte. Wichtig jedoch: Ist der Napf leer, bleibt er auch leer.
Auch sollte nicht jedes Miauen der Katze als Appetit fehlinterpretiert werden. Oft möchte Euer Stubentiger nur etwas Aufmerksamkeit genießen oder sucht Euren Körperkontakt. Wer hier allzu voreilig zum Futterschrank greift, schafft sich auf Dauer Probleme, wo zuvor keine waren.
Weitere Tricks, um das Fressverhalten zu mäßigen
- Katzen getrennt fressen lassen: Diese Methode kommt zum Einsatz, wenn man mehrere Katzen bzw. einen Hund und eine Katze zusammenhält. Indem man die Katze räumlich von den anderen Tieren trennt, lernt sie allein zu fressen. Idealerweise fühlt sie sich dabei weniger gestresst und schlingt nicht mehr so stark.
- Futter auf flachem Teller verteilen: Neigt Eure Katze dazu, das Futter in großen Bissen herunterzuschlingen, kann bereits ein flacher Teller Abhilfe schaffen. Indem Ihr das Trockenfutter auf einem großen, flachen Teller ausbreitet, benötigt der Stubentiger mehr Zeit, um zu fressen. Diese Variante ist vor allem für Trockenfutter geeignet, da Feuchtfutter zu sehr schmieren würde.
- Viele kleine Futter-Portionen geben: Wie bereits oben angeregt, solltet Ihr die tägliche Futterration der Katze auf zwei Portionen am Tag aufteilen. Schlingt die Katze immer noch zu sehr ihr Futter herunter, kann die Anzahl der Portionen auch noch weiter erhöht werden. Auf diese Weise lernt die Mieze allmählich, dass immer Futter zur Verfügung steht und sie dieses nicht gierig herunterschlingen muss. Passt jedoch auf, dass Ihr den Energiebedarf der Katze nicht überschreitet!
- Position vom Futternapf erhöhen: Mitunter hilft es bei gierigen Katzen bereits, den Futternapf etwas höher, z. B. auf einen kleinen Karton zu stellen. Durch die erhöhte Kopfposition frisst der Stubentiger automatisch etwas langsamer und schluckt noch dazu weniger Luft.
- Antischling-Zubehör aus dem Handel: Futterbäume und -rollen, Antischlingnäpfe sowie Fummelbretter aus dem Handel für Haustierbedarf sollen ebenfalls den Appetit der Katze zügeln und zu einem mäßigerem Fressverhalten anregen. Inwiefern diese Produkte jedoch erfolgversprechend sind, hängt zum einen von dem Spielzeug selbst, vor allem aber auch der Neugierde Eurer Katze ab. Bei besonders harten Nüssen ist es wohl definitiv einen Versuch wert.