Eine Kastration bei Katzen ist ein medizinischer Eingriff unter Vollnarkose, der für viele Tierärzte zur Routine gehört. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Operationen für unsere Haustiere stressig sein können. Dennoch sollten Katzenhalter ihre Stubentiger, egal ob Freigänger oder Wohnungskatze, kastrieren lassen. Dies dient nicht nur dem Schutz Ihres Tieres, sondern trägt auch generell zum Katzenschutz bei.
Warum eine Kastration wichtig ist
Der Artikel gibt Ihnen einen Überblick über die wichtigen Fakten rund um die Katzenkastration. Außerdem haben wir Tipps zur Vor- und Nachsorge zusammengetragen und eine Tierärztin zu einigen Fragen befragt.
Vor der Kastration
Am Tag des Eingriffs sollte Ihre Katze nüchtern sein. Geben Sie ihr daher am Abend zuvor das letzte Mal Futter. Das Trinken ist jedoch erlaubt. Freigänger sollten rechtzeitig vor der Operation nicht mehr nach draußen gelassen werden, um sicherzustellen, dass sie zum Eingriff zu Hause sind und kein anderes Futter zu sich nehmen. Halten Sie sich als Halter am Tag des Eingriffs möglichst ruhig, um Ihre Katze zu beruhigen. Wählen Sie einen vertrauenswürdigen Tierarzt und klären Sie im Voraus alle wichtigen Fragen. Sie können auch die Lieblingsdecke oder ein T-Shirt mitnehmen, das nach Ihnen riecht, um Ihrem tierischen Liebling beim Aufwachen etwas Vertrautes zu bieten.
Nach der Kastration
Nach dem Eingriff werden die Tiere unter medizinischer Beobachtung gehalten, bis sie wieder wach sind. In der Regel können Katzen nach ein paar Stunden nach Hause gehen. Es ist normal, dass Ihre Katze nach der Narkose noch etwas benommen, desorientiert und unruhig ist. Möglicherweise zittert sie auch oder jammert. Übelkeit oder Erbrechen können ebenfalls auftreten, legen sich jedoch in der Regel nach einigen Stunden. Etwa acht Tage nach der Kastration sollte sich die Katze schonen und nicht springen oder herumtoben. Es ist wichtig zu beachten, dass der tierische Mitbewohner geschont werden sollte, solange die Operationswunde nicht vollständig verheilt ist. Die Heilungsdauer hängt vom Eingriff und dem individuellen Zustand des Tieres ab.
Wichtige Nachsorgetipps
Notieren Sie sich alle Hinweise, die Ihnen Ihr Tierarzt für die Nachsorge mit nach Hause gibt. Stellen Sie sicher, dass Sie die folgenden Fragen beantwortet haben:
- Ab wann darf das Tier wieder trinken und fressen?
- Was und wie viel darf die Katze essen?
- Sind Medikamente erforderlich und wie sollen sie verabreicht werden?
- Worauf sollten Sie als Halter besonders achten?
- Wie sollte die Wunde gepflegt werden?
- Wann findet die Nachuntersuchung statt?
- Wann werden die Fäden gezogen?
- Bei welchen Entwicklungen sollten Sie Rücksprache mit dem Tierarzt halten?
Fragen an unsere Tierärztin
Wir haben Tierärztin Dr. Anette Fach einige Fragen zur Kastration bei Katzen gestellt. Hier finden Sie hilfreiche Antworten und Tipps aus der Praxis.
Bildquelle: Katze liegt auf Stuhl. Daga_Roszkowska/Pixabay